Kapitel 58

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Pov Clara:

Er wirkte sehr nervös. Seine Blau-Grauen Augen wichen meinen aus und er fuhr sich durch seine Blinden Haare. Er Sah nicht schlecht aus. Nicht zu dick oder zu dünn und relativ groß. Jedoch nicht einmal ansatzweise mit Leo zu vergleichen. Oh nein nicht der schon wieder. Bloß raus aus meinem Kopf mit ihm.

"Ich bin zum ersten Mal heute hier. Clae" Ich lächelte ihn aufmunternd an. "Das merkt man. Aber mal im Ernst. Du passt hier nicht hin. Also was machst du hier?" "Das weiß ich selber nicht so recht. Ich bin vor 2 Wochen 18 geworden. Und so ganz unter uns ich hatte noch nie ne Freundin und um auszuschließen das ich schwul bin, dachte ich das so ein Club genau das richtige ist."

Ich war perplext von seiner Ehrlichkeit."Und was hast du heraus gefunden?" Nun lächelte er, was ihn total putzig aussehen ließ. "Also Schwul bin ich garantiert nicht. Vielleicht Bi. Wer weiß." Er schien seinen Gedanken nachzugehen und Ich ging einen Schritt auf ihn zu. "Wie heißt du?" "Marcel. Und du?" "Clarissa." Ich wusste nicht warum ich nicht mit Clae geantwortet hatte, jedoch war es jetzt eh zu spät. Ich überspielte es einfach.

"Darf ich aus dem: Ich hätte noch nie eine Freundin schlussfolgern, dass du noch Jungfrau bist." Er antwortete mir nicht und das schien mir Antwort genug zu sein. "Wollen wir das hier und jetzt ändern?" Ich wollte es eigentlich nicht aber ich brauchte Ablenkung. Also machte ich noch einen Schritt auf ihn zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

"Also ähh.. Das ist echt lieb von dir aber mein Herz ist leider schon unglücklich vergeben." Jetzt wurde ich erst recht neugierig. Ich kannte ihn zwar nicht aber trotzdem spitze ich meine Ohren. "Ich höre?" Marcel schüttelte nur mit dem Kopf. "Ach komm schon. Ich kenn sie doch eh nicht. Also erzähl mir von ihr." Er seufzte und ließ sich an der Wand nieder.

"Was soll ich da erzählen. Sie beachtet mich doch eh nicht." "Dann erzähl mir wie sie drauf ist, dann gebe ich dir Tipps." Da helfe ich doch lieber in anderen Liebesgeschichten, als mich mit meinen eigenen Problemen auseinander zu setzten.

"Na gut wie du willst. Also sie ist extrem hübsch. Hat lange Braune Haare, wunderschöne rehbraune Augen, meine Nachbarin und ich glaube sie ist vergeben. Also ich meine die Typ mit dem sie sich immer rumtreibt, mit dem kann ich es eh nicht aufnehmen. Der ist bestimmt der Badboy der Schule." Ich sah ihn intensiv an.

"Okay und weiter?" Er wirkte frustriert. "Ja keine Ahnung. Ich habe eh keine Chance bei Larissa. Als ob ich ihr je auffallen würde." Ich wurde aufmerksam. Redete Er etwa von der Larissa die ich auch kannte? "Redest du von Larissa Menke?" Nun wurden seine Augen größer. "Du kennst sie?" "Kann man so sagen." Er starrte mich entsetzt an. "Oh Gott ist das peinlich." Ich überlegte kurz und mir kam ein Plan in den Sinn. "Okay. Ich stell euch vor." Ohne auch nur eine Antwort zu erwarten, streckte ich ihm mein Handy entgegen. "Gib mir deine Nummer. Ich schreib dich an und wir schauen mal was ich drehen kann."

Er schien zu zögern, tippte dann aber doch seine Nummer in mein Handy. "Das kann ja nur schief gehen." Ich grinste ihn an. "Lass Amor",ich deutete auf mich, "die Pfeile verschießen. Weißt du was? Hol mich morgen von der Schule ab. Dann stell ich euch vor."

Ich wusste nicht woher ich diese Idee nahm. Immerhin kannte Marcel meinen Beruf und wenn er auch nur einen Ton sagte, dann würde alles auf fliegen. Jedoch vertraute ich ihm auf seltsame weise. Vielleicht wäre ja auch alles viel einfacher wenn das Geheimnis keins mehr wäre.

"Ich schreib dir nachher die Adresse meiner Schule." Er richtete sich auf und umarmte mich dann zum Abschied. Danke Clarissa."

Auch ich machte mich kurze Zeit später auf den Weg nach Hause. Dort angekommen schnappte ich mir noch was zu Essen aus der Küche und schlich mich dann in mein Zimmer. Gerade wollte ich die Tür schließen und auch abschließen, als sich ein Fuß dazwischen stellte.

Die Tür wurde erneut aufgedrückt und Leo stand mir gegenüber. "Okay ich habe mir den ganzen Tag Gedanken darüber gemacht. Und mir ist es immer noch nicht klar geworden. Es war doch vor einem Tag noch alles gut Clarissa." Er sah mich eindringlich an und trat einen weiteren Schritt auf mich zu. Seine Augen blickten direkt in die meine und ich verlor mich in ihnen.

Ein weiterer Schritt seiner Sets und seine Hände legten sich sanft an meine Wangen. Ich schloss einfach nur meine Augen und verdrängte meinen Kummer für diesen Moment. Im nächsten Moment lagen seine Lippen schon auf meinen und er küsste mich so zärtlich, wie er es noch nie getan hatte. Immer wieder drückte er mir federleichte Küsse auf und ich konnte nicht anders als die Schmetterlinge in meinem Bauch fliegen zu lassen.

Jedoch löste er sich wieder von mir und blickte mich eindringlich an.

"Bitte Clarissa rede mit mir. Du bist mir so wichtig geworden. Und ich kann es nicht mit ansehen, wie du leidest. Wirklich wenn du mir sagst was los ist, dann stehe ich hinter dir."

"wichtig..."ich wiederholte das Wort fast spöttisch." du weißt so vieles nicht über mich. "Nun wurden seine blauen Augen traurig." Aber ich möchte dich doch kennenlernen. Boah Clarissa. Jetzt hab dich doch nicht so. Wirklich... weißt du wie sehr ich mich probiere zu ändern. Aber es bringt doch alles nicht. Du bist unmöglich Clarissa.". Ende des Satzes wurde er immer lauter.

Nun riss mir der Geduldsfaden." Du und dich ändern? Du hast mich doch nie beachtet. Gibt's doch zu. Mehr als meinen Körper habe ich nicht zu bieten. " Ich wiederholte genau diese Worte, welcher er vor einem Tag gesagt hatte.

Jedoch verstand er natürlich nicht und schaute mich verwirrt an. Da ich keine Kraft hatte, ihn aus meinem Zimmer zu schieben, war ich diejenige, welche das Zimmer verließ...

Hey Leute

Ich wollte unbedingt Larissa noch einen Chance auf ein Happy End geben. Was haltet ihr von Larissa & Marcel?

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