Kapitel 67

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Hat mal wieder ewig gedauert aber ich hoffe Ihr habt Spaß an dem Kapitel :D

Pov. Clara.

Die Autofahrt verlief schweigend. Keiner wollte irgendwas sagen und ich schon gar nicht. Am Haus angekommen, schnappte ich mir meine Tasche, welche neben mir lag und wartete dann darauf, dass Michael das Haus aufschloss. "Zieh dir was Vernünftiges an und dann treffen wir uns in 10 Minuten in meinem Büro." Ich nickte nur und trat dann durch die Tür. Schnell lief ich in mein Zimmer. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Wieso musste alles schiefgehen. Vor allem Jetzt wo sich mein Leben gerade geordnet hatte.

Es klopfte an meiner Tür und kurze Zeit später trat Leo ein. "Wie schon wieder da? Ich dachte du musst heute länger arbeiten." Ich konnte ihm nicht antworten und meine Augen wurden glasig als ich in meinem Kopf erneut die Szene aus dem Club abspielte. Sofort trat Leo auf mich zu und nahm mich in den Arm. Kaum drückte er seinen Körper an mich, schon begannen sich die Tränen einen Weg über mein Gesicht zu bahnen. Während ich weinte strich Leo mir immer wieder beruhigend über den Rücken.

In Leos Armen beruhigte ich mich relativ schnell. Kaum hatte ich mich einigermaßen gefangen, schon harkte Leo erneut nach. „Was ist passiert?" "Meine Mom und dein Dad wissen vom Club und das ich da tanzen gehe. Robert... Er hat es ihnen erzählt." Leonards Körper spannte sich an. "Den mach ich fertig", grummelte er und ich wusste sofort, dass Leo diese Drohung auch in die Tat umsetzen würde. "Tue nichts unüberlegtes", meinte ich nur und löste mich dann von ihm. Auf seinen fragenden Blick, 'Wo ich denn hinwolle' antwortete ich nur knapp mit: "Ich darf mir jetzt eine Standpauke über meinen Job anhören." Ich ging aus meinem Zimmer und merkte, dass Leo mir folgte. Ich glaubte seine Unterstützung würde mir gut tun, aber ich hoffte auch, dass er sich nicht ins Gespräch einmischte. Er sollte ja nicht zwischen die Fronten geraten.

Wir betraten das Arbeitszimmer von Michael. Meine Mom und Michael saßen schon nebeneinander und unterhielten sich aufgeregt. Jedoch verstummte ihr Gespräch relativ schnell als sie mich und Leo erblickten.

"Wenn du möchtest kannst du gerne am Gespräch teilnehmen." wendete sich Michael an seinen Sohn. Leo zögerte nicht lange, verstärkte seinen Händedruck und zog mich mit in den Raum. Leo und ich setzten uns unseren Eltern gegenüber und sofort rückte ich ein wenig näher zu Leo. Seine Nähe beruhigte mich zutiefst. Zunächst blieb es erstmal still im Raum, bis meine Mom das Wort ergriff. "Clara.. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Du weißt, dass ich dich nicht unterstützen kann in dem Teil deines Lebens. Ich kann es nicht verantworten das meine Tochter sich so freizügig in der Öffentlichkeit zeigt. Ich hoffe du verstehst es wenn ich dir sage, dass ich möchte, dass du diesen Job kündigst." Ich merkte wie meine Mom ihre Tränen unterdrückte. Michael schien es auch zu merken, da er meiner Mom einen schützenden Arm um die Schultern legte. Nun ergriff auch er das Wort.

"Ich schließe mich den Worten deiner Mutter an. Ich hoffe du kannst unsere Meinung nachvollziehen und weißt, dass es nicht böswillig gemeint ist. Wir wollen nur das Beste für dich." Ja ich konnte es nachvollziehen und ich wusste schon als ich diesen Job angefangen habe, dass meine Mom es nie unterstützen würde. Ich schluckte meinen Klos herunter und begann vorsichtig mich zu erklären.

"Ja ich verstehe euch und ich werde bei Mark kündigen. Aber darf ich mich bitte erklären?" Ich wartete einen Moment und beide Erwachsene nickten. "Also ich habe damals angefangen weil ich Spaß am Tanzen hatte und als Dad uns verlassen hat, „ ich richtete mich direkt an meine Mom, "hatten wir ja diverse Probleme mit dem Geld. Mark hat mich damals nicht gezwungen bei ihm zu arbeiten und hat mich auch immer unterstützt, wenn ich ein Problem im Club hatte. Ich möchte dir damit auch sagen, dass ich nie zu etwas genötigt wurde und du dir auch keine Vorwürfe machen brauchst."

Nun begann meine Mom leise zu schluchzen. Ich löste mich aus Leos Armen, ging zu meiner Mom herüber und nahm sie einfach in den Arm. Sie weinte und ich streichelte ihr einfach über den Rücken. Sie beruhigte sich verhältnismäßig schnell und flüsterte mir dann noch ein "Hab dich lieb", zu als ich mich von ihr löste.

"Ich dich auch Mama." Ich ging wieder zurück zu Leo und ließ mich neben ihm fallen. "Clara ich verstehe deine Punkte und glaub mir ich wollte nie das du dir als Ziel setzt mich zu unterstützen. Ich wollte dir immer ein unbeschwertes Leben bereiten und dich nicht mit meinen Problemen belasten." Ich schüttelte den Kopf und nun traten auch bei mir kleine Tränen zu Vorschein. "Das hast du nie. Aber ich habe gehen das du dich abmühst und wollte UNS helfen. Und dies mit dem Tanzen zu verbinden das hat mich damals dazu gebracht bei Mark anzufangen. Und wie gesagt ich werde kündigen, aber ich werde nicht aufhören mit dem Tanzen."

Mein Blick schweifte zu Michael und er nickte mir verständnisvoll zu. Er tauschte einen kurzen Blick mit meiner Mom aus und ergriff dann erneut das Wort. "Das akzeptieren wir Clarissa. Wir, Ich glaube ich spreche da für mich und Sabine, wollen, dass du/ ihr " er deutete auch zu Leo", glücklich seid. Und wenn du dieses Glück im Tanzen wieder findest, dann ist das Okay für uns." Glücklich nickte ich und eine Welle von Erleichterung überkam mich. Erleichterung, dass sie mir das Tanzen nicht vollends verbieten wollten. Ich stand auf und ging erneut zu Mom und Michael. Ihn umarmte ich zuerst. "Danke euch. Danke, dass ihr mich versteht und ich verspreche euch, dass alles wieder gut wird." Nun drückte ich meine Mom und auch Leo und sein Dad schlossen sich dieser Umarmung an.

"Wir lieben euch Kinder. Und das Einzige was wir wollen ist, das ihr glücklich seid."

So da ist das ja mit Leo und Clarissa schon gut geklärt. Also wenden wir uns noch den anderen zu ^^

Was soll eurer Meinung nach noch passieren?

Welche Aktionen/ Themen sollen noch geklärt werden?


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