Part LXXVIII

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Mein Bruder hob mich hoch und brachte mich weg von den anderen. Nicht weiter ins Dorf, sondern zu einem ruhigen naturbelassenen Ort. Meine Wächterinnen verfolgten uns in ihrer Wolfsform. Auf einen kleinen Hügel legte er mich sanft ins Gras. Er setzte sich so hinter mir, das ich an seiner Kräftigen Brust lehnte. Im umliegenden Gras raschelte es und eine große braune kräftige Wölfin kam zum Vorschein. Mit gütigen braunen Augen sah sie uns entgegen. *Es sind alle auf Position. Wir werden dafür sorgen, dass du die Ruhe bekommst die du Verdienst.*
Meine blauen Augen traf auf ihre und ich nickte zaghaft. *Danke* übermittelte ihr mein Bruder, danach wandte sie sich um und verschwand wieder im Unterholz.

Ich schloss ein wenig meine Augen und lehnte mich an ihm. Er hatte seine Arme um mich gelegt, um mir ein wenig das Gefühl von Sicherheit zu geben. Seine Augen lagen wartend auf mir. Nun war mir klar, dass er uns nicht nur abschottete damit ich mich ausruhen konnte. Dennoch ließ er mich dies Zeit, um mich wieder zu sammeln und wenigstens halbwegs klare Gedanken zu fassen. Es war nicht einfach. Zu viele neue Informationen und noch mehr neue Fragen schwirren in meinen Kopf herum. Auf die eine Antwort zu bekommen wird eine Menge Arbeit werden. Aber vielleicht....

Meine Augen fixierten die meines Bruders. Vielleicht weiß mein Bruder ja mehr als ich. Ein leichtes Lächeln um spielte seine Lippen. "Fühlst du dich in der Lage mir zu erzählen was passiert ist?" Seine Stimme war nicht mehr als ein flüstern und dennoch tief und sanft. Mein Blick ging zu den Blauen Himmel. Nur vereinzelte weiße Schäfchenwolcken zogen an uns vorbei. Die Sonne stand hoch am Himmel und spendete eine angenehme Wärme. Ein laues Lüftchen sorgte dafür, dass genau die richtige Temperatur um uns herrschte. "Ja" hauchte ich und sah leicht zu ihm.

Ich vernahm ein nicken von ihm und folgte seinen Blick wieder in dem Himmel. "Was hat Kurama gesagt als du bei ihm warst?" Nachdenklich sah ich bei seiner Frage zum Boden. Woher wusste er wie der Kyuubi wirklich hieß. Unsere Eltern mussten es ihm bereits erzählt haben, schließlich war er älter. "Er erkannte mich. Meinte ich könnte ihn befreien. Dann meiner er noch irgendwas mit die Erbin des Wächters. Nachdem er erfahren hatte das unsere Eltern nicht mehr leben, hatte er mit noch verraten das eine Schriftrolle darüber gibt. Sagte noch was über einen Vertrag." Er ließ mich ausreden und dachte nach, ehe er was dazu sagte.

"Er erkannte nicht dich, sondern dein Erbe, dass Blut was in deinen Adern fließt. Sobald du nahe genug warst konnte er es riechen und deswegen wusste er, dass du in der Lage bist die Versiegelung zu brechen. Kurama soll schon immer von allem der gerissene sein. Mich wundert es das er dir dennoch einfach so über die Schriftrolle erzählt hatte." Er machte eine Pause und sah zu mir. "Ich glaube er hatte Mitleid.." sagte ich nachdenklich und sah zu meinen Bruder. Er strich mich eine Haarsträhne aus meinen Gesicht und nickte leicht. "Das ist gut möglich. Vater meinte das die Bijuugeister nicht immer böse waren. Er erzählte mir auch über die Schriftrolle, welche gleichzeitig ein Vertrag ist. An dem Tag stellte sich auch heraus, dass nicht ich das Erbe in mir trage sondern du meine kleine Schwester, weswegen ich die Rolle nicht lesen konnte." Mein Blick wurde fragend. "Wie habt ihr es herausgefunden?"

" Nun es war mehr ein Zufall. Mich wundert es, dass du dich nicht mehr daran erinnerst. Du warst gerade 12 Jahre alt und ich bin 16 Geworden, somit alt genug um alles zu erfahren. Du bist mir in der Vollmondnacht in den Tempel gefolgt. Mein Vater klärte mich über alles auf und führte das Ritual durch. Er hatte die Schriftrolle in seinem Arm und wollte sie mir gerade übergeben, als du rein gestürmt kamst. Ich wollte dich noch zu fassen bekommen, doch du warst zu wendig. So berührtest du die Striftrolle. Da passierte es. Die Ornamente auf der Schriftrolle leuchteten auf und auch bei dir erschienen diese. Du jedoch warst noch zu junge und wurdest ohnmächtig. Vielleicht kannst du dich deswegen nicht daran erinnern." Nachdenklich wandte ich meinen Blick ab und spielte mit einer meiner Haarsträhne.

Also wussten sie erst seit ich 12 war, dass ich das Erbe in mir trug. Es war nur Zufall, dass sie mich so gut sie konnten vorbereiteten und mir die Wächter an die Seite stellten. Jedoch konnten sie nur meinen Bruder etwas über die Bijuugeister erzählen. Die Frage war nun ob wir den Leuten aus Konoha erzählen sollten. "Du machst dir bestimmt Gedanken darüber was wir den Leuten aus Konoha erzählen." Ich nickte und wusste, dass er sich bestimmt schon die selbe Frage gestellt hatte. "Es ist schwierig. Sie werden antworten wollen." entgegnete ich und seufzte. "Es ist ganz dir überlassen. Doch du darfst kein Wort über den Vertrag und dem Wächter-Erbe verlieren. Nur du und ich sowie der Anführer, der Verräter wissen darüber bescheid." Ich schmunzelte und sah in den Blauen Himmel. Seine Stimme klang sehr ernst und kühl. Es schien sehr wichtig zu sein, dass ich dies ein hielt. "Und die anderen Bijuugeister. Deswegen sollten die anderen nicht hier sein. Dann werde ich das weglassen. Auch wenn es mir zu wieder ist." sprach ich ernst und leise. "Gut. Da ist noch etwas." Ich sah sofort fragend zu ihm. "Du darfst auch Kiba nicht davon erzählen." Ich schluckte, dass würde schwer werden. Dennoch nickte ich zögerlich. "Du schaffst das schon Luna. Du bist stärker, als du denkst. Du musst nur an dir glauben." ermutigt mich Sirius und drückte mich sanft an sich.

Wolfsprinzessin (Kiba FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt