《33》

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Vorab: es tut mir leid, dass in letzter Zeit nicht viel kam. Die Schule hat wieder angefangen (12. Klasse) Und zudem bin ich krank. Ihr könnt euch also vorstellen wie mein Alltag gerade ist. Wenn ich gesund bin: morgens zur Schule, nachmittags zurück nach Hause, essen, Hausaufgaben und tot ins Bett fallen. Wenn ich krank bin: einfach hoffen, dass ich das überlebe.
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Hoffe ihr seid mir nicht allzu böse.
Eure Anica
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Mittlerweile war mein Puls ordentlich angestiegen und auch meine Hände fingen an zu zittern. "Warum bist du so aufgeregt?", fragte J als er die Tür meines Zimmers hinter sich schloss. Ich wusste es selber nicht.
"Ich und aufgeregt?" Ich lachte aufgesetzt. "Ich bin doch nicht aufgeregt. Wieso sollte ich auch?"
J drehte sich zurück zu mir und grinste (JustMyWorldAndMe ).
"Sag endlich was du zu sagen hast und hör auf mich so anzugrinsen." Eigentlich wusste ich schon, was J sage wollte, aber ich wollte es aus seinem Mund hören.
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"Setz dich erst mal hin."
Ehe er dies aussprach, drückte er mich schon nach unten auf meine Bettkante. Etwas unsanfter landete ich auf seinem Mantel, welchen ich am Morgen dorthin gelegt hatte. Ohne etwas zu sagen, setzte J sich neben mich und nahm meine Hände in seine.
"Ich glaube du hast mir vorhin nicht ganz zugehört. Ich habe gesagt, dass ich weiß, was ich will."
Ich schüttelte den Kopf.
"Ich habe dir zugehört, konnte aber nicht so reagieren wie ich wollte, weil Mary doch genau dann rein kam."
J verstummte. "Okay, ja hast Recht." Er sah kurz zur Seite, dann wieder zu mir.
"Und wie hättest du reagiert, wenn sie nicht da gewesen wäre?"
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Ich wusste, dass diese Frage kommen würde.
"Naja, ich denke, ich wäre dir weinend um den Hals gefallen, hätte dich abgeknutscht, hätte Aylin angerufen und ihr erzählt, dass du endlich wieder meins bist, dass ich ab jetzt keinen Tag mehr traurig sein muss, dass ich glücklich aufstehen kann und, dass ich endlich wieder ich bin."
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Von meinem ganzen Gerede bemerkte ich selber nicht, wie sehr ich auf einmal weinte. Mein Blick führte zum Boden. Es war mir etwas peinlich.
Ich musste einen Moment aufhören zu reden um Luft holen zu können.
"Hey..", sagte J mit sanfter Stimme, legte zwei Finger unter mein Kinn und hob es somit etwas an.
"Du brauchst ab jetzt nicht mehr zu weinen. Ich bin bei dir und werde dafür sorgen, dass das auch für immer so bleibt."
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Ich war mir sicher. Das war das Schönste was er in diesem Moment hätte sagen können.
"Ich liebe dich."
Okay, jetzt war es das Schönste.
Ich schaute ihm in die Augen.
"Und nun komm her."
J ließ meine Hände endgültig los um seine an meine Wangen zu legen.
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Mit einem kleinen Grinsen im Gesicht und einem warmen Gefühl im Herzen legte ich endlich meine Lippen auf seine. Ich schloss meine Augen und für ein paar Sekunden hatte ich das Gefühl, dass wir nie getrennt waren. So, als hätte es nie eine Laura gegeben und erstrecht nicht die unzähligen schrecklichen Tage ohne meinen J.
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She saw Beauty in his Darkness 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt