Kapitel 38 | Kirschbaum, glaube ich

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Ich öffnete meine etwas verklebten Augen und richtete mich verwirrt auf. Es war sehr laut hier, Geschrei, klirrendes Geschirr.

„Du verlässt mich doch nicht für Hope, sie wird deine Hoffnungen zerstören." Vivien nahm einen weitern Teller und schmiss ihn auf den Boden. Wie geht sie mit dem Wert von Gegenständen um? Mir tut es sogar Leid, wenn ich ein Krümel Brot überlasse, sodass ich ihn mir reinstopfen muss. Darnach habe ich zwar das Gefühl ich kotzte aber wenigstens muss der arme Krümel nicht in den Müll.

„Und wie ich das werde, sie ist nur ein weiterer Grund warum ich Schluss machen sollte. Was hält mich länger an dir? Du erpresst mich und ich liebe dich nicht. Ich hasse dich sogar. Du bist eine schreckliche Person, wie ich sie noch nie zuvor getroffen habe. Du bist kalt wie Eis und bist emphatisch unbrauchbar. Du bist schrecklich in dem was du machst, wie du es machst, wie du dich anderen Leuten gegenüber verhältst, sogar zu deinen Eltern bist du frech. Hope ist das genaue Gegenteil, sie ist ein Sonnenschein. Immer freundlich und sie zeigt Mitgefühl. Weißt du was passiert wenn Eis der Sonne ausgesetzt wird? Es schmilzt und verschwindet. So wie du jetzt auch verschwinden solltest. Manchmal braucht man den Sommer um zu erkennen wie schrecklich der Winter ist." ich hätte so eine Sprache von ihm erwartet. Er ist so anders als River, er hätte sowas nie gesagt. So wie Sam es gerade formulierte habe ich mich wirklich geehrt gefühlt. Bei seinen Worten an mich schlug mein Herz schneller und ich weiß, dass er es genauso meint, denn ich tue so als würde ich noch schlafen.
Vivien bekam ihre Tränen garnicht mehr unter Kontrolle und lief aus der Wohnung. Habe ich schon erwähnt, dass Karma ist meine beste Freundin ist?

„Sam das hättest du nicht-" er lässt mich nicht absprechen und küsst mich, nachdem ich aufgestanden bin.

„Jetzt kannst du keine Schuldgefühle mehr haben, da ich Single bin." er lächelte. Aber es geht mir trotzdem zu schnell.

„Was ist mit deinem Dad?" ich kenne seinen Dad. Er ist ein sehr freundlicher und gutmütiger Kerl, er erinnert mich irgendwie an Archie's Dad aus der Serie Riverdale.

„Wir werden schon eine Lösung finden." hat er wir gesagt. Ist es dafür nicht zu früh. Stell dich nicht so an Hope, ihr kennt euch schon lange genug und du bist in ihn verliebt seid der 1. , als ob du ihn nicht kennst. Es ist viel mehr so, als würdet ihr dort anfangen wo ihr aufgehört habt. Da muss ich meiner inneren Stimme wirklich Recht geben, als ich ihn wieder sah nach all den Jahren kamen alte Gefühle auf. Er ist der Junge, den ich das erste Mal küsste. Er ist der Junge an dem ich meine Unschuld verloren habe. Wiederwillig laufe ich rot an.

„Woran denkst du?" er legte seinen Kopf schief. Ich will es ihm sagen aber mein Stolz ist zu groß. Also zuckte ich lediglich mit meinen Schultern und sah aus dem Fenster, die eine Wolke sieht so aus wie River. Der Gedanke, dass ich immer noch an ihn denke versetzt mir ein Stich ins Herz. Mit meiner linken Hand fahre ich über die Stelle in meiner Brust, wo mein Herz liegt, in der Hoffnung es würde dadurch weniger Schmerzen. River und Sam mochten sich nie. River mochte ich im Kindergarten gerne, doch in der Grundschule und in der Mittelschule kam Sam. Dann auf der High School wieder River. Jetzt wieder Sam. Ich habe das Gefühl, mein Leben dreht sich lediglich um zwei Typen. Vielleicht muss ich mich erstmal selber finden.

„Ich will dir was zeigen. Zieh dich an." lächelnd ging er mit mir zur Tür, danach ins sonnengewärmte Auto.

„Wieso bin ich eine Sonne?" fragte ich und strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht. Nicht das ich das nicht süß finden würde, aber es wäre mal schön zu wissen.

„Du hast eine Ausstrahlung wie eine Sonne, vielleicht ist es dir nicht bewusst aber du ziehst enorm viele Blicke auf dich. Und außerdem bist du genauso heiß wie sie." für den letzten Satz kassierte er einen Klaps auf den Oberarm. Der ist steinhart, Halleluja. Ich konnte ihn nicht mal mit beiden Händen umgreifen, als ich versuchte die dicke zu messen, was ihn rau auflachen ließ. Er riecht heute extrem gut, ich denke es ist nicht nur heute so, sondern immer, doch ich habe es verdrängt. Es ist ein markanter Geruch, der mich fast umbringt.

„Madame Hope, einmal aussteigen." er lächelte und hielt mir die Tür auf, Gentelman. Es war wunderschön hier, eine Art Japanischer Garten. Wir gingen auf eine Bank und ich streckte mich aus, wobei ich mein Outfit musterte. Ein kurzer, weißer Jumpsuit, der perfekt zu meiner leicht getönten Haut und meinen weißen Converse passt.

„Hope, du weißt, dass ich dich liebe. Und ich weiß auch

Cry me a River Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt