Forever with you ?!

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Hope

Seit Tagen ist die Suche nun schon Erfolglos. Chace und die anderen streifen fast täglich durch die Wälder oder untersuchen die Küste an der Mason verschleppt wurde.

Doch sie finden nichts. Keinen einzigen Anhaltspunkt. Sie können seiner Fährte nicht folgen und finden auch sonst keine Fußabdrücke denen sie Folgen könnten. Wie ist so etwas möglich?

Sie können sich doch nicht einfach in Luft aufgelöst haben.

Und ich komme mit meinen Nachforschungen auch nicht weiter. In Internet und Büchern stand überhaupt nichts über eine Prophezeiung. Wenn es nicht schon so viele angesprochen hätten und Mason deswegen nicht entführt worden wäre, hätte ich den Glauben daran wohl schon selbst aufgegeben.

Chace und die anderen will ich mit Absicht nicht fragen. Ich bin mir zwar ziemlich sicher das sie etwas wissen, aber die Tatsache das sie mir bis jetzt alles darüber verschwiegen haben macht mich stutzig.

Nicht das ich ihnen nicht Vertraue, aber ein wenig Vorsicht hat schließlich auch noch keinem geschadet.

Und so kommt es, dass ich nun 3Uhr morgens bei der wirklich letzten Person vor der Tür stehe, die ich sehen möchte.

Gerade eben hatte ich mich noch Zielsicher und auf leisen Sohlen nur in Schlafsachen und Morgenmantel aus Schlafzimmer und Haus geschlichen.

Und jetzt stehe ich doch wieder ziemlich verunsichert auf die Klingel. Die für mich im Moment so unüberwindbar scheint.

Doch irgendwann gewinnt die Gewissheit, dass ich wohl erfriere, wenn ich nicht sofort auf sie drücke. Woraufhin auch sofort ein schrilles Geräusch im Innern zu hören ist.

Ich weiß nicht ob meine Beine vor Kälte oder doch vor dem zukünftigen Aufeinandertreffen anfangen zu Zittern.

Nach einer gefühlten Ewigkeit höre ich dann doch noch, dass sich etwas bewegt. Dann noch das ein oder andere geraschel an der Tür und im nächsten Moment geht diese auch schon Schwungvoll auf.

Mir schaut eine ältere Ausgabe von Chace entgegen, welcher fragend eine Augenbraue hoch gezogen hat.

"Was machst du denn hier? Meine Frau ist..."
"...nicht da. Das weiß ich." Unterbreche ich ihn unhöflich.

"Ich wollte ja auch zu ihnen." Jetzt wirkt er schon eher überrascht. Und geht erst nach weiteren Minuten einen Schritt zur Seite, damit ich eintreten kann. Der bitte komme ich natürlich sofort nach und muss im inneren fest stellen, dass es hier wirklich sehr heimisch eingerichtet ist. Dafür das sie eigentlich erst ein paar Wochen hier wohnen.

"Was verschafft mir denn die Ehre von dem Mensch besucht zu werden, der mich aus meinem Haus vertrieben hat?" Wütend muss ich auf schnaufen.

"Nicht ich, sondern Chace hat sie rausgeworfen. Ich habe ihnen bloß eine Gabel in die Hand gerammt." Jetzt erfolgt ein Schnaufen von ihm, was ich geflissentlich Überspielen und fort fahre.

"Ich möchte, dass sie mir mehr über diese Prophezeiung erzählen."

"Dachte ich mir doch, dass mein Sohn dir nichts erzählt hat. Dieser Narr weiß ganz genau was in ihr steht und hat sich trotzdem von einem Menschlichen Mädchen einschleimen lassen."

Auch das ignorierend sehe ich ihm weiterhin auffordernd an. Nach kurzer Zeit setzt er sich auf einen Sessel, der wie für ihn gemacht scheint und deutet mir hin, auf der Couch Platz zu nehmen.

