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P.o.V. Manu
"Manu. Bitte. Geh außer Haus. Ich kann das nicht mehr mit anschauen." Verzweifelt blickte ich Palle an, welcher in mein Zimmer schaute. Und was, wenn mich Zombey sehen würde?
'Irgendwann sehe ich dich, wenn du außer Haus gehst. Dann hab ich die perfekte Möglichkeit, um Bilder zu machen...' Ich bekam Paranoia. War das Blitzen im Gewitter wirklich ein Blitz oder eine Kamera? Mit wem redete Patrick da? War ich wirklich alleine? "Manu..." Vorsichtig trat Palle näher und stellte sich vor mich. "Bitte. Ich kann das nicht mehr mit ansehen. Das ist doch schrecklich. Bitte geh außer Haus, und wenn es nur Spazieren gehen ist! Ich mache mir Sorgen um dich..." Vorsichtig lächelte ich und schüttelte den Kopf. "Patrick... Ich... Ich habe Angst, dass Zombey mich sieht. Und dass er sonst noch was! Ich... Ich habe so Angst..." Betreten blickte ich zu Boden und betrachtete seine Schuhe, meine Socken. "Manu... Das ist doch natürlich. Ich meine... Es... Er... Es ist verständlich, okay? Soll ich dich begleiten, oder willst du wirklich gar nicht raus? Du... Wir könnten auch was aufnehmen. Du reduzierst momentan auf ein Video pro Tag, den Zuschauern fällt es auf." Solangsam schlich sich Wut und Besorgnis in die Stimme. Aber nicht Wut auf mich, Wut auf jemand anderen.  "Du nimmst weniger auf, wenn, alleine oder mit mir, isst und trinkst zu wenig, gehst nie raus und verschanzt dich! Und das alles wegen diesen scheiß Arschloch! Unsere Freundschaft mit Maudado ist auch am Arsch! Und das, wegen diesem... Diesem... Diesem Spacko!" Mittlerweile schrie er und ließ sich neben mich fallen. "Verdammt, irgendwann verfällst du noch in Depressionen. Weit ist es nicht mehr! Und ich weiß doch, wie schwer es ist, dagegen an zu kommen!" Und dann fing er an zu zittern. Nicht zu weinen, einfach nur zu zittern. Er war für seine Verhältnisse unglaublich blass und ich rutschte zu ihm, legte einem Arm um ihn. "Palle." Er reagierte nicht. "Palle." Immer noch nicht. "Verdammte scheiße, Patrick Meyer, SCHAU MICH AN!" Und dann blickte er mich an und ich zog ihn in eine feste Umarmung. "Bitte nicht. Ich... Ich will was ändern, okay? Dieser Monat war auch nicht gerade rosig für mich..." Leicht lächelnd löste er sich von mir und zog mich vom Sofa hoch. "Wirklich?" "Ja, wirklich." Und zum ersten Mal seit irgendwie zwei Wochen küssten wir uns. Ich war müde, ich war schlapp. Palle stand kurz vor neu beginnenden Depressionen, vor einem Rückfall. Und dieser Kuss löste etwas in uns aus. So konnte es nicht weiter gehen, so wird es nicht weiter gehen. Und das alles, das alles sagten wir in dem Kuss. Beschlossen, unser Leben ohne Zombey zu leben, ihn hinter uns zu lassen. Was würde schon passieren? Doch nicht nur er machte unserem Leben einen Strich durch die Rechnung...

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465 Wörter
Die Probleme bei mir werden grad bissl schlimmer und ich versteck mich im Internet, lol. Auf jeden Fall geht's jetzt los mit der Story. Ein, zwei Kapitel, dann kommt der nächste Knackpunkt. Und nein, die Sache mit Zombey ist noch nicht vorbei :3
Tschüssiiiiiiiiii
Rosenlicht~

Immergrün | KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt