Das nächste was River war, mich lange zu umarmen.
„Warum denkst du, ich trenne mich von dir? Ich liebe dich und das wird dieses Baby auch nicht ändern. Es tut mir leid, dass ich so ein Volldepp bin und zu dumm bin zu verhüten. Die Frage ist, ob du noch mit mir zusammen sein willst. Denn ich könnte es vollkommen nachvollziehen, wenn du jetzt Schluss machst." Kann ich es aushalten, dass er mit meiner Schwester ein Kind haben wird? Eigentlich will ich jetzt noch nicht darüber nachdenken, ich will mein Leben genießen. Schließlich bin ich in zehn Tagen siebzehn.
„River, ich will mit dir zusammen sein, aber ich weiß nicht ob ich das aushalten kann, wenn du vor allem wegen meiner Schwester immer zu uns kommst. Und stell dir vor wir kriegen irgendwann Kinder, ist jetzt vielleicht sehr weit gedacht, aber du weißt was ich meine. Ich will mein Leben genießen zusammen mit dir, ohne Stiefmutter von meinen Neffen zu sein. Außerdem will ich meinen Abschluss an der Highschool machen. Dann will ich mit dir zusammen ziehen und auf eine Universität oder Collage gehen, aber all das geht nicht wenn du ein Kind hier hast. Feli ist nicht reif genug, sie kann nicht alleine auf ein Kind aufpassen sie braucht dich. Aber ich will nicht Schluss machen, wir haben so lange gebraucht um zu erkennen, dass wir zusammen gehören, ich will nicht das alles durch das Baby kaputt geht." und danach brach ich in Tränen aus. River nahm mich in den Arm und flüsterte immer wieder, „alles wird gut." doch ich wusste das es nicht gut wird.
„Bist du dir sicher, dass das Kind von mir ist. Denn du weißt doch selber, das Feli viele Typen hat. Wie kann sie sich da so sicher sein? Ich meine es war von vier Monaten, sie kann viel reden wenn der Tag lang ist." fragte er nach. Ich meine, ja er hat in gewisser Hinsicht recht, doch sie klang sehr überzeugend.
„Wir können ja ein Vatertest machen, dann können wir sicher sein...Ich bin froh, dass du nicht sauer auf mich bist." Und wieder umarmten wir uns lange.
„Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch."
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„Feli? Felipa bist du da?" schrie ich durch die Wohnung als ich von unseren Kurzurlaub nach Hause kam. Insgesamt war ich jetzt fünf Tage mit ihm weg, wir hatten die Zeit nur für uns. Doch jetzt Zuhause wird mir ein bisschen mulmig, ich meine ich habe mit meinen besten Freundinnen Streit.
„Oben!" schrie Feli runter. Na dann, ich ging die Treppen hoch in ihr Zimmer und sah sie, Lena, Julia und Nea auf dem Sofa sitzen, was was mich in meiner Bewegung Stocken ließ.
Alle schauten mich grimmig an, außer Feli , wenigstens eine.„So Hope und jetzt erklär uns mal warum Feli das mit der Freundschaft + wusste, was übrigens total peinlich ist." fragte mich Nea als sie aufstand. Ich wusste, dass sie mich sowas fragen würde. Ich atmete nochmal tief ein und aus.
„Sie hat ein Gespräch belauscht, das war nicht so geplant, es tut mir leid aber mir war es auch peinlich, deshalb habe ich es verheimlicht." erklärte ich Ihnen.
„Achso, warum machst du dann sowas, wenn es dir peinlich ist, Check ich nicht." fragte Julia verwirrt, da hätte sie schon Recht.
„Ihr wisst ja, genau zu dieser Zeit habe ich mich von meinem Ex getrennt, dann habe ich ihn zufällig getroffen und er hat mich halt getröstet. Wir beide wollten mehr, aber eine Beziehung kam für beide nicht in Frage, er wegen seinem Image, ich weil ich mich gerade getrennt hatte und er ja eigentlich mein Kindheitsfreund ist." Julia legte den Kopf ein wenig schief weil sie unsere Logik nicht verstand, ich übrigens auch nicht.
„Und wieso könnt ihr dann jetzt zusammen sein? Verstehe ich nicht." hinterfragte Lena, die ihre Augen zu Schlitzen formte.
„Wir haben halt gemerkt, dass wir uns doch liebten. Und sein Image ist ihn nun auch egal. Ende der Fragerunde. Leute, es tut mir wirklich Leid. Verzeiht ihr mir?" Als Nea,Lena und Julia lächelten ging ich auf sie zu und wir hatten eine lange Gruppenumarmung. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Feli ihre Augen verdrehte.
Als wir uns nach einer Zeit lösten, sah ich Feli an einer Alkoholflasche hängen.
„Feli, lass den scheiß, du bist verdammt nochmal schwanger. Hast du nicht gehört, was der Arzt gesagt hat? Dass macht den vermeintlichen Innenwuchs auch nicht besser! " schrie ich sie an und schmiss die Flasche aus dem Fenster.
„Sie ist was? Von wem?" fragten Julia,Nea und Lena gleichzeitig. Ich dachte Feli hätte es ihnen erzählt.
„Ja ich bin schwanger. Mach nichts großes draus." antwortete sie locker. Ich verdrehte nur die Augen, kann sie nicht irgendwas ernst nehmen?
„Omg ich werde Tante! Das hört sich so alt an." erschrak sich Nea. Wenn das ihr einziges Problem ist...
„Von wem ist es? Wisst ihr was lustig wäre, wenn es von River wäre, ich weiß dumme Idee aber die hatten ja auch mal was. LOL." trällerte Julia und damit traf sie den Nagel auf den Kopf. Als sie meine und Felis ernste Miene sah sanken auch ihre Mundwinkel.
„Ihr wollt uns verarschen oder?" fragte Lena lachend. Auch ihr Lachen verschwand, als wir beide mit den Kopf schüttelten.
„Trenn dich doch Hope, der Arsch hat deiner kleinen Schwester ein Kind gemacht. Das wird euch immer im Weg stehen, ist dir das im Klaren? Er wird dann nicht nur dich besuchen, sondern auch Feli und bei Feli bin ich mir nicht sicher, was sie mit ihm macht. Sieh der Wahrheit ins Gesicht, ihr werdet euch früher oder später trennen." sagte mir Lena. Was redete sie da, warum war sie so gemein? Sonst war sie immer, die ruhige, schüchterne.
„Was soll das Lena? Was ist mit dir los?" fragte ich sie mit gläsernen Augen.
„Jordan hat mich betrogen! Hope es tut mir so leid, ich meinte das nicht so. ICHBINEINFACHSOVERWIRRT." sagte sie heulend. Ist zwar für mich kein Grund, sowas zu sagen, doch sie brauchte mich jetzt. Alle Mädchen zogen sie in eine große Umarmung. Wieso tat Jordan sowas... er war sonst immer der Treue.
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Leute Danke für 6 Tausend Reads, Halleluja ❤️ das erste Kapitel hat schon über 800 wow.. ich denke mal das nächste Kapitel kommt übermorgen 👍🏼
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Cry me a River
RomanceFrüher Freundschaft + Abgeschlossen River: „ 16 Uhr bei dir?" Hope: „so wie immer" So endet unser Chat, und alles was danach passiert darf niemand wissen. In der Schule ignorieren wir uns, nach der Schule sind wir ‚Freunde'. Freunde mit gewissen Vo...