1. Straight but obsessed by him (boyxboy)

.:Kapitel 3:.

Kurz vorweg:

Jelly (Jealous) - Eifersucht

Noel drückt meistens so seine Begeisterung oder seine Schockzustände aus. Meistens völlig unabhängig von der Bedeutung. Ihr werdet es im Laufe der Zeit ziemlich oft zuhören bekommen. 🙈❤️
Entweder werdet ihr es lieben oder hassen. Ein Zwischending gibt es nicht 😂

►NOEL POV◄

Ich taste mit der Hand über die teure Seide und suche sehnsüchtig nach ihm.

Nachdem mir allmählich bewusst wird, dass er nicht mehr neben mir liegt, bewege ich enttäuscht meine müden Glieder.

Habe ich das etwa geträumt?

Langsam schärfen sich meine Augen, und ich erkenne ein üppig beladenes Frühstückstablett auf meiner Kommode.

Dante...

Sofort schleicht sich ein erheiterndes Gefühl in mein Herz und zaubert mir ein breites Lächeln ins Gesicht.

Gerade wenn ich denke, ich könnte nicht besessener von ihm sein.

Wohlgestimmt schlage ich die Decke zurück und steige noch etwas schlaftrunken aus dem warmen Bett.

"Jelly! Mein Papi ist gut zu mir", trällere ich, pflücke vom Obstteller eine Traube und schiebe sie mir genüsslich in den Mund.

Anstatt den frisch gepressten Orangensaft auf dem Tablett zu trinken, ziehe ich den kühlen Dom Pérignon in meiner Minibar vor.

Wieso sollte man den Tag mit etwas anderem beginnen, wenn man Champagner hat?

"Auf mich – Cheers", das sprudelnde Nass prickelt in meinem Mund und verjagt den Rest an Schlaf aus mir.

Mhmm...so guuut!

Es ist schon wieder ein neuer Morgen, in meinem Fall Nachmittag, mit Champagner in einer Luxus Suite unter den Namen des Mannes den ich über alles vergöttere.

Manchmal könnte ich schon neidisch auf mich selbst werden, auf das vollkommene Leben, das ich führen darf.

Mit alldem Geld, Luxus und nicht zu vergessen der fabelhafte Sex, der ein Bonus in meinem Job ist.

Einfach perfekt und so schnell wird sich nichts daran ändern.

Als ich mein Glas auf das Tablett absetzte, sehe ich einen weißen Briefumschlag gegen meine Nachttischlampe gelehnt.

Neugierig greife ich danach und ein gefalteter Zettel, der ebenfalls daran gelehnt war, fällt zu Boden.

Ich ziehe eine Augenbraue hoch, hebe sie auf und entfalte sie sofort.

Wörter, die in einer unsauberen Handschrift geschrieben wurden, aber trotzdem etwas Besonderes an sich haben, tanzen vor meinen Augen.

Auf Anhieb erkenne ich den Verfasser dieses Stück Papiers.

Seine ehrliche und unbeholfene Art, die mich gestern schon so angekotzt hat, erreichen mich durch jedes Wort.

Beim Teil das er doch rein gesehen hat, schüttele ich etwas vergnügt den Kopf und kann ein Lächeln auf meinen Lippen nicht verhindern.