Kapitel 21

293 19 2
                                    

Ich drücke Bonny noch ein mal ganz fest gegen meine Brust und dann löst sie sich von mir.

Dann schaut sie mich einfach nur hoffnungsvoll an und hofft wahrscheinlich auf einen Vorschlag.
Mist! Was könnte ich denn jetzt sagen?
Ich habe nicht lange Zeit um nach zu denken und zucke einfach mit den Schultern „ja klar, das wird einfach", gebe ich sehr monoton von mir und schaue sie mit einem eisigen Blick an.

John geh mal bitte", bittet sie Bonny und ich reagieren gar nicht. Er verschwindet mit einem riesigen grinsen auf seinem Gesicht und ich würde es ihm am liebsten aus schlagen.

Nach dem er gegangen ist, dreht sie sich mit einem breiten Lächeln zu mir hinüber und ich merke wie ihre Tränen langsam trocknen.

Bonny nähert sich immer mehr zu mir, streckt sich und legt dann ihre Hand auf meine Wange „Chuck, ich weiß ja euer Verhältnis ist nicht das beste", dann stoppt sie und kontrolliert meine Miene, aber alles bleibt gleich. Sie kann mich jetzt nicht auf muntern. „..aber vielleicht könntest du dich ein einziges Mal mit ihm vertragen. Er kann und will mir wirklich helfen den Mörder meiner Familie zu finden."

Dann wartet sie auf eine Antwort.
Aber was soll ich denn jetzt sagen? Soll ich es akzeptieren? Sie wird mich so oder so hassen, sobald sie erfährt, dass ich der gesuchte Täter bin.
Ich habe einfach Angst und teilweise etwas Wut in mir. Wieso gönnt mir John nicht einfach mein Glück mit Bonny?

Kopf schüttelnd drücke ich ihre Hand von meinem Gesicht ab „du hättest wenigstens davor mit mir reden können, weißt du wie schockiert ich gerade war?", dabei werfe ich ihr einen bösen Blick zu. Gerade ist es mir egal, was sie fühlt. Denn meine Gefühle Triumphieren.

Sie schaut mich nur verwundet an. Wahrscheinlich hätte sie so eine Reaktion von mir nicht erwartet, aber vielleicht überlegt sie es sich ja deswegen anders?
Frage über Fragen.

„Aber Chuck, meine Eltern..", doch ich falle ihr ins Wort und schüttelte aggressiv meinen Kopf „nein Bonny! Deine Eltern sind Tod. Da kann man nichts dran ändern. Also sieh es endlich ein und leb dein Leben weiter. Es bringt die verdammt nochmal nicht deine Eltern zurück!", schimpfe ich und merke wie sie mich mit großen Augen ansieht.

Ich..ich", doch weiter kann sie nicht reden, weil sie in Tränen ausbricht.
„Hör auf immer zu weinen, wenn es schwer wird", sage ich und schaue sie an. Langsam kommt sie wieder zu sich und verschenkt ihre Arme vor ihrem Körper „als mein Freund solltest du toleranter sein Chuck."

Ich verstehe erst nicht was sie sagt, doch dann lasse ich mir den Satz noch ein mal im Kopf durch gehen und schaue sie verwundet an. Hat sie mich gerade als ihren Freund bezeichnet? Oh mein Gott.
Automatisch schlägt mein Herz schneller und ich atme unregelmäßig.

„Dein Freund?", frage ich unsicher und merke wie sie blass wird „s..sind wir das nicht?", stottert sie und ich merke wie sie verunsicherter wird.

Ich überlege lange nach was ich sagen könnte, doch mir fallen einfach nicht die perfekten Worte ein, um ihr zu sagen was ich fühle. Also nehme ich meinen ganzen Mut und gehe auf sie zu, fasse sie an ihrem Nacken und drücke sie etwas hinunter. Keine Sekunde später liegen meine Lippen auf ihren und wir küssen uns. Sie erwiederte glücklicher Weise.

Deine Nähe lässt mein Blut kochenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt