31. Das war es dann wohl

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Sonntag

Toni,

es geht mir so dreckig, aber nicht so wie in der Zeit in New York, sondern schlimmer, viel schlimmer.

Ich habe erstmal bei Gertrud angerufen und morgen gehe ich dort auch wieder hin. Harry sagt er kümmert sich um meine Wohnung, damit die gekündigt wird und dann wohne ich erstmal bei Harry, bis ich wieder Geld habe. Das bedeutet dann wohl Bewerbungen schreiben.

Wäre ich nur nicht so ein Idiot gewesen...

Ich sitze in einem Taxi und bin total nervös. Mein Plan war, erst einmal zu Niall zu fahren und mit ihm zu reden.

Ohne ihn kann ich einfach nicht Leben, aber das hätte mir vorher auch klar sein müssen.

Genauso wie Niall zu One Direction gehört, gehört er zu mir.

"Wie lange dauert das denn noch?"

"Ma'am, ich habe doch vor fünf Minuten gesagt, dass wir gleich da sind."

"Stimmt, aber das sagen Sie schon seit einer halben Stunde und ich muss wirklich schnell und dringend weg."

Und im nächsten Moment drückt der Fahrer aufs Gaspedal und ich werde nach hinten in den Sitz gedrückt. So war das jetzt aber nicht gemeint.

Der Taxifahrer fährt zu heftig in die Kurven und jedesmal denke ich, dass das Taxi umkippt.

Wir sind doch nicht bei einem Autorennen oder bei GTA!

"Können Sie vielleicht wieder etwas langsamer fahren?"

Und er bremst abrupt und mein Kopf wäre fast gegen den Vordersitz geprallt, hätte mich der Gurt nicht gehalten.

"Danke auch.", zische ich und verschränke die Arme vor der Brust.

Wenn es so weitergeht, bin ich morgen erst bei Niall.

"Wie spät ist es?"

"Können Sie mich nicht einmal in Ruhe fahren lassen?"

Tut mir leid, Prinzessin.

Ich hole mein Handy aus meiner Hosentasche und schaue auf die Uhrzeit.

Es ist kurz vor elf. Hoffentlich ist Niall noch wach. Ich weiß nicht, ob ich morgen wieder zu ihm fahren kann. Jetzt habe ich noch den Mut mich vor ihn zustellen, aber habe ich den morgen auch noch?

"Könnten Sie mir denn jetzt sagen, wann wir ankommen werden?"

"Ich muss doch nur noch hier bei der Kreuzung abbiegen und dann sind wir schon fast da. Noch irgedwelche fragen, oder darf ich meinen Job jetzt weiter ausführen?"

Also der braucht definitiv einen Snickers-Riegel.

"Ne, alles gut."

Ich schaue aus dem Fenster und warte darauf, dass das Taxi hält.

Als ich Nialls Wohnung sehe und entdecke, dass bei ihm noch Licht brennt, schnalle ich mich schnell ab.

"Da! Da ist es schon!"

"Ist ja gut. Ich halte ja sofort an!"

Kann der Taxifahrer sich denn nicht mit mir freuen?

Er hält den Wagen an.

"So, das macht dann-"

"Passt so.", sage ich und drücke ihm fast alles von meinem restlichen Geld in die Hand.

Bevor er sich bedanken kann, springe ich schon aus dem Auto und hole meine Koffer aus dem Kofferraum.

Mein Herz beginnt zu rasen, als ich mich der Tür nähere und ich nehme nur nebenbei war, dass das Taxi wegfährt.

Forever Yours? ~ Niall Horan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt