Kapitel 37| Verliebt, vergessen, verloren

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„So das wars für heute, geht die Choreo nochmal Zuhause durch." ich muss sagen die Kids haben es wirklich drauf. Lächelnd nahm ich meinen Laptop und steckte ihn in meine Tasche. Nachdem sich Mrs. bei mir tausende Male entschuldigte gab sie mir nochmal eine Gehaltserhöhung. 2000$ monatlich, ein paar Kurse machen, die Juniors auf Las Vegas vorbereiten und an der Theke stehen. Das werde ich ja wohl hinbekommen.

Schnell steckte ich mir meine Kopfhörer in meine Ohren, doch sie wurden im selben Augenblick wieder herausgezogen. Sam.

"Na Schönheit." Er lächelte mich ehrlich an. Wie süß er doch ist.

"Na du." Er schob seine Unterlippe nach vorne und schmollte.

"Wie, ich kriege kein Kompliment?" Ich zog meine Augenbrauen zusammen.

"Nö." Ich kicherte und lief weg, doch er nahm mich über die Schulter und lief so mit mir über die Straßen. Das schlagen auf seine Brust half übrigens auch nicht. Mir ist sehr heiß gerade.

"Mir ist warm?" Er setzte mich ab und musterte mich. Im nächsten Moment zog er mich in den nächst besten Eisladen.

„Du magst immer noch kein Vanilleeis oder?" ich schüttelte den Kopf, ich hasse Vanilleeis. Nachdem Sam mir ein Eis gekauft setzten wir uns auf eine Wiese. Ich ließ die frische Meerluft durch meine Haare wehen und schloss meine Augen. Wie gerne ich jetzt doch baden gehen würde, dass vermisse ich sehr. Genüsslich leckte ich an meinem Eis und dachte an River. Unsere Beziehung hat nicht mal ein Jahr gehalten und ich dachte sie hält ewig, vielleicht ist es ja besser so. Wenn er sich nichtmal an uns erinnern kann, auch wenn es in meinem Herz schmerzt. Ich muss ihn vergessen, er ist immer in meinem Hinterkopf. Ob Lena einen neuen Freund gefunden hat oder Julia noch mit Nico zusammen ist. Wie geht es Felix eigentlich?

„Woran denkst du gerade?" Ich spitzte die Lippen und sah nachdenklich in den wolkenfreien Himmel, woran denke ich.

„An Zuhause." Meinte ich, ich habe nie sowas wie Heimweh, keine Ahnung ob das normal ist. Man könnte mich theoretisch am anderen Ende der Welt absetzten, wenn es dort schön ich habe ich kein Heimweh. Wieso sollte ich auch wenn es mir dort gut geht und ich Freunde habe? Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter an und aß die Waffel aus. Er gab mir einen kurzen Stirnkuss und legte seinen Arm um mich. Es fühlte sich schön an, als würde mein Herz blühen, nach der Zeit mit Mason und River. Ich will River nicht wegwerfen, er ist meine Liebe. Jedoch hat er mir klar und deutlich gesagt, dass er es nicht will. Das er sich selber finden will und Freiheit braucht. Ich kann nichts dran ändern, er liebt mich ja nicht. Gerade wo ich eine innere Ruhe habe kommt mir in den Sinn, dass Sam eine Freundin hat. Klar mag ich sie nicht, aber er soll sie nicht betrügen. Schnell löse ich mich von ihm.

„Was ist los?" ich ging weg, doch er lief mir nach, weshalb ich mein Tempo erhöhte. Das stellte sich als keine gute Idee raus, da ich nicht weiß wohin ich laufen soll. Links oder rechts? Links ist immer gut, ich bin Linkshänder. Also lief ich, ich weiß nicht mal wohin. Bis ich irgendwann am Geländer der Golden Gate Bridge ankam und von zwei starken Armen dort festgehalten wurde. Wie klischeehaft. Ich rollte meine Augen

 Ich rollte meine Augen

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