.:Kapitel 53:.

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DAVY POV





Mrs. Larkins, meine greise Wirtschaftsprofessorin, schaut mich über ihre dicke Brille hinweg streng an und zwirbelt, wie immer zwischen ihren Fingern dieses widerliche Haar an ihrem Kinn. Ein Wunder, dass sie jemand zur Misses gemacht hat.

Sie legt meine schon längst überfällige Hausarbeit, die ich noch schnell ausdrucken musste, weil sie keine E-Mail Adresse besitzt, auf ihren Tisch und sagt: "Das nächste Mal etwas flotter, Mr. Kingston. Das Leben besteht nicht nur aus Basketball."

Falsch! Mein Leben dreht sich nur um dieses orangene Kunstleder. Ich hebe meine Hand etwas, um den Gruß von den Leuten die am Flur an mir vorbeigehen zu erwidern. Ich brauch das alles hier eigentlich nicht. Mir war der Vertrag sicher und ich würde jetzt in einer angesehenen Profimannschaft spielen. Wenn ich den Wunsch meiner Mutter nicht befolgt und das College besichtigt hätte. Was mich letztendlich dazu bewegt hat, dass College zu besuchen?

"Shorty, weißt du was ich denke?"

Mein Blick fällt sofort bei der Erwähnung seines Namens, aus dem Fenster und trifft Shorty, der mit dem Rücken gegen die Scheibe gelehnt ist und mit seinem Handy spielt.

"Ach, du denkst mal Bones?", fragt er in sein Spiel vertieft und Gelächter ertönt, um ihn herum. Was mich auch zum schmunzeln bringt. Seine unbekümmerte, freche Art, war es am Anfang was mich so neugierig an ihm gemacht hat und jetzt bekam ich nicht genug davon.

"Ja, das tue ich und im Moment denke ich, dass wahrscheinlich deine Locken dich nur größer wirken lassen, als du in Wahrheit bist.", zwinkert Bones spaßig zu Becks und grinst.

Empört schnaubt er auf und fährt sich mit der Hand durch das gelockte Haar. "Das stimmt nicht!", protestiert er laut und die anderen beiden Lachen wieder.

Ich weiß, dass sie es nicht böse meinen. Er wird sogar von uns dem Team sehr geschätzt, aber trotzdem verstimmte es mich, wenn jemand anderes, als ich ihn neckte und seine Reaktionen mitbekam.

"Hab dich nicht so! Ich finde du hast die perfekte Größe, um zu knuddeln", behauptet Becks und streckt die Hand nach ihm aus.

Meine Brust zieht sich zusammen. Unverzüglich reiße ich das Fenster auf, lege von hinten ein Arm um Shorty und drücke ihn fest an mich. Becks erstarrt in seiner Bewegung und schaut mich nur, mit überraschten Augen an. Genau wie Bones.

"Wuah! Kapitän! Du hast den Scheiß aus mir erschreckt", seufzt Becks und Bones nickt. "Mir auch! Mit deinem plötzlichen Erscheinen."

Ich halte verdutzt inne und mein Herz beginnt unwillkürlich schneller zu schlagen. Mein Körper hat sich einfach von allein bewegt. Shorty löst sich ebenfalls aus der Starre und entwindet sich aus meiner Umarmung.

"Gosh! Davy Jones! Mein Herz ist fast stehen geblieben!", zischt er und mir entgeht nicht, dass er bis über beide Ohren errötet ist. Ich überspiele den awkward Moment mit einem breiten Grinsen. "Sorry, Shorty. Sei in 5 Minuten auf dem Basketballfeld", sage ich und wende mich zum Gehen.

Er stützt sich an dem Fensterrahmen ab und lehnt sich hinein.

"Was? Wieso?", fragt er schrill.

Ich winke ihn nur ab und laufe weiter.

"Weil ich es so sage", grinse ich.


******


Ich dribbele den Basketball auf den glänzenden Parkettboden und versenke ihn dann mit Leichtigkeit im Korb. Warum tat ich das immer wieder? Warum wollte ich ihn um mich haben? Das waren keine kumpelhaften Gefühle. Ihm ist es auch aufgefallen, so wie ich ihn berührte, war nicht normal.

1. Straight but obsessed by him (boyxboy) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt