Hope
Mitten in der Nacht wache ich auf. Schon wieder. Schon wieder hatte ich ihn. Diesen schrecklichen Traum. Was ist nur los mit mir? Ich bin doch extra hier her gekommen, damit sie aufhören. Doch das einzige was sich geändert hat, ist das ich nicht mehr so stark das Verlangen habe zu ihm zu gehen.
Dabei bin ich doch nun schon knapp 12 Tage hier. Und wenn man die zwei Tage bevor ich her kommen bin auch noch mit zählt, sind es sogar schon 14.
So lange hat man doch nicht denselben Traum oder?
Im Traum wache ich jedes mal wieder auf dem Waldboden auf und laufe zum Haus, wo diese fürchterlichen schreie her kommen. Und jedes mal sehe ich durch den Türschlitz und beobachte Chace seinen Tod.
Es ist so grausam.
Und ich kann nichts dagegen tun. Egal wie sehr ich mich auch dagegen wehre zur Tür zu gehen. Meine Füße laufen von ganz alleine.
Doch heute war etwas anders.
Der Traum ging weiter!
...
Ich sehe wie Chace erstochen wird und schreie jedes mal los. Und dann endet mein Traum. Zumindest tat er das sonst immer. Diesmal ging es weiter. Der Mörder hat mich bemerkt (natürlich weil ich geschrien habe) und dreht sich zu mir um. Doch ich kann sein Gesicht nicht erkennen. Er hält erstens den Kopf ziemlich doll gesenkt und zweitens hat er eine Kapuze auf. Er kommt direkt auf die Tür zu und ich bleibe wie erstarrt sitzen. Schon wieder will sich mein Körper nicht Bewegen und ich kann nichts weiter tun, als entsetzt gerade aus zu schauen.
Ich beginne zu Zittern. Auf einmal wird es still. Ich kann ihn nicht mehr sehen und es sind auch keine Schritte mehr zu hören. Doch mit einem plötzlichen Ruck wird die Tür aufgerissen. Ich sitze immer noch kauernd da. Das Zittern wird immer schlimmer. Er hebt den Kopf ein wenig an, so dass ich ein wenig von seinem Gesicht sehe.
Meine Augen weiten sich. Angst steigt in mir auf. Obwohl ich nicht erkennen kann, wer gerade vor mir steht, sehe ich ein was ganz deutlich. Das ist eigentlich auch das einzige was ich sehe. Seinen Mund. Er hat ein fettes Grinsen auf den Lippen. Dieser Mann hat gerade jemanden umgebracht und wurde dabei beobachtet und...
....lacht.
Ich sehe wie er sein Kopf noch weiter hebt, aber meine Sicht wird Schwarz. mehr als dieses Grinsen kann ich nicht erkennen.
...
Danach bin ich aufgewacht. das Zittern ist aber immer noch da. Was ist das nur für ein Traum. Er wirkt so real. Es ist, als ob es die Wirklichkeit wäre. Und obwohl ich wissen müsste, dass das derselbe Traum ist, wie der den ich auch schon die Nacht davor geträumt habe, scheint diese Wahrheit im Traum so weit entfernt.
Nach vielem Nachdenken entschließe ich mich dazu aufzustehen. Nebenbei schaue ich noch auf die Uhr.
Es ist 1:48Uhr.
Ich laufe zur Tür und öffne sie so leise wie möglich. Trotzdem kommt von ihr ein lautes quietschen was durch die Gänge schallt. Kurz halte ich den Atem an. Als ich jedoch nicht's höre, trete ich auf den Flur raus und gehe ein paar Zimmer weiter. Vor einer Tür bleibe ich stehen.
Soll ich wirklich?
Doch nach langem Nachdenken entscheide ich mich wieder, nicht mehr darüber nach zu denken, und einfach zu machen.
Ich drücke die Türklinge runter, dieses mal sogar ohne quietschen, schaue mich im Zimmer um und kann die Umrisse eines Bettes ausmachen. Auf Zehenspitzen gehe ich auf dieses zu und schaue lächelnd dort hin.
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Forever with you ?!
WerewolfIch sehe in seine stechend Eis blauen Augen und mir bleibt der Atem weg. Sein Blick geht mir durch Mark und Bein. Noch nie hatte ich eine so schöne Person gesehen. Langsam steht er auf, wobei sein Blick immer noch an mir hängt. Nach und nach verstum...