"Um es kurz zu sagen, geht es in ihr um eine Menschliche Luna." Genervt winke ich ab. "Das hat mir Chace auch schon erzählt.  Er meinte, dass es sein könnte, dass ich in der Prophezeiung gemeint bin, weil ich einer der wenigen menschlichen Lunas bin und-" weiter komme ich nicht.

Denn ich werde von schallendem Gelächter unterbrochen. Was genau war denn daran jetzt so witzig? Verwirrt hebe ich eine Augenbraue. Nach einiger Zeit hat sich der aufgeblasene Typ mir gegenüber wieder beruhigt und ist jetzt anscheinend so weit, mir zu erläutern, was genau ihn gerade eben so aus der Fassung gebracht hat.

"Da hat er dir aber nicht die volle Wahrheit erzählt." Sofort zieht such in meinem Magen etwas zusammen. Soll das etwa heißen, dass Chace mich belogen hat? Sofort wird mir wieder schlecht.

Generell geht es mir seit einigen Tagen nicht besonders gut. Die gesamte Sache mit Mason geht mir ziemlich nah und das kann man auch gut erkennen. Ich habe mich sogar schon das eine oder andere mal übergeben oder ständige Migräne. Hunger habe ich auch kaum noch.

Und jetzt wo es auch noch sein könnte, dass mein Gefährte mich belogen hat, wird es mir gleich wieder ganz schwummrig.

Das scheint wohl auch meinem gegenüber auf zufallen, der sofort beginnt weiter zu reden.

"Jetzt beruhig dich mal wieder. Du siehst aus, als würdest du mir jeden Moment auf den Teppich brechen. Und das kann ich nun weiß Gott nicht gebrauchen." Mit einzelnen Atemübungen versuche ich mich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Und ein wenig scheint es auch zu wirken.

"Du bist nicht nur eine von ihnen. Du bist die einzige Menschliche Luna die es in der gesamten Geschichte der Werwölfe jemals gegeben hat." Sofort fliegt mein Kopf noch vorne und meine Augen treffen seine.

"Ich soll die einzige sein? Wie ist das möglich? Es gibt dich aber auch in unserem Rudel noch mehr Menschen die Gefährten haben."

"Das gibt es tatsächlich ziemlich häufig, aber wir reden ja hier auch nicht von den normalen, sondern von der Frau eines Alphas". Ungläubig sehe ich ihn an. Das kann ich einfach nicht glauben. Chace hat mich zwar nicht belogen, aber ein ziemlich entscheidendes Detail ausgelassen.

"Und was steht nun über die Menschliche Luna in der Prophezeiung?" Wie in Zeitlupe stützt er sich mit den Händen auf den Knien ab, beugt sich dabei ein wenig nach vorne und lässt mich dabei kein einziges mal aus den Augen. Er sieht mich an, wie als wäre ich ein lästiges Ungeziefer, welches auf der Stelle beseitigt werden müsse.

"Es wird gesagt, dass sie eine Nachfahren der Mondgöttin selbst ist. In ihr herrschen unbekannte Mächte die sich weder Werwölfe noch menschen ausmalen können." Er macht eine kurze Pause in der ich allerdings nur langsam mit dem gesagten zurecht komme.

Dann fängt er wieder an zu sprechen, doch die Worte und ihre genaue Bedeutung kommen erst viel später bei meinem Bewusstsein an. So dass sich erst nach ein paar Augenblicken meine Augen vor Schreck weiten.

"Und außerdem soll es ihre Aufgabe und Bestimmung sein, das Gleichgewicht der Welt wieder her zu stellen und ein Großteil der Werwölfe auszurotten."

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So meine lieben. Meine Schreibblockade scheint sich erst einmal ein wenig gelichtet zu haben. Ich weiß gar nicht wie viele Anläufe ich nun schon genommen habe um dieses Kapitel zu schreiben. ich hoffe ihr findet das Ergebnis ganz akzeptabel und freut euch auf das nächste Kapitel.

Eure Melody_VS^^