Kapitel 23

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Frohe Ostern! Hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage und jetzt weiter mit dem nächsten Teil :)

(überarbeitet)

Pov Clara:

Er zog mich aus dem Wohnzimmer hoch zu den privaten Räumen und dann in sein Zimmer. Mir fiel auf, dass ich dieses Zimmer noch nie betreten hatte.

Ich betrachtete das Zimmer. Als ich eintrat glitt mein Blick als erstes zu seinem knapp 1,60 m breitem Bett, welches in mitten seines Zimmer stand. Am liebsten hätte ich mich drauf geschmissen und wäre sofort einschlafen, aber es war ja immer noch Leonards Bett. Zu dem Bett zierte ein moderner Kleiderschrank sein Zimmer, welcher keine Holztüren, sondern Spiegeltüren besaß. Auf seinem Schreibtisch lagen diverse Hausaufgaben herum. Ich konnte kaum glauben das Leonard wirklich ein Gehirn hatte und sich manchmal auch mit dem Schulkram auseinander setzte.

Ich musste eine ganze Weile auf der Stelle gestanden haben, denn plötzlich klang mein Name durch den Raum. "Clarissa komm her." Ich blickte zu Leonard, welcher es sich auf einer schwarzen Leder-Couch, die in der Ecke stand, gemütlich gemacht hatte. Er musterte mich und langsam ging ich zu ihm hinüber und wollte mich neben ihn Fallen lassen, als er mich auf seinen Schoß zog.

"Leo." fing ich an doch er unterbrach mich. "Wie sollst du mich nennen?" "Okay... Babe, was machen wir jetzt?" Bei 'Babe' fing Leonard an in sich hinein zu grinsen. Er antwortete nicht sofort, sondern strich mir zunächst gedankenverloren durch meine Haare. "Ich habe doch noch eine Aktion meiner Wahl offen." Er blickte nun mit seinen strahlend Blauen Augen in meine. "Und die wäre?" fragte ich zögerlich. "Es kommt jetzt vielleicht ein wenig überraschend, aber ich habe nur eine Aufgabe für dich." Er machte eine dramatische Pause und überlegte wahrscheinlich ob er das wirklich machen wollte oder ob er sich doch noch etwas Anderes überlegen sollte. Er schaute mir auch nicht mehr in die Augen. "Küss mich." Nun glitt sein Blick wieder zu meinen Augen und er sah mich bittend an.

Wie viel hatte er an dem heutigen Abend getrunken, dass er auf eine solche Idee kam. Ich blickte ihn zunächst verwirrt an. Als er jedoch nicht den Anschein machte, dass es ein Scherz gewesen war, neigte ich meinen Kopf langsam zu ihm runter. "Wenn du das willst, Babe". Was würde ein kurzer Kuss schon ändern. Als ob ich nach einem Kuss anders über ihn denken würde. Erleichtert über meine Antwort, entspannte er seinen Körper unter mir und lehnte sich ein wenig zurück auf die Couch. Ich drehte meinen Körper, sodass ich jetzt Gesicht zu Gesicht auf seinem Schoß saß. Leonards Augen waren schon geschlossen und er wirkte glücklich. Seine Hände hatte er mir auf die Hüften gelegt.

Ich nährte mich seinem Gesicht und bevor auch ich meine Augen schloss musterte ich sein Gesicht noch ein letztes Mal von oben bis unten. Langsam strich ich mit meinen Fingern über seine Lippen, bevor ich meine Lippen vorsichtig auf seine legte.

Seine Lippen waren weich und schmeckten nach Cola und irgendeinem Alkohol. Er erwiderte meinen Kuss sofort. Jedoch nicht aufdringlich. Er küsste einfach perfekt. Ich hatte eigentlich vorgehabt, ihn kurz einen Kuss auf die Lippen zu drücken und damit wäre es gut gewesen aber so einen guten Kuss konnte und wollte ich nicht unterbrechen. Meine Hände glitten von seinen Wangen, wanderten in seinen Nacken und in seine Haare. Auch er bewegte seine Hände, sie glitten sanft meinen Körper rauf und runter.

Ich wusste nicht wie lange wir knutschend auf der Couch saßen.  Es mussten bestimmt schon 5-10 Minuten vergangen sein. Leonards Hände waren mittlerweile unter mein Kleid auf meinen Arsch gewandert und ich hatte ihn schon von seinem T-Shirt befreit und fuhr mit meinen Händen seine Muskeln nach.

Irgendwann jedoch setzte mein Gehirn wieder ein und ich löste mich keuchend und relativ abrupt von ihm. Ich küsste hier Leonard. Er sah zwar gut aus, war aber der größte Arsch unser Schule. Wer weiß ob er nur mit mir spielte oder irgendeine Wette mit seinem Volk abgeschlossen hatte, dass er mich herum bekommen würde. Ich konnte das nicht. Ich würde mich nicht preisgeben und ihm erlauben mit irgendeinem Gerücht oder sonst Was mein Leben zu zerstören. Er hatte es mir schon bevor ich hier eingezogen lange genug zur Hölle gemacht. Leonard würde mich nicht brechen.

Ruckartig stand ich auf und fiel durch meine weichen Knie natürlich sofort auf den Hintern. Leonard, welcher mich verwirrt musterte, streckte mir eine Hand entgegen, um mir aufzuhelfen. Ich jedoch ignorierte diese jedoch, rappelte mich auf und verließ dann fluchtartig sein Zimmer. Ich wollte sofort in mein Zimmer und mich einschließen. Als ich jedoch an der Tür rüttelte erinnerte ich mich daran, dass ich die Tür vorhin abgeschlossen hatte. Ich wollte ja nicht, dass ein betrunkenes Pärchen es sich in meinem Bett gemütlich machte

Als zweite Idee kam mir sofort das Badezimmer in den Sinn. Ich rannte zwei Türen weiter, riss die Tür auf und wollte mich verstecken, als ich sie jedoch wieder ruckartig schloss. Hatte ich richtig gesehen?

Wenn ich richtig gesehen hatte, dann ging es bei Fabian und einem anderen Typen richtig zur Sache. Die beiden standen ans Waschbecken gepresst, Oberkörperfrei da und schienen ihre zeit zu zweit durchaus zu genießen. Fabian stand mit dem Rücken zur Wand und hatte aufgekeucht, währenddessen der andere Typ seinen Hals verwöhnte. Ich war mir zu hundert Prozent sicher das es Fabian gewesen war. Hellblaue Haare hatte halt nicht jeder. Jedoch hatte ich den zweiten Typen nicht erkannt. Sein Gesicht war in dem Moment, als ich die beiden gesehen hatte, in Fabians Hals beuge gewesen. Nur mit der Statur würde ich den Typen nicht zuordnen können. Er war breit gebaut gewesen und ein Stückchen größer als Fabian.

"CLARISSA", ich kam wieder in der Realität an und bemerkte erst jetzt das Leo direkt vor mir stand. Mist. Er hatte sich genau so vor mir platziert, dass ich nicht von hier weg kam. "Was?" fauchte ich ihn an und blickte ihm verärgert in die Augen. "Was hast du auf einmal. Ich dachte es hätte dir auch gefallen." Das hatte es ja auch, bis ich wieder wahr genommen hatte, wen ich da geküsst hatte. Ich antworte nicht sondern drehte einfach Stur mein Gesicht zur Seite. "Clarissa, rede mit mir. Was ist dein Problem." versuchte Leonard es erneut. "Ich rede nur mit Freunden über meine Probleme", meinte ich nur kalt zurück und bückte mich dann unter seinen Armen hinweg um erneut zu fliehen. Jedoch hielt er mich zurück. "Können wir denn neu anfangen und Freunde sein?" fragte er hoffnungsvoll.

"Die Stunde ist um, Leonard", erwiderte ich, riss mich los und verließ dann die Party.

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