Dienstag
Toni,
glaubst du ich treffe die richtigen Entscheidungen? Glaubst du es tut weh, wenn man die richtigen Entscheidungen trifft? Meinst du, dass es bei der falschen Entscheidung genauso wehgetan hätte? Würde ich mich jetzt besser fühlen, wenn ich mich anders entschieden hätte? Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht...
Ich sitze nun auf meinem Bett und starre ausdruckslos auf meine Koffer. Höre auf dein Herz, so hat Harry es mir gesagt. Aber sagt mein Herz mir auch das Richtige?
Ich kann noch gar nich realisieren, dass ich für zwei Monate weg sein werde. Als ich Gertrud angerufen habe und ihr erzählt habe, dass ich erst in zwei Monaten wiederkomme, habe ich es selbst ja nicht geglaubt.
Als ich all mein Geld zusammengezählt habe, war es mir immernoch nicht klar.
Als ich überlegt habe, wie ich es Niall sagen soll, fing ich an zu begreifen.
Ich habe mich entschlossen es Niall gar nicht zu sagen. Ich kann es einfach nicht. Ich kann nicht in sein Gesicht sehen und sagen, dass ich ihn verlasse. Ich bin einfach ein Feigling. Ich bin ein riesen Feigling. Desto genauer ich die Koffer betrachte, je mehr wird mir klar, was ich eigentlich tu.
Es ist jetzt ungefähr sechs Uhr abends und ich könnte Ryan verfluchen, weil er einen Flug um fünf Uhr morgens gebucht hat. Ich muss dann erst einmal um die sechs Stunden fliegen, komme dann wegen der Zeitverschiebung um sechs Uhr morgens an und bin total gejetlagt.
Ach genau, und dann muss Ryan mich noch vom Flughafen in Queens abholen und wir fahren in die Bronx.
Das wird ein toller Dienstag.
Aber wird bestimmt ganz lustig.
Diese Koffer vor mir geben mir das Gefühl, dass ich bald total unbeschwert bin, Pause machen kann.
Es ist ein tolles Gefühl mal aus England rauszukommen. Ich beschließe mich hinzulegen, da ich heute sonst gar keinen Schlaf mehr abbekomme. Nur noch mit Top und Shorts bekleidet liege ich unter meiner Decke und muss einfach die ganze Zeit Ryan und Niall vergleichen. Keine Frage, jeder ist auf seine Weise toll, aber wer ist besser? Es lässt mich einfach nicht in Ruhe. Immernoch bemüht einzuschlafen, klingelt es.
Wer stört mich denn jetzt? Wenn das der Vermieter ist dann bekommt er was zu hören.
Ich schmeiße mich aus meinem Bett und schleiche genervt zur Tür.
Als ich öffne fällt mir fast die Kinnlade runter. Was will der jetzt hier? Er darf nicht hier sein!
"H-hi, w-was machst d-du denn um diese Uhrzeit noch hier?", stottere ich blöd vor mich hin. Merkt man, dass ich nervös bin?
"Ich wollte meine Freundin besuchen. Ist das verboten?"
Wenn sie dir nicht erzählen will, dass sie in derselben Nacht noch wegfliegt, dann ja.
Niall kommt auf mich zu, umarmt mich und küsst mich danach. Es fühlt sich so schlecht an. Ich kann ihm nicht ins Gesicht sehen, weil ich weiß, dass ich was vor ihm verberge.
"Und was wolltest du bei deiner Freundin jetzt so machen?"
"Abendessen?"
Ich nicke nur und mache mich auf den Weg in die Küche.
"Was wollen wir denn kochen?"
"Hast du Nudeln da? Ich glaube da können wir nichts falsch machen."
Lächelnd hole ich eine Packung Spaghetti hervor und lege sie auf die kleine Arbeitsplatte.
Nachdem ich dann etwas Wasser in einen Topf gegeben habe, lasse ich den auf dem Herd stehen und warte, bis es anfängt zu kochen.
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Forever Yours? ~ Niall Horan FF
FanficJessy ist ein etwas unnormales Mädchen. Sie ist fast 18 und lebt in England und ist leidenschaftlicher One Direction Fan. Doch das akzeptiert niemand, noch nichtmal ihr Freund. Dazu kommt, dass sie regelmäßig zum Psychologen muss und sie dadurch ver...