Jimin P.o.V.
Ich drehte mich in alle möglichen Richtungen im Kreis, auf der Suche nach dem schwarzhaarigen Jungen mit dem pinken Pulli. Die anderen Menschen mussten denken, ich würde mich mit dem Karusell, welches ein paar Meter entfernt stand vergleichen oder dass ich ein paar Mal zu oft damit gefahren wäre.
Mein aufgeregt herumhüpfendes Herz blieb auf einmal kurz stehen, als ich tasächlich in der Menschenmenge einen mittelgroßen, eher kleineren Jungen erkannte. Schwarze Haare. Leuchtend pinker Pulli. Meine Augen weiteten sich und für ein paar Sekunden stand ich nur geschockt da.
Er schien mich noch nicht bemerkt zu haben. Sollte ich auf ihn zugehen? Was dachte ich da, natürlich sollte ich das! Also löste ich aus meiner Schockstarre und ging mit mehr oder weniger festen Schritten auf ihn zu. Noch immer kaute ich nervös auf meiner Unterlippe herum, doch auch ein kleines Grinsen hatte sich auf mein Gesicht geschlichen.
Yoongi schien auch nach mir zu suchen, doch war gerade nicht in meine Richtung gewendet. Als ich tatsächlich neben ihm stand, tippte ich vorsichtig auf seine Schulter. Er zuckte zusammen und fuhr herum. Er brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass ich vor ihm stand. Und genau in diesem Moment, als sich seine Augen weiteten, fiel mir auf, wie wunderschön sie waren. Seine schwarzen Haarspitzen hingen dicht über den dunklen, eher kleineren Augen, welche leicht geschminkt waren. Der Rest des Gesichtes war ziemlich blass, aber makellos bis auf die leichte Verfäbung auf seinem rechten Wangenknochen.
"Jimin?", fragte er und fing an zu lächeln. "Hi", antwortete ich schüchtern und lächelte zurück. Kurz war es still und wir wussten nicht so wirklich, was wir tun sollten. Dann fing Yoongi plötzlich an zu lachen. Verwirrt schaute ich auf, wieder in sein Gesicht. Er hatte ein echt schönes Lachen. Schade, dass ich so etwas nie über das Handy hatte sehen können.
Doch umso mehr Bauchkribbeln löste es jetzt in mir aus. "Was ist?", fragte ich, beobachtete genau, wie sich seine Gesichtszüge beim Lachen veränderten und seine leicht zusammengekniffenen Augen jetzt wieder in meine trafen. "Begrüßt man sich so?"
Als ich verstand, was er gemeint hatte, zuckte ich nur mit den Schultern. Er verdrehte die Augen, worauf ich anfing zu kichern und meine Arme um ihn schlang. Die plötzliche Nähe brachte mich noch mehr zum grinsen und ich roch das erste mal seinen Geruch. Ich mochte ihn sofort. Spürte das erste mal seinen eher dünnen Körper, welcher durch den weichen Pulli geschützt war. Spürte seine Wärme, sogar das leichte Herzklopfen. Auch er legte seine Arme vorsichtig um mich, klammerte sich nicht so wie ich mich an ihn an mich. (War das Deutsch?)
Ich löste mich und schaute schüchtern und mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen zu ihm auf. Er war nicht sehr groß, aber trotzdem mindestens 5 Zentimeter größer als ich. (In dieser ff)
Er schenkte mir ein leichtes Lächeln, welches meinen Körper angenehm erwärmte. "Was willst du als erstes machen?", fragte er dann und wandt seinen Blick von mir ab. Doch ich konnte mich erst aus meinem starren Blick von ihm lösen, als er mich wieder abwartend ansah. Schnell drehte ich mich zur Seite und bemerkte, dass es deutlich voller geworden war. "Ääh, was du willst", meinte ich leise. Er lächelte daraufhin wieder und wir liefen los.
Immer wieder betrachtete ich ihn aus dem Augenwinkel, er schien glücklich zu sein. Seine Mundwinkel waren nicht wirklich nach oben gezogen, aber hängen taten sie auch nicht. Die glänzenden schwarzen Haare verliehen seinem Gesicht noch einen extra Hauch Schönheit und ich hätte ihn die ganze Zeit anstarren können. Irgendwie faszinierte er mich.
Doch andererseits schien er teilweise auch etwas abwesend zu sein, nicht so der Mensch für offene, lange Gespräche, geschweigedenn unnötigen Smalltalk. Doch ich würde diese Spannung zwischen uns, welche wahrscheinlich am meisten von mir ausging, nicht weiter aushalten, wenn ich die Situation nicht ein wenig auflockern würde.
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I Know Your Brother || Yoonmin || Jimin schreibt...
Fanfiction[ABGESCHLOSSEN] Texting • Story • Yoonmin Er hatte mich mehr oder weniger zufällig angeschrieben, eher um mich loszuwerden. Und trotzdem hatten wir begonnen, weiter miteinander zu schreiben, uns wichtig zu werden. Ja, er wurde mir wichtig, sehr soga...