June ergriff meine Hand, als sich das Tor zu meinen Reich und Heimat beinahe lautlos öffnete. Da bemerkte ich auch, dass ich zitterte. Ein paar mal atmete ich tief durch und trat nur zögerlich durch das Tor. Leicht drückte ich auch die Hand meiner Freundin. Ich spürte wie auch sie sich anspannt, schließlich würde auch sie zum ersten mal, seit unserer Flucht, unsere Heimat wiedersehen und mit allem wieder konfrontiert werden. Kakashi beobachtete uns dann und wann. Er spürte wohl die bedrückte Stimmung, doch schien auch sehr gefasst zu sein. So langsam hatte ich das Gefühl das er irgendetwas geplant hatte. Doch nur was? Ich hoffe nur das es klappt und niemand dadurch zu Schaden kommt.
In den Moment, als das Tor hinter uns zufiel, spürte ich Garwins Blick auf uns, insbesondere auf mir. Für einen Moment verfinsterte sich mein Blick, ehe ich ihn Abwand und meine eigentliche Heimat betrachtete. Ein paar meines Volkes sahen vorsichtig zu mir. In ihren Augen erkannte ich ganz klar Hoffnung, jedoch auch Angst. Ich fühlte mich schuldig und wandte meinen Blick ab. *Luna es ist nicht deine Schuld. Du könntest damals nichts dagegen tun. Jetzt aber. Also konzentriere dich auf dein Ziel.* Ich schluckte und richtete mich auf. Sie hatte Recht, ich darf jetzt nicht Zweifeln und Schwäche zeigen. Ich muss stark sein, damit unser Plan gelingt.
Mit jedem Schritt näher an mein Zuhause, das Schloss meiner Eltern, zog es immer schmerzlicher in meiner Brust. In meinen Hals bildete sich nach und nach einen Kloß. Nur schwer konnte ich aufrecht gehen und zumindest nach außen stark wirken, während ich innerlich zerbreche. June ergriff meine Hand und drückte sie sanft, dennoch merkte ich wie auch sie zitterte und es ihr schwer viel. Kakashi trat etwas näher zu uns. Sofort merkte ich seine starke Präsenz. Er war also unser Fels in der Brandung. Es war wirklich gut ihn mit zu nehmen. Allerdings half es nicht gegen die Erinnerungen, die nach nach in meinen Kopf erschienen.
"Willkommen zuhause Prinzessin. Ihr freut auch sicherlich." Seine Stimme triefte nur noch von Sarkasmus. Er will mich doch extra quälen. Ein knurren entwich meiner Kehle, während mir die Eckzähne wuchsen. Sofort stand Kakashi vor mir und sah mit mit ernsten Augen an. "Beruhige dich. Er will dich doch nur herausfordern." Er hatte recht und dennoch würde ich diesem Mistkerl einfach nur den Kopf abreißen und mich dan dem Selbstmitleid hingeben. Doch das wollte er doch nur, mich brechen sehen. Er wollte ganz klar sehen, dass er gewonnen hatte. Nein das dürft ich ihn nicht geben. Ich schluckte und atmete paar mal tief durch. Leicht nickte ich zu Kakashi und trat dann an ihm vorbei und sah finster zu Garwin, der mich angrinste. "Nehme ich recht an das dein Vater im Thronsaal sich befindet." Er schnaubte und betrachtete mich eine ganze Weile, ehe er nickte. "Gut. Mein Geduldsfaden reist langsam." knurrte ich und warf meine Haare demonstrative über meiner Schulter.
Zu meinen Glück, naja eher gut für meine Nerven, hielt er bis zur unserer Ankunft im Thronsaal seinen Mund. Mein Herz klopfen wild in meiner Brust, auf dieser ein Stein lag der mir die Luft zum atmen nahm. Um es kurz zu sagen mir ging es beschissen und in diesem Zustand musste ich jetzt vor meinen Feind treten, deren Beobachtungsgabe, wirklich bemerkenswert war. Um ein wenig Sicherheit zu fühlen ergriff ich die Hand von June, ehe ich nach Garwin in den Thronsaal trat. "Vater sieh wer endlich zur Vernunft gekommen ist." kündigte er und voller stolz an. Von seinen Vater kam jedoch nicht sonderlich viel. Er betrachtete mich vielmehr genau, ehe sich ein Grinsen auf seinen Lippen bildete. "Prinzessin Luna, es ist mir eine Freude dich wiederzusehen. Ich habe mir schon solche Sorgen gemacht." Mein Blick verfinsterte sich ein wenig. Diese gespielte Freundlichkeit kann er getrost sein lassen. Sofort bemerkte er meinen Blick und wurde wieder ernst. "Nun wie ich sehe ist nur die Erdwächterin bei dir. Wo sind die anderen?" Ich straffte meine Schulter und trat vor. "Wieso fragst du, wenn du es bereits wisst? Ich bin hier her gekommen um mit dir zur verhandeln."
Eine Weile sagte er nicht, sondern sah nachdenklich zu mir, ehe er sich erhob und auf mich zu trat. Sofort erstarrte ich und trat einen schritt zurück, zumindest wollte ich das, jedoch hinderte Kakashi mich daran. Auch spürte ich Kiba's Anwesenheit, obwohl er nicht mit mir in Gedanken sprach. Es gab mir ein wenig Kraft. Garwin's Vater schien sich seiner einschüchterne Aura sehr wohl bewusst zu sein und ihm war bestimmt meinen Rückzug mitbekommen. Einen Atemzug später stand er schon direkt vor mir und hob mein Kinn an. Ich war wie erstarrt und fing an leicht zu zittern, dennoch sah ich ihn trotzig an. "Du hast Angst und zerbrichst gerade innerlich an all den schrecklichen Erinnerungen. Habe ich recht." Mein Herz fing an zu rasen und meine Atmung ging schwerer. Er hatte mich von Anfang an durchschaut. Ich schluckte und versuchte nicht zusammen zu brechen. "Dich wird es erfreuen, das deine Zofe noch lebt und wenn es dich beruhigt, dass Zimmer deiner Freunde ist direkt neben euch. Ihr sollt euch schließlich wohlführen." Er ließ mein Kinn los und drehte sich um. Kurz darauf trat sein Sohn wieder vor. Er wirkte in der Gegenwart seines Vaters viel ungefährlicher, wie ein kleiner Junge, irgendwie beruhigte mich dieser Gedanke.
Hey meine lieben Leser,
nach langer Zeit habe ich es endlich geschafft ein Kapitel zu schreiben.
Es ist momentan viel los in meinen Leben, weswegen ich kaum Zeit finde zu schreiben, dennoch werde ich versuchen regelmäßig zu updaten.LG Sandfee
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Wolfsprinzessin (Kiba FF)
FanfictionLange Zeit verborgen in den Wälder in Mitte eines Berges lebte ein verborgener Clan Wolfs-Clan. Nur wenige kannten ihn und jeder von ihnen musste ein Eid ablegen keinen weiteren ein Wort zu erzählen. In diesem Clan Wuchs die Wolfsprinzessin Luna woh...