Kapitel 6

796 39 14
                                    

Nur noch einen Schritt, dann bin ich bei ihr. Plötzlich werden meine Schritte immer kleiner und langsamer, bis ich schließlich aufhöre zu gehen. Im Gegensatz dazu schlägt mein Herz immer schneller und ich versuche cool zu bleiben, sie darf mir nichts ansehen.

Meine Atemzüge, scheiße!
Ich atme so, als wäre ich einen 10km Marathon gelaufen.

Ich stehe vor ihr und sehe wie sie mich aus ihrem Augenwinkel beobachtet
„hallo?", sagt sie unsicher, als sie sich zu mir dreht und Julia der Lehrerin hineinflogt. Ich starre sie wieder nur an und versuche etwas zu sagen.

Die Jungs flüstern mir was zu, was ich durch mein Vampir-Gehör hören kann.
Sie versuchen mir Mut zu machen und all das Zeug, was Freunde eben tun.
Ich antworte ihr wieder nicht und stehe wie angefroren vor ihr stehen. Ich will so vieles sagen, aber bringe die Wörter nicht raus.

„Ich Habs doch im Bus schon gesagt, spaßt", sagt sie und hebt ihre linke Augenbraue hoch. Sie ist sauer, weil ich sie mal wieder nur anschaue, vielleicht wirke ich ja ängstlich? Hassen Frauen diese Eigenschaft bei Männern nicht?

Verdammt sexy, Bonny Willams.

Nach einer langen Pause seufzt sie und verschreckt genervt Ihre Arme. Sie hat ein Armband mit einem bestimmten Datum drauf, was ich nicht erkenne.
„S P A S S T", Buchstabiert sie laut und grinst dabei sehr fies. Dabei betont sie jeden Buchstaben sehr deutlich und ich merke wie sich in meinem Gesicht ein Lächeln ausbreitet.

Sie schaut mich erstaunt an „na geht doch", fügt sie hinzu, nachdem sie mein Lächeln bemerkt hat. „Ein Lächeln steht dir mehr als das schweigen", fügt sie hinzu und oh mein Gott jetzt muss ich so was von grinsen. „flirtest du etwa mit mir?", bringe ich dann endlich raus und sie kichert nur mit der Hand vor dem Mund.

Dann dreht sie sich um, ihre Haare heben leicht und ich rieche einen Hauch von Vanille, oh man! Was haben nur alle mit Ihren Vanille Parfüm. Ich verfolge mit meinem Blick noch wie sie in den Klassenraum geht und bekomme ein komisches Gefühl im Magen.

Die Jungs kommen zu mir und schlagen mir auf die Schulter „sie ist so wunderschön", kommt nur aus mir raus und alle drei lachen „da soll jemand sagen, dass es Liebe auf den ersten Blick nicht gibt", sagt Jake und ich kann nicht anders als Lächeln. Ich muss die ganze Zeit Lächeln, abstellen kommt garnicht in frage.

„Leute, es ist die Verbindung man! Weil sie sein erstes Opfer war. Wieso bemerkt ihr es nicht!", schimpft John und stürmt in die Klasse. Ich merke wie wütend er ist, weil seine Stimme immer lauter und die Ader auf seiner Stirn immer deutlicher wurde.

Ihre Nähe bringt mein Blut zum kochen", flüstere ich vor mich hin, mit dem Wissen, dass die alle das eh hören werden.

Dann begebe ich mich langsam und ruhig in den Klassenraum. Ich versuche mein grinsen zu verbergen, aber es klappt einfach nicht. Du bist bald meins Bonny

Deine Nähe lässt mein Blut kochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt