Kapitel 33| Neue Stadt, neues Leben, neue Freunde

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"Nein" ich schüttelte meinen Kopf, ich will nicht von vorne anfangen. Nach all den Jahren will ich das nicht, wir haben zu lange gebraucht um zu akzeptieren, dass wir zusammen gehören.

„Lass mir Zeit, ich muss mich erstmal selber kennen lernen und finden. Ich kann keine Beziehung führen, wenn ich nicht weiß wer ich bin. Bitte lass mir Zeit und lass mich nicht fallen. Ich brauche meine Erinnerungen wieder." ich zog meine Augenbrauen zusammen, dass kann nicht sein Ernst sein.

„Okay, dann war's das halt, Knall lieber irgendwelche fake Bitches und verlier deine wahre Liebe." die zwei letzten Wörter betonte ich besonderes. Ich löste mich von seiner Umarmung und ging. Ich ging aus dem Zimmer, aus dem Krankenhaus. Ich will nicht mehr! Ich guckte nach hinten, in der Hoffnung er würde mir vielleicht hinterher laufen, was er aber nicht tat. Unfreiwillig liefen mir Tränen über mein Gesicht, dass kann nicht sein Ernst sein. Zum Glück sind Ferien, ich will weg von hier. Im eine andere Stadt. Mit schnellen Schritten lief ich zum Bahnhof und ging an den Schalter.

„Welcher Zug fährt als nächstes?" fragte ich den Verkäufer und strich mir ein paar Tränen weg.

„Wohin wollen sie denn?" ist der schwer vom Begriff.

„Geben sie mir die nächste Zugkarte!" schrie ich schon fast.

„Wollen Sie nicht wissen-"

„Nein!"

„32,50$ Der Zug fährt in 5 Minuten von Gleis 2" grimmig gab ich ihm das Geld und nahm mein Ticket, San Francisco. Ich musste lächeln. Dabei ging ich in die unbequeme und überfüllte 2. Klasse. Ich könnte mir theoretisch eine Limousine für den ganzen Weg nehmen, aber ich will es nicht. Einmal in meinem Leben will ich so Leben wie ein normales Mädchen, dass keine Privilegien von Eltern hat. Mich nervt es, dass man nur bevorzugt wird. Ich will etwas erreichen und mir etwas selber aufbauen. Viele würden mich bestimmt für mein Leben jetzt beneiden, aber ich würde gerne tauschen. Geld mach nicht glücklich.

Frag nicht nach mir, mir geht es gut. Schrieb ich Nea damit sie sich keine Sorgen macht. Wie lange ich wegbleibe weiß ich noch nicht. Die Fahrt über musste ich oft an River denken, was er wohl gerade macht? Ob er auch an mich denkt? Ich muss ihn vergessen.

Nach 6,5 Stunden Fahrt komme ich an dem großen Bahnhof an. Der frische Wind einer neuen Stadt wehte mir durch die Haare. Es war sehr erfrischend. Ein neues Leben, ohne River. Neue Stadt, neues Leben, neue Freunde.

Neue Stadt
Was soll ich bloß als erstes machen, ich war bisher drei oder viermal hier aber wirklich auskennen tue ich mich nicht. Doch dann sticht mir ein bekanntes Gesicht ins Auge,Sam.

Neue Freunde
Als sein Blick meinen traf schenkte er mir sofort ein Lächeln und kam auf mich zu. Shit, sieht er gut aus, er hat sich ziemlich verändert. Er hat auf jeden Fall mehr Muskeln und ansich männlicher. Ein bisschen Bart hat er auch bekommen und er ist auf jeden Fall größer. Kommt es mir nur so vor oder glänzen seine Augen viel stärker als früher.
Er zog mich in eine Umarmung, was ich schon lange vermisst habe. Es war ein guter Freund und ein guter Freund in einer Beziehung. Aber River war besser, er war perfekt und wird es bleiben.

„Was machst du hier in San Francisco?" ich guckte die ganze Zeit auf seinen ausgeprägten Adamsapfel, der zu seiner Stimme tanzte.

„Ich brauche ein bisschen Freiheit." ich lächelte und strich mir eine Strähne hinter Ohr.

„Und wo schläfst du?" stimmt wo schlafe ich. Darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht, ich habe ja genug Geld um mir ein Haus zu kaufen, aber ich will mir das alleine erarbeiten.

„Keine Ahnung, am besten in irgendeinem Motel, was wenig kostet." antwortete ich Schulterzuckend.

„Wenn du willst kannst du bei mir schlafen, ich habe eine eigene Wohnung, sie ist nicht luxuriös oder so aber besser als ein Motel."

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