《37》

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Wir begaben uns nach einer Stunde wieder auf den Heimweg.
Ich war sehr erleichtert, den Laden endlich verlassen zu können.
"Von wem hattest du eigentlich gehört, dass die Bar nicht besonders hygienisch ist?" John sah mich fragend an.
"Ich finde die Bar nämlich gar nicht dreckig oder so, sondern relativ sauber und auch gemütlich." , gab er zu.
"Ich hab das irgendwo mal aufgeschnappt. Kann auch sein, dass ich mich vertan habe..."
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Wir stiegen ins Auto ein. Ich schnallte mich an und schaute aus dem Fenster.
Die Wolken welche am Himmel langsam vorbei zogen wurden immer mehr.
Wenige Sekunden später fing es auch schon an zu regnen.
Leichte Tropfen fielen an die Scheiben und liefen durch den Fahrtwind mehr waagerecht als senkrecht die Glasscheibe entlang.
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Ich zuckte leicht zusammen als J meine Hand, welche ich neben meinen Beinen auf dem Sitz platziert hatte, berührte.
Ich ließ von der Scheibe ab und schaute zu J.
Er brachte mir ein müdes, aber dennoch liebevolles Lächeln entgegen.
Ich konnte ebenfalls nur müde zurück Lächeln und seine Hand zu mir zu ziehen.
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Nach einer guten Viertel Stunde erreichten wir unsere Straße und wenig später unser Haus.
"Steigt schon mal aus, ich muss noch einen Parkplatz suchen. Unseren hat jemand belegt." John rollte mit den Augen.
"Ist gut.", sagte Mary und öffnete langsam ihre Tür.
Ich ließ J's Hand los, öffnete meine Tür ebenfalls und stieg aus.
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Im warmen Haus angekommen, zog ich direkt meine Schuhe und meine Jacke aus und stellte sie auf die weißen, kalten Fliesen.
"Gute Nacht meine Schätze."
Mary schlich ins Bad und schloss die Tür hinter sich.
"Gehen wir auch schlafen?", fragte J.
Er war gerade dabei seine Schuhe aufzuschnüren.
Ich nickte. "Ja, bitte. Ich bin tot müde."
"Dann geh doch schon mal nach oben, ich komme gleich."
Wieder nickte ich.
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Mit einem leichten Lächeln stieg ich langsam die Treppe hinauf.
Ich freute mich darauf neben J einzuschlafen. Mehr als ich dachte.
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Ich kam oben an, zog mir schnell meinen Schlafanzug an und lief zur Balkontür um sie zu öffnen und ein wenig frische Luft rein zu lassen.
Ich atmete tief ein um möglichst viel dieser Luft einatmen zu können.
Es ging mir gut. Richtig gut. Und ich war glücklich.
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J betrat das Zimmer.
Gleichzeitig hörte ich die Haustür ins Schloss fallen.
John war nun auch da.
"Ist alles in Ordnung?"
Er kam zu mir und stellte sich neben mich, mit seinem Arm um meine Schulten.
"Ja. Alles in Ordnung. Endlich."
Ich schaute zu ihm auf.
"Dank dir."
Ich drehte mich ein wenig mehr zu ihm.
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Ich sagte nichts mehr und schaute ihn nur noch an.
Meine linke Hand legte ich auf seine rechte Wange. Mein Daumen berührte leicht sein "J" Tattoo.
Ich fokussierte mich darauf.
Jede seiner Linien waren perfekt.
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Erst als J zu lächeln begann und sich somit sein Tattoo bewegte löste ich meinen Blick wieder.
"Ist das so spannend?" Er streichelte leicht meine Schulter.
"Ich liebe deine Tattoos..."
Das 'das weißt du doch', ließ ich lieber unausgesprochen. Er wusste es nämlich nicht.
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"Und ich liebe deine Nase...", ich tippte leicht auf sie.
"..Deine Stirn.."
'Damaged'.
"...Deine Haare..."
Sie leuchteten sogar im Dunkeln.
"...Deinen Mund..."
Mittlerweile war ich dabei mich selber zu töten.
"... und deine Augen.."
Ich schaute sie an.
Dieses intensive blau, welches man nicht beschreiben konnte, war einfach nur schön.
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She saw Beauty in his Darkness 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt