Kapitel 12

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(übrarbeitet)

POV Clara:

Der Rest der Woche verlief eigentlich recht gut. Ich wurde nicht mehr von Leo dumm angemacht und auch die anderen coolen Jungs ließen mich in Ruhe. Die Nachmittage verbrachte ich damit meine Sachen in Kartons einzupacken und mich auf den Umzug vorzubereiten.

Heute war schon Freitag. Die Schule hatte ich erfolgreich hinter mich gebracht und nun stand der Umzug  an. Die Vorfreude auf mein neues Zuhause und meinen neuen 'Brude'r war schon da, NICHT! Meine Mom war im Gegensatz zu mir Feuer und Flamme für diesen Umzug. Ich hatte heute mit Hannah geschrieben und sie hatte mir versprochen, dass sie mich an diesem schwierigen Tag unterstützte. Ich machte heute nicht mehr allzu lange. Ich schaute nochmal bei Facebook rein und laß dann mein Lieblings Buch weiter.

So um 11 kam meine Mom nochmal rein um mir einen Gute Nacht Kuss zu geben. "Schlaf schön meine Süße. Genieß die letzte Nacht in der Wohnung und träum von dem wundervollen Haus in dem wir ab Morgen leben werden." Ja ein wunderschönes Haus mit dem größten Vollidioten den ich je kennengelernt habe. Aber ich konnte meine Mom verstehen. Es musste so schön sein endlich so geliebt zu werden wie sie es verdient hatte. Ich laß das Kapitel noch zu ende und sank dann in einen Traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde ich durch Stimmen im Flur geweckt. Ich dachte gar nicht an den bevorstehenden Stress heute, drehte ich auf den Bauch und drückte mir das Kissen auf den Kopf um die Stimmen verstummen zu lassen. Falsch gedacht. Keine Minute später wurde die Tür zu meinem Zimmer geöffnet. "Also wir können schon mal...", die Stimme meiner Mutter verstummte wieder, "Mensch Clara, ich habe dich doch schon vor einer Stunde geweckt. Bist du wieder eingeschlafen Süße." Langsam öffnete ich meine Augen, streckte mich einmal und drehte mich dann in Richtung meiner Mutter.

Geschockt stellte ich fest das sie nicht allein in meinem Zimmer stand. Leonard stand direkt neben ihr und musterte mich mit einem fiesen Grinsen. Mein Mund klappte auf und ich konnte nicht fassen, dass sie einfach so Leute mein Zimmer ließ. Ich wollte aufstehen und Beide aus meinem Zimmer schieben, als ich mich an meine Schlafklamotten erinnerte die ich gestern angezogen hatte. Ich trug unter der Decke nur ein Knappes T-Shirt und eine Unterhose. Das könnte ich nicht bringen.

"Mom, was macht ihr BEIDE in meinem Zimmer?" Sie wirkte verwirrt. "Wir wollten anfangen den Umzugsleuten ein wenig zu helfen und Leonard hatte gefragt womit er anfangen soll." "Wärt ihr so lieb und würdet in einem anderen Zimmer anfangen? Gebt mir 5 Minuten, dann bin ich Fertig." "Natürlich Schatz." Sie drehte sich um und verließ mein Zimmer. Nicht so Leonard. Dieser blickte sich fasziniert in meinem Zimmer um, welches schon ein wenig kahl war und wirkte so als würde er sich alles einprägen. "Wirds bald? Ich glaube nicht das du in diesem Zimmer erwünscht bist."

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, sah mich erstaunt an und seinem leicht verwirrten Blick, wich ein genervter. "Ich glaube nicht das du bei mir zu Hause erwünscht bist." Damit verließ er mein Zimmer. Darüber konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich stand auf und zog mir schnell die Sachen an, welche ich Gestern schon bereit gelegt hatte. Es waren ein großer NoName Pulli und eine bequeme Hose. Meine Haare band ich streng in einen Zopf nach hinten und schminken tat ich mich erst gar nicht. Ich brauchte dem Idioten ja gar nichts zu beweisen, ich bekam genug Anerkennung bei der Arbeit.

Bereit für den Umzug trat ich aus meinem Zimmer und lief direkt in Leonard rein. Was für ein Klischee... Ihn kümmerte das ganze jedoch herzlich wenig. Er drehte sich nur kurz um und meinte dann genervt: "Pass doch auf!" Gekonnt ignorierte Ich ihn und suchte dann nach meiner Mom um meine Hilfe anzubieten.

Ich wurde schließlich in der Küche fündig. "Schatz tut mir nochmal schrecklich Leid wegen gerade eben. Ich wusste nicht das du wieder eingeschlafen bist. " "Schon vergessen", meinte ich schnell und drückte ihr einen Kuss auf dir Wange. "Ich Fang dann mal in meinem Zimmer an und Räume die restlichen Sachen in einen Karton. Achso und Mom. Hannah kommt nachher auch mit Helfen. "Oh das freute mich aber. Dann kann sie heute Abend auch zum Essen bleiben. Du kannst die ja mal fragen und frag Leonard ob er dir Hilft beim Kisten runter tragen wenn du fertig bist."

Ich erwiderte nur ein "Hmm" und machte mich dann auf in mein Zimmer. Alles was noch so herrum lag schmiss ich in einen Karton den ich mit 'Alles Mögliche' beschriftete. Ich war kurz davor fertig zu werden, als es an der Haustür klingelte. Hoffentlich war das Hannah. Meine Vermutung wurde bestätigt als ich ihre Stimme wahr nahm. Schnell lief ich aus meinem Zimmer und sprang sie förmlich um. "Hey Süße", kommentierte sie die ganze Situation nur. Nun konnte der Tag nur noch besser werden. Ich freute mich jetzt schon auf den Nachmittag. In dem Moment kam Mister Arrogant um die Ecke und mir wurde klar, dass der Tag wohl doch nicht so geil werden würde.

"Hey ich bin Leo. Wie kommst das du mit Clarissa befreundet bist. Weißt du was, ich finde es ja bewundernswert, wenn sich Schönheiten wie du mit der Minderheit abgeben." "Mit der Minderheit abgeben?" Fragte Hannah nach und zog die Augenbrauen hoch. "Aber ich habe doch noch nie etwas mit dir unternommen." Sie lächelte ihn zuckersüß an, griff dann nach meiner Hand und Zog mich in mein Zimmer.

Ich liebte sie einfach für ihre Art. Dieses verdutzten Gesicht von Leo hätte ich zu gerne auf Kamera. Hannah Lächeln verschwand und sie da mich ernst an. "Das ist also dein neuer 'Bruder' ...."

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