"Chuck..Chuck..Chuuuck", höre ich eine bekannte Stimme flüstern und öffne müde meine Augen. Es ist Bonny, in meinem Langen T-Shirt. Ich werfe einen Blick auf die Uhr und stehe streckend auf. "Ja ", gebe ich müde zurück und spüre die schmerzen an meinem Rücken, die vom Stuhl kommen, da ich die ganze Nacht darauf geschlafen habe. Alles tut weh, sehr viele Muskelkater sind auf meinem ganzen Körper verteilt. "Wo bin ich?" , fragt sie froh, während sie sich auf mein Bett fallen lässt. Langsam bewege ich mich zu ihr hinüber und hebe sie mit einer Hand hoch, fasse Bonny an ihrer Taille und drücke ihr einen Kuss auf die Stirn. "Du bist logischer Weise bei mir. Gestern bist du so schnell eingeschlafen und ich habe es nicht über mein Herz gebracht dich zu wecken", erkläre ich und löse mich dann langsam von ihr, damit ich mir neue Klamotten aus meinem Schrank holen kann. "Hast du mich.. naja meine Klamotten also..", redet sie um den heißen Brei und ich drehe mich grinsend um "ja ich habe dich umgezogen." Bonny wird rot und das sieht so süß aus, einfach alles sieht so wundervoll an ihr aus. "Du siehst so gut in meinem Shirt aus", sage ich und beiße mir auf die Lippen. "Hör auf!", kreischt sie lachend und boxt mir spielerisch auf die Schulter. "Autsch!", sage ich ironisch und sie muss lachen. "Daran könnte ich mich jeden Morgen gewöhnen", sage ich und sie nickt lachend. "Aber warum hast du dich nicht zu mir gelegt und die ganze Nacht auf dem Stuhl geschlafen?", wechselt Bonny das Gespräch und ich hebe grinsend eine Augenbraue hoch "damit ich bei deinem Aussehen nicht schwach werde." Bonny wird erneuert rot, doch drückt mir diesmal einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich", bringt sie noch leise hinaus.
Dann sage ich ihr, dass sie oben warten soll, weil ich kurz meine Haare waschen muss und sie nickt. Wir haben noch genau zwei Stunden, bis die Schule anfängt und deswegen bleibe ich ganz ruhig und beeile mich nicht. Bonny hat von mir die Anweisung bekommen, dass sie leise in meinem Zimmer sitzen, da meine Eltern noch schlafen. Natürlich ist das eine Lüge, aber ich kann ihr schlecht sagen, dass sie sich verstecken muss, weil meine Familie sonst ihren Tod verlangen würde. Jetzt plagen mich die schlechten Gedanken, weil ich sie anlügen muss. Ich möchte eigentlich immer zu hundert Prozent ehrlich mit Bonny umgehen, aber das geht schlecht, wenn sie am leben bleiben will. Oh man, hoffentlich gibt es auch für dieses Problem eine Ideale Lösung.
Nachdem ich mich fertig geduscht und angezogen habe, trockne ich meine Haare kurz mit dem Handtuch ab und sprinte wieder rüber in mein Zimmer. Auf dem Weg in mein Zimmer merke ich, dass das heiße Wasser mir etwas von meinen Schmerzen nimmt. Doch auf einmal schaltet sich mein Gehör ein. Von unten kommen viele Geräusche, was etwas merkwürdig ist. Sie sollten erst in einer halben Stunde aufstehen, dann wären Bonny und ich eigentlich schon aus dem Haus. Ich bekomme ein unwohles Gefühl deswegen und mache schnellere Schritte, reiße dann meine Zimmertür ruckartig auf und schaue mir jede kleine Ecke des Zimmers an. Doch Bonny ist nirgendwo zu sehen, ich bekomme plötzlich richtig Angst und merke wie ich anfange leicht zu schwitzen, weil ich mir schon ausmalen kann, wo sie ist.
Ich nutze sofort meine Vampir Geschwindigkeit und renne die Treppen hinunter, doch was ich dort zu sehen bekomme ist unglaublich. Meine Elter sitzen mit Bonny an dem Küchentisch und unterhalten sich. Die Luft um mich herum wird plötzlich so dick und ich fühle mich unwohl in meiner eigenen Haut. Alle Blicke wenden sich jetzt auf mich und ich würde am liebsten im Erboden versinken, aber sowas gehört nicht zu meinen Fähigkeiten.
"Oh Chuck du hast uns gar nicht erzählt, dass deine Freundin weiß, dass wir Vampire sind", sagt mein Vater sanft und reicht Bonny die Apfelschorle rüber.
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Deine Nähe lässt mein Blut kochen
VampireDer 18 Jährige Chuck Anderson scheint auf den ersten Blick wie ein normaler Schüler des Heinz-Nixdorf Gymnasiums in Berlin zu sein. Er macht gerade sein Abitur, spielt American Football, ist sehr beliebt an seiner Schule und der totale Mädchenschwar...