《5》

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Ich öffnete die Tür des Wohnzimmers in dem Aylin tief und fest schlief.
"Aylin.. wach auf..", ich setzte mich neben der Couch auf den Boden. "Was ist denn los?" Langsam setzte sie sich auf. "Ich.. Ich war gerade draußen und bin auf J getroffen."
Jetzt schien sie hellwach zu sein. "Was?! Er ist hier in London?" Ich nickte. "Und was hat er dazu gesagt, dass er einfach so abgehauen ist ohne ein Wort zu sagen?" Mein Blick senkte sich. "Nichts.. Er kann sich scheinbar an nichts erinnern. Er kennt mich nicht mehr." Aylin runzelte die Stirn. "Wie das denn?"
"Keine Ahnung. Ich habe ihn natürlich sofort erkannt und ihn am Arm fest gehalten, damit ich es auch wirklich sicher sagen kann.. Er hat mich nur komisch angesehen und gemeint, er rufe die Polizei, wenn ich ihn nicht los lasse. Ich habe dann gefragt, ob er mich denn nicht erkenne und er hat Nein gesagt.."
Ich fing an zu weinen. "Er hat mir seine Nummer gegeben, weil er nach Hause musste. Wir wollen heute reden."
Aylin saß da und war geschockt. Genau so wie ich.
"Also einerseits tut es mir von Herzen leid, dass er dich nicht erkennt.. aber andererseits kannst du das alles schnell wieder rückgängig machen, weil du seine Nummer hast und ihr reden wollt.. Ich sehe da sehr große Chancen für euch."
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So hatte ich das noch nicht gesehen. "Aylin.. Was würde ich nur ohne dich tun... Begleitest du mich morgen?"
"Ja, natürlich! Ich mache alles für dich, das weißt du." Ich stand auf um sie zu umarmen. "Und jetzt Schlaf weiter, damit du morgen gut aussiehst."
"Ist Gut."
"Ich würde sagen, der 'Wir-erobern-J-zurück-Krieg' hat begonnen.", sagte Aylin und legte sich zurück in ihre Schlafposition. "Danke.", flüsterte ich und lief in mein Zimmer.
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Ich nahm mein Handy und speicherte seine Nummer ein. Ich schrieb ihm eine Nachricht: 'Hallo J, ich bin's.. Die Anica die du nicht mehr kennst.. Ich wollte dir nur eben eine Nachricht schreiben, damit du meine Nummer auch hast.. Gute Nacht'
"Absenden", sagte ich leise.
Ich wusste nicht, ob das ein Fehler war oder nicht.
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Ich habe J gesehen. Ich habe mit ihm gesprochen. Ich habe ihn berührt. Seit einem halben Jahr habe ich ihn endlich wieder gesehen. Ich wusste nicht, wieso er weg gelaufen ist und sich nie mehr gemeldet hat.
Ich hatte mich so sehr auf den Moment gefreut ihn endlich wieder bei mir zu haben, ihn küssen und mit ihm lachen zu können.
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Auf einmal wusste ich nicht mehr wieso ich mich gefreut habe. Es ergab gar keinen Sinn mehr. Wenn jemand von einem weg läuft, dann ist es doch klar, dass diese Person, wenn man sie wieder sieht nicht mehr wie vorher ist..
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Ich erschrak, denn mein Handy vibrierte. Mit meinem Daumenabdruck entsperrte ich es.
Eine Antwort von J: "Hey, Ich rufe dich morgen an, wann du vorbei kommen kannst. Gute Nacht."
Mein Herz pochte.
Morgen würde ich ihn wieder sehen.
Ich legte mich ins Bett und schlief wenige Minuten später ein.
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Lasst mir Kommentare da ❤

She saw Beauty in his Darkness 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt