Dienstag
Liebe, liebe Toni,
kennst du das, wenn du dich in einem Moment voll erwachsen fühlst und im nächsten total wie ein Kind benimmst?
Nein, weißt du nicht, aber deswegen werde ich dir das heute ein bisschen nah bringen...
"Findest du, dass ich abscheulich bin?"
Harry mustert mich fragwürdig und runzelt die Stirn.
"Wie kommst du darauf?"
"Weiß nicht. Hab nur darüber nachgedacht."
Ok, das Abendessen mit Nialls Eltern liegt mir noch im Magen, wortwörtlich.
"Abscheulich bist du jedenfalls nicht.", antwortet Harry und widmet sich wieder dem Fernseher.
"Wie spät ist es?"
Genervt wendet Harry sich wieder von der Glotze ab, guckt auf seine Uhr und blickt dann zu mir.
"Gleich halb drei. Kauf dir bitte mal eine Uhr. Es nervt mich als Uhrzeitansager benutzt zu werden."
Ich muss lachen, aber Harry widmet sich wieder Discovery Channel.
Ok, in ungefähr einer Viertelstunde wird Niall kommen und dann hat das ganze Gelangweile ein Ende.
Diese Viertelstunde will ich allerdings noch nutzen und nach Jobangeboten suchen.
Mein Laptop ist bereits hochgefahren und ich klappe ihn auf.
Im Internet suche ich nach Arbeitsstellen in meinem Umkreis, bei denen ich keine Uni besucht haben oder ein Studium abgeschlossen haben muss.
Ich habe vor so etwas wie eine befrufliche Ausbildung zu machen, aber am Besten irgendwo, wo mich niemand sieht. Nur für alle Fälle.
Ich finde drei Stellen, die mich wirklich interessieren.
1. Aushilfe im Nagelstudio
2. Thresenfrau in einer Bar
3. Kaufberaterin im Einkaufszentrum
Ich habe zwar hier und da Bedenken, aber für 500£ im Monat wird es schon gehen. Es ist nicht sonderlich viel, aber für mich reicht es. Miete muss ich sowieso nicht bezahlen und mit dem Geld, das ich dann verdiene, kann ich Lebensmittel oder sowas kaufen, damit ich Harry nicht so auf der Tasche hänge.
Es klingelt an der Tür und ich springe auf, um zu öffnen.
Die Tür reiße ich schnell auf und wie erwartet steht Niall vor mir.
"Na du?"
"Was denn?"
"Hey."
Achso. Wenn es dann sonst nichts ist.
"Darf ich rein?"
"Äh sicher."
Niall tritt ein und ich küsse ihn, wobei ich ein wenig auf Zehenspitzen stehen muss.
"Wollen wir ins Wohnzimmer?", frage ich nachdem wir uns voneinander gelöst haben.
"Klar, warum nicht?"
Ich schenke ihm ein Lächeln und gehe voran ins Wohnzimmer.
"Oh Harry! Du musst noch die Spühlmaschiene ausräumen."
"Ja, mach ich noch.", antwortet er mürrisch und stopft sich weiter mit Bonbons voll.
"Hey Harry."
"Hi Niall."
Das war wirklich die beste Begrüßung unter Männern. Wie sie ihren Emotionen freien Lauf lassen, einfach klasse.
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Forever Yours? ~ Niall Horan FF
FanfictionJessy ist ein etwas unnormales Mädchen. Sie ist fast 18 und lebt in England und ist leidenschaftlicher One Direction Fan. Doch das akzeptiert niemand, noch nichtmal ihr Freund. Dazu kommt, dass sie regelmäßig zum Psychologen muss und sie dadurch ver...