39. Verschwendung von Mehl

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Montag

Toni, Toni, Toni,

ich liebe shoppen. Heute war ich nämlich mit Perrie in der Stadt und ich habe mir so viele Klamotten gekauft und Perrie ist auch voll cool und es hat so viel Spaß gemacht...

"Was hast du denn heute vor?", frage ich betrübt und lasse mich mit meinem Handy am Ohr auf das Sofa sinken.

"Ich wollte gleich golfen und später mit den Jungs etwas trinken gehen."

Ich finde es irgendwie schade, dass ich heute nichts mit Niall machen kann, aber er hat ja, im Gegensatz zu mir, mehr Hobbys.

"Ok, aber sehen wir uns diese Woche noch?"

"Willst du am Mittwoch vorbeikommen?"

"Klingt gut."

Wir verabschieden uns noch und dann sitze ich gelangweilt da. Ich habe echt Lust zum Shoppen, aber ich weiß nicht, wer mit mir in die Innenstadt will. Um wenigstens jemanden zu fragen, gehe ich meine Kontaktliste durch und als ich Perries Namen sehe, muss ich grinsen.

Sofort rufe ich sie an.

"Jessy?"

"Perrie! Gehen wir shoppen?"

"Jetzt sofort?", fragt sie hörbar überrascht.

"Naja, es ist jetzt zehn nach eins. Ein bisschen Zeit könnten wir uns vielleicht nehmen."

"Wie wäre es, wenn wir uns um zwei Uhr treffen?"

"Holst du mich ab?"

Perrie sagt, dass sie mich abholt und dann endet unser Telefonat.

Toll, was soll ich denn jetzt bis zwei Uhr machen?

Da muss Harry wohl hinhalten.

"Harold? Wo bist du?"

"Küche!", kommt es zurück und ich mache mich auf den Weg dorthin.

Als ich die Tür aufmache, bereue ich es sofort wieder. Alles ist weiß, sogar Harry.

"Was hast du mit der schönen Küche angestellt?!"

"Ich wollte Spaghetti machen."

Ich schlage mir gegen die Stirn.

"Warum nimmst du denn keine Spaghettipackung und klatschst sie in einen Topf mit Wasser?"

"Ich bin doch gerade dabei!"

"Und wozu dann das Mehl überall an den Wänden?"

Wir schreien uns fast an. Auch wenn es nicht so aussieht, ich bin kurz vor einem Lachflash. Harry kann gleich erstmal putzen und ich kann lachend dabei zugucken, herrlich.

"Ich dachte, ich müsste Mehl benutzen."

"Wozu hast du es denn bis jetzt benutzt?"

"Ich habe die Packung nur aufgemacht und dann habe ich zu fest zugedrückt und was dabei rauskam siehst du ja."

Das war nie im Leben nur eine Packung Mehl. Niemals.

"Ich würde sagen, dass du putzt und ich das Essen koche, sonst werde ich an einem Hungertod sterben."

"Ich glaube, ich kann besser kochen als du."

Gut möglich, aber ich werde jetzt garantiert nicht die Küche putzen. Das ist Harrys Aufgabe.

"Ich habe gesagt, dass ich koche und du putzt. Verstanden?"

Harry verdreht die Augen, nickt dann aber und holt einen nassen Lappen aus dem Spühlbecken. In der Zwischenzeit kümmere ich mich um die Spaghetti und um die Soße.

"Sag mal, wann willst du eigentlich mit den anderen Jungs weg?", erkundige ich mich bei Harry.

"So um fünf wollten wir uns auf den Weg machen."

Ich nicke nur und bereite weiter das Essen zu.

Als das Essen dann nach ein paar Minuten fertig ist und die Küche irgendwie immer noch voll mit Mehl ist, setze ich mich vorsichtig auf den Stuhl und Harry setzt sich gegenüber von mir hin. Das Essen habe ich schon auf den Tisch gestellt und ich fühle mich gerade wie eine Hausfrau.

"Und wann kommt ihr fünf nach Hause?"

Ok, jetzt höre ich mich an wie eine Mutter. Dazu kommt, dass ich Harry jetzt auch noch Essen auftische und ihn zum Aufräumen zwinge.

"Oh, wir sind nicht nur zu fünft. Ed kommt zum Beispiel auch mit und Liam wollte auch noch wen mitbringen, Niall hat bestimmt auch noch seinen anderen Freunden Bescheid gegeben."

"Und wann kommt ihr denn jetzt wieder?"

"Diese Frage ist überflüssig."

Bitte was?

"Ist sie nicht."

"Doch. Das ist genauso als wenn du mich vor dem Einschlafen fragen würderst, wann ich am nächsten Morgen aufwache."

"Na schön, dann eben nicht.", murmle ich und widme mich meinem Essen.

"Achja, du räumst gleich schön mit mir auf.", schmatzt Harry mir entgegen.

"Ähm ne. Du hast das hier veranstaltet also kannst du es auch alleine wieder aufräumen."

"Aber du wohnst genauso hier."

Warum geht mir das gerade nur am Arsch vorbei?

"Das ist mir egal, das ist deine Wohnung."

"Ich kann dich auch rauswerfen."

Zur Hölle, dieses Grinsen ist so frech.  Was ein Bengel.

"Du blöffst doch nur."

"Nein, das meine ich Ernst."

"Aber Perrie holt mich gleich ab."

Diabolisch fängt Harry an zu lachen.

"Das ist mir egal."

"Aber Harry!"

"Nichts aber."

So schnell wie es geht, schlinge ich die Spaghetti runter und fange an zu putzen.

Als Harry mir dann irgendwann hilft, stimme ich What makes you beautiful an und dann performen wir mehr als wir putzen.

Antonia,

die Küche musste ich eben noch sauber machen, als Perrie, oder besser gesagt ihr Chauffeur,  mich wieder zu Hause abgesetzt hat. Wie zu erwarten, ist Harry nicht da und dann dachte ich mir, ich checke mal meine E-mails und da war tatsächlich eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bei einem Kneipenbesitzer in meinem Postfach.

Ich freue mich schon so!

Ansonsten ist mir langweilig und ich glaube, ich gehe fernsehen.

Bis dann.

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Hallihallo meine Erdbeeren,

tut mir leid,  dass das Kapitel so kurz ist, aber ich hatte so wenig Zeit zum Schreiben.

Das nächste wird ein bisschen lämger.

xoxo Dulcedine

Forever Yours? ~ Niall Horan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt