《34》

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Ich lag mit J in meinem Bett und war einfach nur überglücklich.
Er hatte seinen Arm um mich gelegt und streichelte leicht meinen rechten Arm.
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Mit leicht müden Augen schaute ich mich in Zimmer um. "Soll ich deinen Mantel noch waschen?" Ich war drauf und dran aufzustehen.
"Nein, brauchst du nicht." Er drückte mich näher zu sich.
Ich nickte.
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Es klopfte an der Tür, Mary tat ein.
"Tut mir leid, wenn ich störe..", sie kam auf uns zu, "...hättet ihr noch Lust mit mir und John in eine Bar zu gehen?" Sie stämmte ihre Arme in ihre Hüften.
Ich schaute zu J auf.
"Warum nicht.", antwortete er.
"Sehr schön. Wir warten im Auto auf euch." Mit einem Lächeln verließ Mary das Zimmer.
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Ich setzte mich auf und beobachtete J dabei wie er aufstand und versuchte sein Hemd, teilweise ohne Erfolg, von den Falten zu befreien.
"Das konntest du noch nie.", sagte ich leise.
Ich stand auf um mich vor ihn zu stellen und selber am Hemd herumzuzupfen.
Mit leichtem Druck strich ich über die Falten.
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Als ich so gut wie fertig war, richtete ich noch seinen Kragen und legte schließlich meine Hände an seine Wangen. Mit meinen Daumen fuhr ich über seine weiche Haut.
"Hat dir eigenlich schon einmal jemand gesagt, wie verdammt schön du bist?", platzte es aus mir heraus.
"Nein, und umso schöner ist es das von dir zu hören."
Nach einem kurzen Kuss verließ ich meine Position und lief vor ihm in den Flur.
"Ich frage mich, warum Mary und John jetzt in einer Bar gehen wollen.. Es gibt doch nichts zu feiern oder?", fragte ich mehr mich als J.
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Ich zog die Haustür hinter mir zu und schloss sie zur Sicherheit noch einmal ab.
John hatte sein größeres Auto geholt und parkte gegenüber vom Haus.
"Muss wohl doch was besonderes sein, wenn er mit dem Auto fährt."
Mit diesem Auto waren wir auch zu ihrer Hochzeit gefahren.
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"Gibt es einen bestimmten Grund, warum wir fahren?", fragte ich während ich mich anschnalte.
"Sagen wir es so.. Ich bin einfach froh, dass ich euch habe, dass ich euch hier bei mir habe. Alle drei.", antwortete Mary.
Oh man ist sie niedlich.
"Und ich erst." Ich legte eine Hand auf ihre  Schulter.
Zuerst hatte ich überhaupt keine Lust noch raus, unter Leute zu gehen, doch mittlerweile freute ich mich.
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Meine Freude verflog innerhalb einer halben Sekunde als ich sah wohin wir fuhren.
John bog in eine Straße ein in der sich eine Bar befand die ich eigentlich nie wieder besuchen wollte.
Keiner wusste von der Zeit in der ich mich Abend für Abend habe voll laufen lassen.
Nicht Mary, nicht John, nicht einmal Aylin.
Ich wollte diese grausame Zeit, in der ich gerade in London angekommen war, vergessen und einfach hinter mir lassen.
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Für einen Moment erinnerte ich mich an das schlimmste Getränk von allen.
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Bombay Sapphire London Dry Gin.

Ich trank es um vergessen zu können, realisierte aber jeden Abend, dass es nicht helfen konnte, kam dennoch jeden Abend, um es wieder zu tun

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Ich trank es um vergessen zu können, realisierte aber jeden Abend, dass es nicht helfen konnte, kam dennoch jeden Abend, um es wieder zu tun.
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"Wirklich? Hier hin?"
John suchte bereits nach einem Parkplatz.
"Ja, warum denn nicht?", antwortete er etwas skeptisch.
"Ich hab gehört, hier soll es nicht so hygienisch sein.", log ich schnell.
Mein Geheimnis sollte auch eins bleiben.

She saw Beauty in his Darkness 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt