I Know Your Brother || Yoonmin || Jimin schreibt...

Chapter 6

Mittwoch

Mr. Lee kam grinsend auf mich zu. "Tja, Yoongi. Damit ist wohl deine Note in Mathe komplett im Eimer. Viel Spaß auf der Straße!" Er fing an, zu lachen und wurde immer lauter und größer. Dann fielen Haufen von schlechten Noten auf mich herab und mit einem ding landeten sie auf dem Boden oder auf meinem Kopf.

Warte, was? Ich schlug schnell atmend die Augen auf. Ich schwitzte leicht, mein Zimmer war komplett dunkel. "Okay, es war nur ein Traum...", murmelte ich und wollte wieder die Augen schließen, dann ertönte wieder dieses ding.

Ich hoffte, dass jetzt nicht auch gleich ein böser Mr. Lee mit 5 Meter Körpergröße und hysterisch lachend, erschien.

Dann fiel mein Blick nach rechts und als sich meine Augen einigermaßen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte ich mein Handy. Ach ja stimmt, dieses ding musste von ihm stammen.

Verwundert nahm ich es und entsperrte es. Meine Augen weiteten sich unglübig, als darauf stand, dass ich 6 neue Nachrichten hatte. Von Jimin!

02:35
Jimin: Hyunggg

Jimin: Bidt dub nich mehr wack

Jimin: jaallloooo

Jimin: ich bruach dich mal kzr fu pabo!!¡

Jimin: Kommnnmmmm

Jimin: na scjönn dann halh nucht!!,

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Ungläbig starrte ich auf mein Display. Okay, es gab nur eine Erklärung.

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Du: IST DAS DEIN ERNST? ES IST FCKN MITTEN UNTER DER WOCHE, DU SOLLTEST MORGEN ZU SCHULE UND HAST KICHTS BESSERES ZU TUN, ALS DICH ZU BETRINKEN UND MICH ZU NERVEN?!

Jimin: Haaa yioongi!!?! Du bisg daaa

Du: Jimin, geh einfach ins Bett!

Jimin: Aber klnnst du auch kommen  Sobt kanb ich kicht schlafen

Du: Jimin, bitte, wo bist du?!

Jimin: Fu willlst also doch kommen heheveee

Du: Ich will verdammt nochmal, dass du jetzt schön heim gehst und dich in dein Bett legst und SCHLÄFST, VERSTANDEN?!

Jimin: Eheeeh ncih so grimen sein süssder!¡¡1

Du: Jimin!

Du: Jimin, was ist los und wo bist du?!

Du: Hallo?!?!

Du: Bist du jetzt beleidigt oder was?!

Du: PARK!

Du: Jetzt antworte mir!!

Du: JIMIN IST ETWAS PASSIERT? WO ZUR HÖLLE BIST DU UND WAS TREIBST DU DA?!!

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Jimin hatte die ersten Nachrichten noch gelesen, dann ging er offline. Scheiße. Warum machte ich mir gerade so Sorgen? Sorgen um irgendeinen Idioten, der wahrscheinlich mit seinen Freunden während der Schulzeit feiern geht und sich komplett zudröhnt.

Ich starrte auf meinen Display, in der Hoffnung, er würde noch etwas schreiben, das tat er aber nicht. Nach etwa zehn Minuten wurde es mir zu blöd und ich schmiss mein Handy neben mein Bett und schloss mit geballten Händen die Augen.

Was, wenn wirklich etwas passiert war? Und ich konnte nichts dagegen tun! Jimin, warum machst du nur so einen scheiß?!

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Das schrille Piepen meines Weckers riss mich erneut aus einem seltsamen Albtraum. Meine Lider fühlten sich schwer an und mein Körper litt eindeutig an Schlafmangel.

Ich tastete aber sofort den Boden nach meinem Handy ab und fand es schließlich. Nervös entsperrte ich es, ich hoffte so auf eine Nachricht, auch wenn ich irgendwie wütend war, ich machte mir verdammt nochmal Sorgen!

Keine neue Nachrichten.

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Du: Jimin, bitte gib irgendein Lebenszeichen von dir, ok?!

Du: Du regst echt auf, du Pabo..

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Ich quälte mich aus meinem Bett und machte mich für die Schule fertig. Die tiefen Augenringe ignorierte ich und machte mich auf den Weg zum Esstisch.

"Zu lange wach geblieben gestern?", fragte Jin nur grinsend. "Bist du meine Mutter?", brummte ich schlecht gelaunt und ließ mich auf einen Stuhl fallen. "Ja, irgendwie schon", gab er zurück und setzte sich gegenüber von mir. Ich schloss meine Augen.

"Wehe, du pennst jetzt hier ein", sagte er und ich stöhnte leise und zwang mich, die Augen offen zu halten, während ich mir ein Brötchen nahm. "Also, sagst du mir endlich, wie er heißt?" Ich warf ihm einen genervten Blick zu. Ich machte mir schon genug Sorgen, ich brauchte nicht auch noch seine nervigen Fragen an der Backe.

"Ich habe gerade echt keinen Bock mit dir über irgendeinen Typen zu reden, von dem du meinst, er wöre mein 'Lover', verstanden?!", fuhr ich ihn an und biss in mein Brötchen. Er schaute mich kurz etwas überrascht an, dann legte er sein Gesicht wieder zwischen seine Hände und musterte mich weiter.

"Ist irgendetwas passiert?", fragte er und klang sogar etwas besorgt. Ach Quatsch, er wollte mich sowieso nur wieder aufziehen! "Nichts, was dich angeht!", meinte ich und wich seinem Blick weiter aus. "Yoongi, ich will echt nur helfen", meinte er etwas verzweifelt. Ich schaute ihm jetzt direkt ins Gesicht. "Du kannst mir aber nicht helfen, Seokjin.", sagte ich mit fester Stimme und stand auf. Wenige Minuten später knallte ich die Haustür hinter mir zu.