Noch immer seh ich nichts als Nebelschwaden und obwohl ich ja nichts gegen herbstliche Stimmungen an sich habe, wäre ein Orientierungspunkt nicht schlecht. So langsam schlägt es mir doch etwas auf's Gemüt.
„Wo bin ich?" frag ich die Stimme.
Die Stimme klingt wie immer sanft. „Du bist bei uns."
Mann! Kann diese Stimme nicht einmal Klartext sprechen? Damit ich weiß, was Sache ist?
„Und das soll heißen?" Wenn ich Augen zur Verfügung hätte, würd ich sie jetzt mit Genuss verdrehen.
„Bei uns, deren Uhr aufgehört hat sich zu drehen." Die Stimme macht eine theatralische Pause, wohl um dem Gesagten, die nötige Dramatik zu verleihen. „Bei den Nebelkindern."
Aha... AHA...? „Heißt das, ich bin...? ...?"
„Ja, Nina, du bist gestorben."
Das ist grad etwas viel für mich. Ich hab n'Gefühl, als krieg ich keine Luft. Obwohl ich nicht mal weiß, OB ich noch atme und ob ich überhaupt Sauerstoff BENÖTIGE. In meinem ZUSTAND.
„Ich krieg's grad nicht so auf die Reihe... Kann... kann ich mich setzen? So ohne Körper?"
„Du kannst alles. Auch wenn es nur in deinem Kopf geschieht. Also setz dich ruhig hin. Wo auch immer du willst."
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Mails hinter die Nebelgrenze #IceSplinters18 #teaaward2018 #GoldenAward_2018
Fiction généraleEine Sekunde. Eine klitzekleine Sekunde, die alles beendet. Die alles auf den Kopf stellt. Nina war eigentlich recht zufrieden mit ihrem Leben. Bis zu diesem Moment, der alles verändert, dem Moment, der sie aus dem Leben reisst. Wie soll sie dami...