{7 Tage später}
P.o.V. Patrick"Hey." "Haiii!" Und seit Monaten hörte ich endlich wieder Maudados glückliche Stimme, welche mich zum Schmunzeln brachte. "Wie geht's dir so, Maudizzle?" Begann ich gleich ein Gespräch und jointe einem x-beliebigen Minecraftserver und startete eine Party. "Gut gut. Ein bisschen Stress mit den Aufnahmen und naja, ich suche gerade nach einem Job, aber das ist Nebensache. Wie geht es dir, wie geht es Manu?" "Er ist im Krankenhaus, ich denke, von seinem Lungenkrebs hast du gehört?" "Ja.. oh Gott, Patrick, das tut mir so leid!" Leise seufzte ich und starrte gegen Maurices Minecraftskin, als wäre es wirklich er. Wie oft ich das schon gehört habe. 'Es tut mir leid!' Was brachte mir das? Ein 'es tut mir leid'? Davon würde Manuel auch nicht weiter leben, davon würde es nicht besser. Ganz im Gegenteil, es erinnerte mich daran, als meine Mutter gestorben war. Jeder in der Schule, auf der Straße. 'Es tur mir leid, dass deine Mutter gestorben ist, Patrick'. Aber sie interessierten sich nicht für meine blauen Flecken. Für meine Striemen, die roten Stellen. Für meine roten Augen, dass ich ab und an humpelte. Niemanden interessierte es, was mit mir passierte und in wenigen Monaten wurde ich zu einem physischem Wrack. Naiv, zu glauben, dass es besser würde. Dann kam der Auszug, und alles sollte besser werden. I wo, die Schatten der Möbel wurden größer, meine Albträume schlimmer und das leere Gefühl in mir immer größer. Ich war zu sehr geplagt von meiner Vergangenheit, war zu scwach, es ging nicht mehr. Zuerst nur die Zigaretten zur Stressbewältigung, dann.. die Selbstverletzung. Irgendwie klar, dass es so enden würde. Die Klinik, die dissoziative Persönlichkeitsstörung - mein krankhafter Wunsch, nicht ich selbst sein zu wollen. Meine Depressionen, meine Störung. Meine Ängste, meine Wut, alles verknüpft mit diesem absolut hässlichen 'Es tut mir leid'. Hätte das mein Vater auch zu mir gesagt? 'Oh, Patrick, es tut mir leid, dass ich dich jahrelang misshandelt habe, weswegen du psychisch mehr als labil warst und bist! Und tut mir leid, dass Manuel, dein einziger Halt und Anker in ein zivilisiertes Leben am krepieren ist.' Ein 'Tut mir leid' konnte mir gerade gestohlen bleiben. Das und vieles mehr wollte ich Maidado an den Kopf werfen, aber das einzige, was meine Lippen verließ, war ein schlichtes "Muss es nicht".
(...)
"Hey.. wie geht's dir?" Zärtlich strich ich über Manus Wange, welcher nicht wirklich realisiert hatte, wer da vor ihm stand und kniete mich neben ihn, schaltete den Fernseher aus. Die Ärzte sollten aufhören, ihn mit Schmerzmitteln voll zu pumpen, das war ja nicht aus zu halten! "Hey, Schatz, schau mich an. Ich bin's, Patrick, dein Verlobter!" Langsam schwenkte er seinen Kopf zu mir und seine immergrünen Augen fesselten mich, bevor sie ruhelos über mein Gesicht glitten. Fahrig griff er nach meiner Hand, welche er dann in einer Faist schloss, bis er dann den Mund öffnete. "Sind wir das?" Tränen schossen in meine Augen, was er trotz allem sah und er strich zittrig über meine Wange, ich lächelte schwach. "Ja, ja das sind wir. Du hast mir vor zwei Wochen einen Antrag gemacht, weißt du noch? Wir werden im September heiraten!" "Oh.. das ist toll.." Für eine Millisekunde meinte ich, seine Mundwinkel nach oben zucken zu sehen, aber dann hatte er wieder diesen ausdruckslosen Gesichtsausdruck und ich seufzte leise, stand wieder auf, drückte ihm einen Kuss auf die Haare. "Ich komme nacher wieder, okay?" Doch ich bekam keine Antwort.
{573 Wörter}
Hey, naa~ Noch ein Kapitel, dann heiraten sie ^-^ Vielleicht lade ich das naher hoch, spätestens morgen, denke ich. Ich muss mich sputen, höhö. Noch 7-9 Kapitel für 5 Tage ^^""
Adieu, mes amies~
Rosenlicht~^^
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Immergrün | Kürbistumor
Fanfiction{Abgeschlossen} |TRIGGER WARNUNG - TRAUER| Es war wie eine Pusteblume. Ein Windstoß, eine Information und alles fiel ins sich zusammen. Alles, was wir uns aufgebaut hatten, ging auseinander und übrig blieb nur noch ein jämmerlicher Rest, der bald ve...