.:Kapitel 35:.

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DEREK POV





Meine Hände schwitzen wie verrückt und ich habe das Gefühl, mein Herz springt mir jeden Moment aus der Brust. Damn! Sie ist aber auch schön. Vereinzelte Locken hingen in ihr ovales Gesicht, die sie an den Seiten hochgesteckt hat. Um ihre Stupsnase tanzen Sommersprossen und ihre großen Reh Augen blinzeln scheu. Mein Blick bleibt auf ihrem mit Lipgloss schimmernden Schmollmund haften und ich schlucke hart.

Ich würde sie so gerne küssen habe, aber zu sehr Angst zu versagen, sagt es nicht weiter, aber ich habe noch nie ein Mädchen geküsst. Es kam nie dazu, weil sie mich alle etwa nur als Kumpel ansahen oder einfach kein Material für intimes Zeug hielten. Verflucht sei mein Baby Face.

Doch bei Esther ist es anders, sie ist seit kurzem zu unserer Gruppe gestoßen und ich habe das Gefühl, das sie mich wirklich als Mann sieht. Sogar mit hohen Schuhen, bin ich trotzdem erheblich größer, als sie, was sonst nicht der Fall ist, dar Mädchen in meinen Kreisen mit brutalen Absätzen etwa mit mir gleich groß, oder größer sind.

Deswegen danke ich dem Himmel für Esther.

"Derek?" Ihre engelsgleiche Stimme holt mich aus den Gedanken und ich reiße den Blick von ihren Lippen los und zwinge mich ihr in die Augen zu schauen." J-Ja?"

Leise kichert sie hinter der Hand. Süß. Wir schauen uns tief in die Augen. OH, GOTT! Ich denke, der Moment ist gekommen. Ihre Augenlieder schließen sich halb und ich nähere mich vorsichtig ihrem Gesicht.

Eine plötzliche Hand auf meiner Schulter schreckt mich auf und lässt mich wie ein Mädchen aufkreischen. Esther Kichert deswegen wieder und ich drehe mich mit einen knallrotem Kopf vor Scham und Wut zu meinem Moment Killer, doch als ich sehe, wer es ist, verfliegt meine Wut.

"Hi, Esther", begrüßt er sie und sie nickt zuvorkommend. "Hey und Happy Birthday, Alec." Er lächelt sie freundlich an und sagt: "Danke. Könntest du uns für eine Sekunde alleine lassen?" Sie schaut erst mich dann wieder ihn an. "Klar, ich bin dann dort drüben." Lächelt sie und läuft zu den anderen, die sie schon herzlich mit lautem Jubel empfangen.

Sein aufgezwungenes Lächeln verschwindet schnell wieder und er lehnt sich mit dem Rücken gegen das Geländer. Er wirkt geknickt, was mich nicht in Geringsten überrascht. "Du hast sie also nicht gefunden." Ich stecke meine Hände in meine Hosentaschen und lehne mich neben ihn.

Sein schweigen bejaht meine Frage.

"Was habt ihr so gesprochen?" Ich fahre mir durch die Locken und fange etwas an zu lächeln.

"Nicht viel! Sie ist praktisch von hinten mir um den Hals gefallen und hat mich zu Boden gerissen. Das war vielleicht ein Aufruhr, sage ich dir. Das Team hat sich regelrecht überschlagen, nur um sie auch umarmen zu können." Wir fangen an zu schmunzeln.

"Sie sah wie immer atemberaubend aus und irgendwie wirkte sie auch reifer." Sein Blick ruht weiterhin auf einen unbestimmten Punkt auf dem Boden, als versuchte er sie sich vorzustellen.

"Hat Noel nach mir gefragt?" Mir entgeht das zögern in seiner Stimme nicht und ich schüttele nur den Kopf. Seine Miene bleibt unverändert, doch seine Augen drücken seine Enttäuschung darüber deutlich aus.

"Für einen kurzen Moment war mir so, als würde sie etwas sagen wollen, doch sie entschied sich anscheinend dagegen und ging." Alec verweilt nach meinen Worten in Gedanken.

Er hat sie einfach noch immer nicht vergessen, das wird auch nicht so schnell der Fall sein. Wenn ich mich an den Abend an die Party zurückerinnere, wie er die ganze Küche demoliert hat und kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Oder am Tag darauf wo ich ihn zufällig zum ersten Mal weinen gesehen habe. Kann ich das mit Bestimmtheit behaupten, doch ich bin dankbar für seinen Zustand jetzt, worin Winnie auch eine große Rolle spielt.

"Ach, übrigens ich habe Creepychester erzählt, das du nach Noel suchen gegangen bist." Er hält kurz inne und stößt sich dann vom Geländer ab. "Wo ist Winnie hin?" Ich zeige mit dem Finger Richtung Terrasse. Kurz nachdem er losläuft, hält er an und dreht sich zu mir. "Danke, Derek!" Unverzüglich fange ich an zu lächeln und zwinkere ihm zu. "Für dich immer, Dude!" Ebenfalls mit einem Lächeln im Gesicht nickt er mir zu und führt seinen Weg dann fort.

Ich will das du Glücklich wirst.

"HEY! DER KAPITÄN IST ENDLICH DA!" Jauchzend hält Bones sein Handy in die Luft. Mein Herz macht einen Sprung. SHIT! Panisch drücke ich Bones zur Seite, um zu Esther zu gelangen. Ich dachte, er kommt später. Esther schaut mich fragend an. "Alles okey, Derek?"

"Nein, ich ehm, meinte, ja!" Sie kichert und ich beiße nervös auf meine Unterlippe. "Wollen wir woanders hingehen?" Ihre Augen weiten sich etwas überrascht. "Du meinst, nur du und ich?" Verlegen streiche ich mir den Nacken hinunter. "Ja, ich meine, nur, wenn du willst." Ihre Wangen erröten und sie nickt. Yes! Innerlich schlage ich multiple high-five's in die Luft.

"Uhhhhhhh!!!! Unser Shorty wird heute Nacht zum Mann!" Lullt Becks angetrunken und der Rest des Teams schließt sich seiner Anfeuerung an. Mit einen knallrotem Kopf sage ich ausnahmslos mal nichts dazu, packe Esthers Handgelenk und ziehe sie schnell hinter mir die Treppen herunter.

Schnell weg, schnell weg, schnell weg!

Mein Herz bleibt fast stehen, als ich sehe wie sich sein stattlicher Körper, der die meisten auf der Tanzfläche überragt ein paar Leute begrüßend in unsere Richtung bahnt.

OH! FUCK!

Augenblicklich wähle ich einen anderen Weg und kurz vor dem Ausgang durch meine Hektik, stoße ich irgendwelche Besitzerlosen Getränke auf einem Tisch um. Fluchend schaue ich ungläubig an mir hinunter. Echt jetzt? Meine Tollpatschigkeit kennt auch wirklich keine Grenzen.

Esther begutachtet entsetzt das bunte Cocktailgemisch auf meinem weißen Hemd und heller Jeans. "Oh, Mist! Geh schnell auf die Toilette" Ich seufze. "Das trocknet schon, lass uns Gehen!" Doch Esther bleibt stehen. "Wir haben es doch nicht eilig. Ich warte schon Mal draußen auf dich." Sie drückt sanft meine Hand und läuft mit einem lächeln los.

Ich schaue ihr verzweifelt nach und stürme ins Herrenklo. Zum Glück ist niemand da. Gut! Denn die amüsierten blicke über mein Missgeschick hat mir schon von den Leuten draußen gereicht.

Zu meinem Pech aber greife ich ins leere, als ich in den Papierspender neben dem Waschbecken fasse.

Das darf doch nicht wahr sein.

Noch mal fluchend marschiere ich in eine der weißen Kabinen und die Tür schließt sich automatisch hinter mir. Dankend lehne ich mich dagegen und rolle eine großzügige Menge Toilettenpapier aus dem runden silbernen Rollenhalter.

Ihr fragt euch sicher, was das ganze Theater soll. Ich erzähle es euch, ihr werdet mich danach sicher verstehen. Mein sogenannter Kapitän, der mich aufzieht und mit seinem übertriebenen Skinship belästigt. Macht sich jetzt einen Spaß daraus, die Mädchen an denen ich Interesse zeige, mir vor den Augen wegzuschnappen.

Ist dass zu fassen? Am Anfang dachte ich, dass ich es mir nur bestimmt einbilde. Pustekuchen! Er hat sogar ein Mädchen verführt, die mich nur nach dem Weg zur Mensa gefragt hat. Creepy as fuck! Er geht sogar so weit, mir unter die Nase zu reiben, dass er männlicher ist als ich.

Jeder normale Mensch mit Augen sieht es auch so Sherlock!!!

Gott! Deswegen darf er unter keinen Umständen etwas von Esther erfahren, bis jetzt habe ich einen guten Job darin geleistet und ich mag sie wirklich.

Einigermaßen wieder passabel hergerichtet spüle ich seufzend das Toilettenpapier wieder runter. Besser kriege ich es eh nicht mehr hin! Entschlossen öffne ich die Kabinentür.

Jetzt schnell zu Esther bevor...

Mein Herz rutscht mir in die Hose, als plötzlich der Teufel höchstpersönlich vor mir steht und mich mit einem dunklen Blick anschaut.

"D-Davy Jones!?!"








Haihoo😍


Ach armer Shorty *grins*

Was sagt ihr zum Kapitel?

^,^/))))

1. Straight but obsessed by him (boyxboy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt