Kapitel 3

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Ich schaue nach links und rechts, damit ich wirklich keine weiteren Zuschauer dabei habe. Der Busfahrer muss es die ganze Zeit nach vorne schauen.

Die Luft ist rein

Meine Schritte vorschneller sich genau so wie meine Atemzüge. In vorsichtigen Bewegungen gehe ich immer näher an dieses Mädchen rann.  Ich höre mit jedem Schritt ihr pochendes Herz, wie es hämmert. Ihre Adern die das ganze köstliche Blut in ihr Pumpen. Diese Gedanken machen mich nur noch schärfer auf ihr Blut.
Ich male mir  Szenen aus wie ich sie Stück für Stück Aussage.

oh mein Gott ich will es unbedingt

Meine Verwandlung nimmt langsam ihren lauf.
Erst das kitzeln der Zähne, mein Schweißausbruch und dann das Jucken der Augen wenn sie ihre Farbe verändern.
Immer wieder das gleiche, nichts neues.

okay anfangs hatte ich immer panische Angst davor und bin allen spiegeln entwichen wenn diese grausamen Sachen an mir passierten

Ich will gerade mit meiner rechten Hand, die durchnässt ist, weil ich so viel Druck habe nach ihr greifen.

Niemand darf mich dabei erwischen, sonst sind wir alle wieder auf der Flucht und müssen uns neu einleben.
Vater wird dann wieder Du Egoist!" , brüllen und ich an den niedergeschlagenen Blicken meines Bruders sterben.
Der arme hatte noch nicht seine Verwandlung, meine sollte auch erst später kommen. So mit zwanzig  aber ein kleines ungeschickt hat es vier Jahre vorgezogen.

Sie steht vor mir

Doch dann passiert das was vorhersehbar war. Der Bus bleibt stehen, die Türen öffnen sich und ich spüre wie sie Wut in mir steigt. Am liebsten würde ich jetzt jeden von denen den Kopf abreißen und sie quälen lassen.
Ich bleibe natürlich ruckartig stehen und halte mich unauffällig an einer Stange neben ihrer fest. Ich Blut provoziert mich immer mehr.
Für einen Moment denke ich sogar daran, dass ich einfach alle hier töten könnte. Dann würde es niemand mitkriegen.
Aber dann lasse ich es doch sein, ein kleines Fünkchen Mitleid kommt zum Vorschein.
Alle denken immer wir vampire haben kein Stück Menschlichkeit ist uns, aber das ist eine dreiste Verallgemeinerung. Ihr tötet doch auch Tiere um sie zu essen oder? Und wir eben Menschen. Ist das gleiche

Ich schaue sie genauer an.
Abgesehen von ihrem Blut, rieche ich einen Hauch von Vanille.

Das Parfüm hat eines meiner Opfer auch getragen

Ich analysiere sie ganz.
1,65 groß, Schuhgröße 38 wahrscheinlich, schulterlange glatte braune Haare, die zu einem Pony geschnitten wurden. Körbchen Größe C würde ich schätzen und der Rest des Körpers ist auch akzeptabel.

Es wird schade sein diesen Körper zu missbrauchen

Ich werfe einen Blick auf ihre Tasche und sehe dort ein namens Schild Bonny Williams.

Ich bleibe schockiert stehen und bewege mich nicht mehr.

Nein!!

Mir wird Auf einmal so warm, wie bei einem Plakat, welches man vorne vorstellt oder wenn man sich vor seinem Schwarm blamiert.
Mein Herz rast wie verrückt und plötzlich fühle ich mich so unwohl in meiner eigenen Haut.
Ich möchte einfach nur im Erdboden versinken und am liebsten für lange Zeit dort bleiben.
Ich merke, dass das ein kleines bisschen Angst sein könnte was ich fühle. Doch dies wird ganz schnell überspielt.

Sie ist es

Deine Nähe lässt mein Blut kochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt