Hallo Meine lieben Leser und Leserinnen. Eigentlich hatte ich mir geschworen nie ein Kapitel zu schreiben, was in der Geschichte vor greift, aber heute habe ich einfach die 200k erreicht und das ist ein Grund zu Feiern. Deswegen kommt jetzt ein kleines Spezial, was euch ein kleines Detail der Zukunft zeigt und Anregung zum weiter lesen geben soll. Allerdings werden sich viele Fragezeichen und unbeantwortete Dinge ergeben, die es alle in den nächsten Kapiteln zu lösen gibt. Für jeden der nicht gespoilert werden möchte, braucht sich darum keine Sorgen machen, da nichts konkretes verraten wird. Und nun viel Spaß beim lesen.
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Hope
"Schau mal Hope. Die Sonne scheint sogar so Früh schon so hell." Dabei springt Lily aufgeregt vom Stuhl und zeigt mir mit ihrer kompletten Armlänge wie groß das strahlen ihrer Meinung nach ist. Doch das ist schon länger nur noch ihre Vorstellung. Für uns andere besitzt sie schon länger nicht mehr das selbe strahlen wie früher.
Trotzdem ziehe ich leicht die Mundwinkel hoch. In letzter Zeit wurde es wieder besser, doch heute kann ich einfach nicht optimistisch sein. Wie könnte ich auch? Der heutige Tag ist in meinem Kalender schon seit Wochen mit einem großen X und einem noch größeren Kreis darum versehen.
Dabei hatte ich gehofft das der Tag niemals kommen würde. Jeden Morgen wünsche ich mir, dass es alles ein langer und schmerzhafter Albtraum war.
Doch der Tag heute ist genau so real, wie der Tag vor ein paar Monaten. An diesem Tag ist ein Stück meiner Seele verschwunden. Schmerzhaft wurde er heraus gerissen.
"Seit ihr bereit? Wir müssen los." Grace steht schon mit Handtasche und Schuhen, fertig angezogen im Flur. Ich habe derweile versucht Lily davon ab zu halten, sich ihr Kleid mit Schokoladenkuchen voll zu schmieren.
Wenn ihr mich fragt ist das wirklich nichts, was man heute essen sollte, aber Lily versteht das alles noch nicht. Und wir möchten es für sie auch so sorgenfrei wie möglich machen. Auch wenn sie später sowieso die wahre Bedeutung dieser Feier erkennen wird, möchten wir bis dahin so tun, als wäre nichts.
Wenn wir anderen, und verallem ich, nicht damit zurecht kommen, wie soll es dann ein kleines Mädchen?
Ich schnappe mir Lilys Hand und gehe mit ihr ebenfalls in den Flur. Dort helfe ich ihr dabei in die Schuhe zu steigen und das kneul von Jacke an zu ziehen. Nebenbei mache ich das selbe bei mir. Dazu trage ich allerdings auch noch einen Schwarzen Mantel. Passend zu den restlichen Sachen, von mir und den anderen.
Was sollte man heute auch anderes als diese Farbe tragen?
Wir drei laufen zu Grace ihrem Auto. Lily sitzt natürlich hinten und spielt mit einer ihrer Barbies. Ich glaube ihr Name war Ella oder so. An solche Nichtigkeiten habe ich die letzten Wochen nicht gedacht.
Da stellten sich eher die Fragen welche Farbe der Kranz haben sollte oder wie genau es von statten gehen solle.
Gelangweilt sehe ich zur Seite, wobei ich Grace im Hintergrund etwas nuscheln höre, dass sich stark wie "Die anderen warten dort auf uns"anhört. Die anderen. Und doch nicht alle. Nicht jeder kann da sein. Wären es alle, müssten wir heute nicht an diesen Ort.
Mein Blick fällt auf das verschwommene Mädchen, was sich in dem Seitenspiegel des Autos abbzeichnet. Wenn man ein halbes Jahr zurück spult und sie mit der jetzigen vergleicht, könnten sie sich nicht mehr unterscheiden.
Dieses blasse Gesicht und die dazu passenden grau unterlaufenen Augen. Riesige Augenringe bilden sich unter den einst so strahlenden. Das lachen erblasst und die Haare unordentlich hoch gebunden.
Es ist nicht so das ich es nicht versucht hätte. Die letzten Wochen ging es mir dann sogar jeden Tag ein Stückchen besser, doch heute nicht. Nicht an diesem Tag. Heute kann ich nichts gutes in der Welt sehen und das ist auch gut so.
Heute besteht keine Platz für etwas strahlendes wie das Licht der Sonnenstrahlen.
Langsam kommt der Wagen zum stehen und wir steigen aus. Ich und Grace eher schweren Herzens, während Lily freudig auf und ab springt und sich ihrer Umgebung gar nicht klar zu sein scheint. Doch dann lässt auch so die Barbie nach unten hängen und sieht uns fragend an.
"Mama, Hope. Was ist das für ein Ort?" Glatt könnte ich neidisch sein. Neidisch auf das kleine Mädchen, dass noch ein paar Minuten im ungewissen ist. Das noch nicht weiß, was sich vor Monaten tragisches zu getragen hat.
"Ein Friedhof." kommt es mit einer mehr als kratzigen Stimme von mir. Es ist nicht nur ungewohnt sondern auch total befremdlich zu reden. Wenn man bedenkt wie lange ich geschwiegen und nur vor mich hin gestarrt habe, sind die einzelnen Wörter schon wahre Fortschritte.
Und auch Grace sieht mich mit einem angedeuteten dünnen lächeln an. "Kommt lasst uns rein gehen." Nicht mehr ganz so glücklich aber trotzdem alles andere als Niedergeschlagen läuft Lily ihrer Mutti hinter her.
Natürlich hat ihr noch niemand die wahre Bedeutung eines Friedhofes beigebracht. Bis jetzt hatte sie ja auch noch keinen Trauerfall. Doch jetzt ist es anders. Alles ist anders.
Etwas ganz entscheidentes fehlt. Und es ist ein Wunder, wie vehement sie versucht hat, es zu ignorieren um sich selbst zu schützen.
Langsam folge ich den Beiden, doch Biege kurz vor dem großen Gebäude rechts ab. Ich folge diesem Weg bis ich vor einem Grabstein stehe. Einem ganz besonderen Grabstein. Die Buchstaben glänzen im Licht der Sonne und das erste Mal seit langen finde ich gefallen an ihren strahlen. Sie beleuchten genau das richtige. Nicht alles und jeden. Sondern durch das Laub der Bäume hindurch nur einen Fleck. Auf die Buchstaben, die den Namen Formen. Das Grabstein dieses einst so tollen Wesens. Das uns allen so viel gegeben hat und von dem sich die Meisten nicht einmal verabschieden konnten.
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So das war es. Nicht besonders lang, aber um so dramatischer. Ich hoffe euch hat dieser Umschwung ins Unbekannte Gefallen und ihr nehmt es mir nicht all zu sehr grumm, dass ich kurz aus dem aktuellen Geschehen verschwunden bin und einen Abstecher in die Zukunft gemacht habe. Seit alle ganz lieb für die 200k geknuddelt.
Eure Melody_VS^^
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Forever with you ?!
WerewolfIch sehe in seine stechend Eis blauen Augen und mir bleibt der Atem weg. Sein Blick geht mir durch Mark und Bein. Noch nie hatte ich eine so schöne Person gesehen. Langsam steht er auf, wobei sein Blick immer noch an mir hängt. Nach und nach verstum...