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Hope

Ihr dachtet wahrscheinlich, dass das einer dieser typischen Sätze waren, aber das war wirklich ernst gemeint.

Ich kann mich einfach nicht bewegen.

Als würde ich am Boden fest kleben. Was hat der Typ denn bloß mit mir gemacht? Egal wie sehr ich meine Arme auch heben möchte, sie bleiben so wie sie sind.

Nicht einmal meinen Kopf kann ich drehen. Die ganze Zeit bin ich gezwungen gerade aus zu schauen. In die Richtung in die Mason verschwunden ist. Nicht in der Lage irgendetwas zu tun.

Seit ein paar Stunden sitze ich nun schon hier. Es ist dunkel und mein Handy klingelt aller paar Minuten. Es steckt in meiner Hosentasche und ich würde es wirklich gerne raus nehmen und ran gehen, aber wie genau sollte ich dazu im Stande sein?

Und so bleibt mir nichts anderes übrig als hier zu sitzen und zu hoffen, dass mich keine gefährlichen Tiere angreifen.

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Mitten in der Nacht spüre ich auf einmal ein stechen in meinem Kopf. Am Anfang dachte ich noch, dass es einfach nur Kopfschmerzen sind, doch es fühlt sich irgendwie anders an. Weniger unangenehm. Eher als würde jemand versuchen sich Eintritt zu verschaffen.

Doch mir will einfach nicht einfallen was es sein könnte. Generell kann ich nur noch sehr schwer klar denken. Meine Klamotten sind in den vielen Stunden immer noch nicht getrocknet und seit Sonnenuntergang herrschen hier sicherlich nicht mehr als 8 Grad.

Ich fühle mich nur noch Krank und kann nur noch mit Mühe und Not die Augen aufhalten. Immer wieder schweife ich gedanklich ab vom eigentlichen Geschehen.

Und erst als ich die erlösende Stimme in meinem Kopf höre, kann ich das stechen in meinem Kopf zuordnen.

"Hope. Hörst du mich?"

Innerlich könnte ich wirklich los heulen, doch von außen rege ich natürlich keinen Muskel. Geht ja nicht.

"CHACE!" schreie ich ihm in Gedanken hysterisch zurück.

"Wo bist du Hope?" Und schon könnte ich wieder weinen.

"Ich weiß es nicht. Ich sollte die Augen auf der Fahrt zu machen. Ich bin an einer Klippe unten am Strand." das wird wohl nicht gerade helfen. Aber mehr Informationen kann ich ihm nicht liefern.

"Wieso seit ihr noch nicht zurück? Mason müsste doch wissen wo es lang geht." Innerlich fange ich jetzt wirklich an zu schluchzen. Was er wohl auch hört, da darauf gleich ein knurren ertönt.

"Was ist passiert Hope? Ist DIR was passiert?"

"Nein mir nicht, aber..." Weiter komme ich nicht. Wieder muss ich schluchzen.

"Kleine es ist alles in Ordnung. Wir Orten Mason seinen Wagen. Ich finde dich schon. Du musst nur noch ein wenig warten."

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Erst eine ich nehme mal an halbe Stunde später höre ich wieder etwas von ihm. Zum Glück.

"Wir haben den Wagen gefunden und ab hier kann ich deinen Geruch war nehmen. Ich bin gleich da kleine. Kannst du dich irgendwie bemerkbar machen?" Zuerst will ich den Kopf schütteln. Doch dann kommt mir zuerst die Erkenntnis das ich das ja nicht kann und dann das es ihm sowieso nichts gebracht hätte.

"Nein kann ich nicht. Ich kann mich nicht bewegen." wieder ein Knurren und dann erst einmal stille.

Ich höre Geraschel. Es kommt hinter mir und wirkt wahrscheinlich noch beängstigter, weil ich mich nicht Bewegen kann.

"Hope." höre ich ihn schreien und kurz darauf steht er auch schon vor mir. Wie gerne würde ich ihm jetzt in die Arme fallen. Ich will es sogar so gerne, dass mir tatsächlich eine Träne an der Wange runter läuft.

Auch die anderen kommen jetzt alle angelaufen und stellen sich vor mich.

"Was ist mit dir Hope? Warum stehst du nicht auf?" fragt mich jetzt Conni. Woraufhin ich Chace in Gedanken antworte.

"Ich kann mich nicht Bewegen. Ich weiß nicht was er mit mir gemacht hat." Wieder ertönt ein knurren, welches alle zusammen zucken lässt.

"Sie kann sich nicht Bewegen. Jemand hat ihr die Kraft genommen. JEMAND HAT SIE ANGEFASST."

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Kurze Zeit später kommt Grace ebenfalls bei uns an. Cole hatte sie angerufen, in der Hoffnung sie wusste Rat.

Chace hat mir derweile seinen Pullover drüber gezogen und sich zu mir gesetzt um mich zu wärmen.

Grace hat mir dann irgendetwas in den Mund geschüttelt, was ich nur mit sehr viel Mühe runter schlucken konnte.

Und nach kurzer Zeit hat die Starre tatsächlich aufgehört.

Mir ist auch völlig egal was das war. Hauptsache ich kann mich wieder Bewegen. Sofort Kippe ich zur Seite in Chace seine Arme, die sich sofort um mich schlingen. Er hebt mich hoch und ich genieße seine Wärme.

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Erst als wir zu Hause sind werde ich gefragt was passiert sei. Ihnen scheint wohl allen klar zu sein, dass Mason etwas passiert sein muss.

"Sie haben ihn mit genommen."

"Wer hat ihn mitgenommen?" kommt es sofort von Tessa. Verständlich. Schließlich ist sie seine Schwester.

"Ich weiß es nicht. Es waren viele Werwölfe. Sie tauchten auf einmal auf, haben Mason niedergeschlagen und mich gewarnt." Chace verspannt sich sichtlich neben mir.

"Was genau haben sie denn gesagt um dich zu warnen?"

"Sie meinten, dass wir die Prophezeiung ja nicht wahr machen sollen, sonst kann er nicht mehr für sein Leben garantieren."

Ich erzähle ihnen noch ganz genau was passiert ist und liege einige Stunden später mit Chace im Bett. Er hält mich fest umklammert.

"Wir können hier nicht so einfach liegen Chace. Wer weiß was sie Mason gerade an tun."

"Heute können wir nichts mehr tun. Morgen überlegen wir uns was. Nicht jeder hat so ein Tattoo wie du es vorhin noch beschrieben hattest. Wir finden heraus wo Mason ist. Versprochen."

Trotz seiner Zuversicht glaube ich nicht, dass es so einfach ist.

Eins steht jedenfalls fest. Ich werde morgen Anfangen mehr über diese Prophezeiung heraus zu finden. Wegen ihr wurde Mason mit genommen. Also muss sie wohl doch mehr mit mir zu tun haben als Chace mir erzählt hat.

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Kein Meisterwerk, aber ich hoffe es hat euch trotzdem Gefallen.

Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

Eure Melody_VS^^

Forever with you ?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt