Part XXI

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Leise zwitscherten die Vögel. Es hörte sich an wie ein Lied. Ein wunderschönes Lied, welches einem beruhigt wenn man ihm lauscht. Die leichte warme Briese wehte uns durch unsere Haare und erzeugte ein schauen rauschen der Blätter. Durch dieses grüne Dach aus Blättern, bahnte sich die Sonne ihren Weg und erwärmte den kühlen Schatten.
Mein Blick war zu den Baumkronen gewand und sah dem tanzen der Blätter zu, während ich still neben Zira saß. Auch sie sah zu den Baumkronen. Ihr Blick schien als wäre sie weit weg, als würde sie nach was oder wen Suchen. Ihre Augen war Traurigkeit und Sehnsucht zu erkennen.

Die kannte ich nur zu gut. Schon seit meiner Geburt trage ich sie in mir. Immer auf der Suche nach dem was mich und mein Herz erfüllt. Meine Mutter sagte, das jeder Nach etwas oder jemanden suchte der einen Vollendet. Doch was es ist das weiß nur unser Herz und um es zu sehen und den Weg gehen zu können. Da muss mann sich darauf bedingungslos drauf ein lassen und es sehen. Eine Zeitlang konnte ich es klar fühlen und ich wusste das es mich aus dem Dorf zog. Doch nun lag ein Schleicher darauf und ich konnte es beinahe nicht mehr spüren. Es war ein Schleier aus tiefster Traurigkeit und Wut....

Seit dem Vorfall in meinen Dorf, war es vorbei und ich wusste nicht mehr wohin und was als nächstes zu tun war. Gerade ich als Prinzessin zukünftige Königin müsste es doch eigentlich wissen....doch ich versagte...Wenn meine Freundinnen nicht gewesen wären, dann...ich weiß auch nicht was dann passiert wäre...
Gerade Zira... Sie war und ist immer noch so stark. Dabei war sie schon an ihrem Ziel angekommen. Nun jedoch ist ihre Sehnsucht größer als zuvor.

Ihre große Liebe musste sie zurück lassen, ohne zu wissen was mit ihn geschieht. Er war ihr Ziel, ihre Ruhestätte, ihr Zuhause und mein geliebter Bruder...
Sein verbleib ist uns beiden ungewiss. Wir wissen nicht mal ob er überhaupt noch lebte. Klar mir machte das genauso zu schaffen, aber ich will mir gar nicht vorstellen Was sie durchmacht. Getrennt von ihrem Seelenverwandte und in der Ungewissheit ob er überhaupt noch lebte. Es muss schrecklich sein....und doch ist sie stark und geht ihrer Aufgabe nach mich zu beschützen, anstatt nach ihm zu suchen.

Mein Blick ging zu ihr und auch sie sah zu mich. Unsere Blicke trafen sich. In ihren wunderschönen violetten roten Augen glitzerte, als sich Tränen in diesen sammelte. Nun konnte ich ihren gesamten Schmerz sehen und fühlen, denn sie schon die ganze Zeit mit sich trägt. Auch meine Augen füllten sich mit den salzigen Tränen. Für einen Moment schien alles um uns still zu sein. Als würde die Zeit um uns herum still stehen.

Meine Stirn ruhte auf ihrer. Meine Hände waren an ihren Kopf sanft gelegt. Ich spürte wir ihre Tränen über meine Hände liefen und spürte wie sie zitterte. Ich fühlte regelrecht wie zerbrochen ihr Herz war. Meine Arme schlang ich ums sie und drückte sie sanft an mich. Zira wirkte aufeinmal so zerbrechlich und verletzlich. Ich drückte sie ganz eng an mich und fing an das Lied der Wölfe zu singen. Nach und nach wurde sie ruhiger und das zittern ließ nach. Bis sie schließlich still an in meine Arme lag und meinem Lied lauschte.

Bis sie sich aufrecht und zu mir sah. "Es tut mir leid ich war zu streng. Wen ich irgendwas für dich tun kann dann sag es. Wenn ich..." noch ehe ich ausgeredert hatte; schüttelte sie ihren Kopf. "Nein. Dann würden sie wissen wo wir sind. Ich habe deinen Bruder mein Wort gegeben dich zu beschützen und dieses werde ich nicht brechen. Auch wenn ich dadurch von ihm getrennt bin. " Ich fühlte mich schuldig und sah zu meinen Händen. Das schien Zira zu bemerken und sie legte sie eine Hand auf die Meine. "Mach dir keine Vorwürfe und ich weiß auch das du selbst Klarheit willst. Doch wenn du ihn nun mit deinem Element nach ihm suchst, wissen sie es und das würde er nicht wollen. Luna hab Geduld und versprach mir das du es nicht machst auch wenn ich dich mal danach bitte. Versprochen es mir." Ich sah sie mit großen Augen an. Ehe ich nickte und ihre Hände umfasste
" das verspreche ich dir und ich verspreche dir auch das ich uns wieder nach Hause bringe."

Eine weile saßen wir noch so da und sahen gemeinsam zu den Baumkronen. Ehe wir beide Auf standen und zurück zu den anderen gingen. Diese Trainieren nicht sondern sag zu uns. Das muss an das Lied gelegen Haben. Meine Begleiterinnen standen aufgereiht vor mir und sahen uns an. Die anderen sah zu uns und schienen nicht ganz zu verstehen. Doch das war egal, das war das Geheimnis was uns ungab. Nur die wirklich sehen konnten uns ihr Herz der Natur öffnen können, können es verstehen.

Wolfsprinzessin (Kiba FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt