《14》

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"Ich behalte es jetzt.", sagte J und lief weiter. Kopfschüttelnd lief ich ihm nach. "Du weißt, dass das MEIN Buch ist, nicht DEINS."
Er drehte sich kurz um. "Klar, aber ich würde es sowieso nachher bekommen, also von daher..." Ich begann zu Lächeln.
"Idiot." Mit schnelleren Schritten holte ich zu ihm auf.
Er schaute mich an. "Das habe ich jetzt mal überhört.."
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Da ich nicht aufpasste wohin ich lief, musste er mich an meinen Schultern festhalten, damit ich nicht in die Menschen lief, die aus dem Café kamen. "Vorsichtig.." J zwinkerte.
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Wir waren beim kleinen Café wo man jeden trifft angekommen: Mike's.

Wir waren beim kleinen Café wo man jeden trifft angekommen: Mike's

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Dort ging ich oft mit Mary und John hin.
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J öffnete mir die Tür und ließ mich entscheiden wo wir Platz nahmen. Wie jedes mal entschied ich mich für den Tisch für vier am Fenster, welcher gerade frei geworden zu sein schien. Das benutzte Geschirr mitsamt Rechnung lag noch darauf.
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Wir setzten uns. J legte mein Buch auf die Fensterbank. Eine Bedienung kam und nahm das Geschirr herunter. "Darf es für Sie schon etwas sein?", fragte der Mann. Im Laufe der Zeit in der ich in London lebte war ich oft genug dort, um mindestens die Getränkekarte auswendig zu kennen. Ich nickte, schaute aber noch mal zu J. Sein Blick forderte mich auf mit der Bestellung anzufangen. "Ich hätte gerne einen Becher Earl Grey.", sagte ich. "Ich auch, bitte."
Woher wusste ich nur, dass er das Selbe wollte?
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Der Kellner lief zufrieden davon.
"Ich will die erste Seite lesen.", kam auf einmal von J. "Nur zu, nur zu."
Aufgeregt nahm er es hoch und öffnete es. Sofort fing er an zu grinsen.
"Ich erkenne deine Handschrift." Ein warmes Gefühl machte sich in mir breit. Der erste Schritt war also getan.
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Es dauerte nicht lange, da hob er seinen Kopf. "So haben wir uns kennen gelernt?! Das ist ja schrecklich!" Ich nickte. "Eigentlich schon, ja. Aber was soll's."
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J legte es an dem Tag drauf an mich ins Krankenhaus zu bringen aufgrund eines  Herzinfarktes. Er platzierte seine Hand auf meine und streichelte sie kurz.
Er blätterte eine Seite weiter. Während er las, musterte ich sein Gesicht.
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Ich konnte meinen Blick kaum von seiner Nase losreißen. Sie war einfach perfekt.
Ich wurde immer nervöser.
Seine Augen. Wie sie sich mit jedem Wort bewegten was er las. Ab und zu wurden sie etwas kleiner, wenn er lächeln musste.
Sein Mund. Da war Schluss. Ich musste aus dem Fenster schauen, um zurück auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Ich atmete tief ein und schloss für einige Sekunden meine Augen.
J machte mich einfach verrückt.
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"Du hast mir einen Kuss auf die Wange gegeben. Mir? Obwohl du mich nicht kanntest und ich..", er beugte sich etwas über den Tisch zu mir, um nicht so laut reden zu müssen, "...ein Mörder Bin?! Bist du bekloppt?"
Ich konnte nur kicken. "Scheint so."
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J legte das Buch beiseite, da der Kellner mit unseren Tees kam. "Entschuldigung, dass es etwas länget gedauert hat." Schnell stellte er die Becher ab. "Kein Problem. Alles gut.", winkte J seine Entschuldigung ab.
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She saw Beauty in his Darkness 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt