"Aylin!!" Ich sprang auf und umarmte sie. "Was machst du denn hier?" Mir kamen schon wieder die Tränen. "Mary hatte mich vor ein paar Tagen hierher zitiert." Für eine Sekunde war ich glücklich. "Ich habe dich so sehr vermisst.", sagte ich leise.
"Ich dich auch. Komm, wir gehen rein. Du bist ganz kalt."
Sie nahm meine Hand und zog mich in mein Zimmer.
"Zieh' dir erst mal was anderes an, sonst stirbst du mir hier noch weg."
Ich schaute sie an. "Das letzte mal als du wieder kamst hattest du J im Gepäck und mit ihm den Plan des Antrags ausgeheckt.. Hast du ihn jetzt auch dabei?" Ich fing an zu zittern. Aylins Gesichtsaudruck wechselte zu enttäuscht. "Nein, Anica... Ich habe ihn nicht mitgebracht."
Ich musste tief einatmen, damit ich nicht anfing zu schreien.
"Es wird alles gut, glaub mir." Ich fing so langsam an die Hoffnung aufzugeben. "Wie meinst du das?", fragte ich während ich mir Kleidung aus dem Schrank nahm. "Naja.. du wirst bestimmt bald über ihn hinweg kommen.." Sie wusste, dass es nicht das war was ich hören wollte. "Soll ich dich lieber anlügen?" Sie kannte nach all der Zeit immer noch meine Gedanken.
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"Schlaf gut.", sagte Aylin und verließ mein Zimmer. "Ja, das werde ich mit Sicherheit.", sagte ich und setzte mich auf den mittlerweile wieder trockenen Balkonstuhl. Ein paar Minuten vergingen. Die Abendluft machte mich müde. Schließlich ging ich dann noch zu Bett.
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Mitten in der Nacht wachte ich auf. Es war schon fast drei Uhr. Ich zog mir leichtes Schuhwerk und einen dünnen Mantel an. Meine Gedanken kreisten wieder nur um J. Ich schloss die Haustür so leise es ging. Meine Schritte führten mich zum Ende der Straße, welches bei der Hausnummer 60 lag. Ich wollte um die Ecke laufen. Da kam mir jemand entgegen und war kurz davor mich anzurempeln. Der Mann hatte schwarze Kleidung an und eine Kapuze bis in sein Gesicht gezogen. Beim Vorbeigehen konnte ich ihm in die Augen schauen. Mein Atem stockte. Sie sahen genau so aus wie J's Augen. Ich hielt den Mann am Arm fest. "Geht's noch?", fragte er nun. Es war seine Stimme.
"Hallo?" Ich stand wie eingefroren da und konnte nichts sagen. "Lassen Sie mich los oder ich rufe die Polizei."
"Ich habe eine Frage..", kam nun endlich aus mir heraus. "Lassen Sie mich los." Ich tat es. "J.. Bist du es?" Vielleicht war die Hoffnung doch noch auf meiner Seite und es würde alles gut werden. "Woher kennen Sie meinen Namen?" Von alleine zog er nun seine Kapuze herunter.
Da stand er. Mein J. Aber wieso erkannte er mich nicht mehr?
"Ich bin's.. Anica." Meine Augen füllten sich mit Tränen. "Ich kenne keine Anica." Das war wie ein Messerstich direkt in mein Herz. "Doch.. natürlich.." Er schüttelte energisch den Kopf. "Nein wirklich nicht und nun würde ich gerne gehen. Ich muss nach Hause."
"Bitte geh nicht J. Ich habe ein halbes Jahr darauf gewartet dich wieder zu sehen. Ich habe gelitten. Nur um dich gleich wieder gehen zu lassen? Ganz sicher nicht."
Ich ging einen Schritt auf ihn zu.
"Meinetwegen können wir uns morgen darüber unterhalten aber jetzt muss ich gehen... Hier..." Er kramte einen Stift aus seiner Hosentasche und schrieb mir eine Nummer auf die Hand. Mit jeder kleinen Berührung kribbelte es mehr und mehr in mir. Was würde ich nur dafür geben ihn küssen zu können.
Mir liefen die Tränen über meine Wangen. Eine tropfte sogar auf seine Hand. Er blickte auf. "Tut mir leid..", sagte er. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Er steckte seinen Stift weg und lief in die Richtung in die ich eigentlich auch musste.
Ich wartete ein paar Sekunden und lief dann langsam hinterher.
Ich konnte es nicht glauben. Es war J.. der mich nicht kannte.. Ich musste herausfinden warum er mich nicht erkannte. Irgendwas musste ihm passiert sein.
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Nach einigen Metern war ich zuhause angekommen. Ich blieb noch im Vorgarten stehen um J hinterher zu schauen. Als er ca bei Hausnummer 42 angekommen war, drehte er sich um und kam zurück. "Ich kann Sie hier nicht so stehen lassen." Er legte seine Arme um mich und sorgte somit dafür, dass es in mir explodierte. "Besser?" Ich nickte.
"Morgen reden wir in Ruhe."
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She saw Beauty in his Darkness 2
Fanfic"Mary ich kann nicht mehr und ich weiß nicht, was ich machen soll. Es war doch alles gut. Alles war gut." Meine Tränen tropften auf den Boden. Mary setzte sich neben mich. "Es tut mir weh, dich so zu sehen." Sie hob mein Kinn an. "Wir schaffen das z...