(überarbeitet)
Pov Clara:
Der erste Teil der Woche verlief eigentlich Konfliktlos. Am Dienstag hatte mich Michael überrascht und mich in den Sportraum geführt, in dem sich nun eine Polstange befand. Ich war total aus dem Häuschen gewesen und hatte sie am frühen Abend dann auch gleich getestet. Sie war einfach perfekt.
Heute war schon Mittwoch und Leonard feierte seinen Geburtstag. Endlich wurde er zum "Mann" oder wie man das bei ihm nennen würde. Ein Geschenk hatte ich für ihn nicht. Warum auch? Als ob er mir irgendwas schenken würde. Außerdem sah ich ihn nicht als Freund oder Bruder an und fühlte mich so auch nicht verpflichtet ihm irgendetwas zukommen zu lassen.
Ich murmelte am Frühstückstich nur ein Alles Gute schnappte mir dann meine Tasche und machte mich auf den Weg zur Schule. Leonard hingegen fuhr mit seinem eigenen Motorrad, welches er heute bekommen hatte. Während des Schultages ignorierte ich ihn weitestgehend, so wie ich es auch die letzten Tage getan hatte. Nur im Sportunterricht war er es mal wieder, welcher mir den Ball bei Völkerball voll gegen den Kopf knallte und daraufhin Lauthals lachte. Der Lehrer tat natürlich auch nichts, da es ja sein Onkel war.
Am Nachmittag wurden dann die restlichen Geschenke überreicht und dann sollte ich mich fertig machen fürs Dinner. Mein Outfit hielt ich schlicht. Zwar konnte ich mich nicht in meinen typischen Streber Klamotten verstecken, trotzdem wollte ich mich nicht zu stylisch für Lenonards besonderen Tag kleiden.
Nach langem Hin und Her fiel meine Wahl auf ein Knielanges schwarzes Kleid, welches Ich mit langen silbernen Ohrringen und schwarzen Hakenschuhen zu einem Outfit abrundete. Sobald ich mich noch dezent geschminkt hatte, wurde ich von allen Anderen schon im Eingangsbereich erwartet. Mom und Michael zogen sich die Schuhe an und gingen dann schon Richtung Auto, während Leonard etwas länger brauchte und mein Aussehen nur mit einen: "Also bei der Zeit die du gebraucht hast, hätte ich besseres erwartet Clarissa", kommentierte.
Ich verdrehte nur die Augen und wollte mich auch auf nach Draußen machen, als mich Leo zurück hielt und sich sanft von Hinten an mich drückte. "Du hast mich heute komplett ignoriert. Dabei hab ich doch heute Geburtstag. Oder hast du es etwa vergessen." Lachend schnaubte ich. "Wie könnte ich." Er strich langsam meine Haare zur Seite und ich spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken, als er seinen Kopf leicht runter beugte.
Plötzlich riss uns die Stimme von Michael aus dieser peinlichen Situation. Ungekonnt machte ich mich aus Leos Umarmung los und lief zum Auto ohne mich noch einmal zu ihm um zudrehen.
Beim Abendessen war die Stimmung zwischen mir und Leonard immer noch komisch und ab und zu beobachtete ich mich dabei, wie ich ihn heimlich von der Seite musterte. Er hingegen starrte nur gerade aus und sah sehr in sich gekehrt aus. Aber wieso machte ich mir überhaupt einen Kopf um ihn. Er war ein Arsch und er würde sich so schnell nicht ändern. Und schon gar nicht für mich.
Außerdem musste ich über Wichtigeres nachdenken. Zum Beispiel wie ich mich relativ schnell von dem Abendessen verabschieden könnte. Ich musste nämlich arbeiten und das in weniger als drei Stunden. Zu meinem Glück gestaltete sich das Quatschen nach dem Essen als relativ kurz, da Leo's Onkel nachher noch eine Überraschung für ihn hatte. Was auch immer. Besser für mich.
Wir verließen das Restaurant relativ früh, sodass ich noch genug Zeit hatte meine Sachen zu schnappen und zur Arbeit zu kommen. Pünktlich um 22 Uhr stand ich vor dem Club. Heute hatte Steve wohl keine Schicht, oder er würde wohl später erst zu Arbeiten anfangen. Wir hatten zwar schon kurz geschrieben, waren uns aber noch nicht einig gewesen, über wann und wo wir uns mal treffen wollten.
Als ich den Club betrat, kam Mark der Chef schon auf mich zu. "Hey Clara. Ich wollte dich nur daran erinnern das du heute um 23:40 gebucht bist in Raum 3. Aber heute nicht alleine, sondern mit Hannah zusammen." "Okay geht klar. Ich geh mich jetzt erst mal fertig machen."
Damit machte ich mich auf in meine Umkleidekabine und machte mich für den Auftritt fertig. Als ich dann endlich fertig war, durfte ich auch schon gleich auf die Bühne. Dort angekommen war ich gleich wieder in meinem Element und konnte die Arbeit voll und ganz genießen. Irgendwann fiel mein Blick auf eine sehr bekannte Gestalt in dem Club, welche mich gierig musterte.
Es handelte sich um Robert. Robert Schulz unseren Sportlehrer. Kurz setzte mein Gehirn aus, bis mir einfiel, das er heute doch Leonard noch irgendwo mit hin nehmen wollte. Mein Blick glitt weiter durch den Raum und suchten ihn nach weiteren bekannten Gesichtern ab. Aber weit und breit kein Leonard oder sonstige mir bekannte Gesichter. Ein Stein viel mir vom Herzen und ich streckte meinen Arsch einem jungen Mann entgegen, welcher unsicher einen 5 Euro in meinen Slip schob.
15 Minuten später holte mich Hannah von der Bühne und meinte nur, dass wir uns fertig machen sollten für den Privatraum. Da wir zu zweit gebucht waren, hieß es meistens, dass eine größere Gruppe feierte und wir hauptsächlich nur zur Unterhaltung da waren und der Körperkontakt meist auch relativ gering blieb. Wir wussten noch nicht genau wie lange wir heute machen würden aber ich hoffte, der finanzielle Ausgleich für die eventuellen Überstunden wäre reichlich.
Um Punkt 23:40 betraten wir Raum, in dem eine Gruppe von jungen Männern schon auf uns wartete.
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Show Me How You Can Dance!
Teen FictionRechtschreibung wird im Moment überarbeitet Buch-Cover von @snickerswelt; Lemons vorhanden. "Unsicher blickte er mich an. Wie süß der Macho kann ja auch anders. Vorsichtig ließ er seine Hände meine Taille rauf und runter fahren und ich begann langs...