Wolfsprinzessin (Kiba FF)

Part LXXXVIII

Mit Kiba und Akamaru wartete ich in einem Konferenzraum auf meinen Bruder und den anderen. Seit Gestern war ich nicht zu Ruhe gekommen und hatte die ganze Nacht nachgedacht. Ich war zu einem Entschluss getroffen und wollte es nun den anderen Mitteilen. Nervös tigerte ich von einer Ecke zu der anderen Ecke. Für mich fühlte es sich an wie eine Ewigkeit und ich mochte es gerade überhaupt nicht zu warten. Kiba und Akamaru beobachteten mich ruhig. Miteinmal zog mich Kiba an sich ran. "Jetzt bleib mal stehen. Du machst einen ja mit deinem gerenne ganz verrückt." Seine starken warme Arme drückten mich näher an sich ran. Nach seinen eindringlichen Worten, schloss ich meine Augen und Atmete seinen Duft ein, welcher mich stets beruhigte.

Ich zuckte deutlich zusammen, als die Tür plötzlich aufgehen. Mit nervösen Augen sah ich zu ankommenden Personen. Zu meiner Freude waren alle gekommen, die ich gebeten hatte. Zum einen wären da mein Bruder, meine Wächterrinnen, Kiba's Mutter, Shikaku, Tsunade, Kakashi und auch Jiraya. Leicht sah ich zu Kiba auf, der mir ein sanftes Lächeln schenkte, aber irgendwas schien etwas zu ahnen, denn das Lächeln wirkte leicht erzwungen. Er ließ mich los, sodass ich mich ordentlich und wie es für eine Prinzessin gehört, mich hinstellen konnte. Mit eine eindeutigen Handbewegung forderte ich alle auf sich zu setzten.

Ein letztes mal Atmete ich tief durch und drückte Kiba's Hand, um Stärke aus dieser Berührung zu schöpfen. "Danke, dass ihr alle so schnell gekommen seit. Ich will nicht um den heißen Brei reden und gleich zum Wesentlichen kommen. Ich machte eine kurze Pause, in der ich für einige Sekunden meine Augen schloss, um mich zu sammeln. " Ich werde zurück in meine Heimat gehen, um die Schriftrolle zu bekommen." Die Anspannung steigte mit diesen wenigen Worte bereits so merklich an, dass ich stockte und einige Zeit brauchte, um mich sammeln zu können.

"Spinnst du Luna!" Kiba's Hand knallte auf die Tischblatte, während seine Augen mich voller entsetzen anstarrten, wie auch all die anderen Augenpaare. Keiner hatte damit gerechnet, nicht nach allem dem was sie wussten. Nur kurz nachdem Kiba seinen Unmut über meine Verkündigung. Mir wurde dabei heiß und kalt zur gleich. Ich konnte mich nicht mehr rühren. Sie hatten ja recht, es war eine Aktion, welche zu 90% zum scheitern verurteilt war. Doch ich musste auf die 10% Erfolgchance setzten, eine andere Möglichkeit sah ich nicht, dass jedoch den anderen beizubringen, schien mir beinahe unmöglich.

"RUHE! Jetzt lasst sie doch ausreden." Beendete Tsunade die lautstarke Diskussion. Dafür bekam sie von mir ein dankbares, zaghaftes Lächeln. "Ich weiß selber, dass es ein hohes Risiko ist, dennoch bleibt mit keine andere Wahl. Diese Schriftrolle ist der Schlüssel zu meiner Macht und meiner ganzen Aufgabe, als zukünftige Königin. Es ist wichtig, damit wir gegen die Verräter meines Volkes ankommen können." Mein Blick ging gezielt zu meinem Bruder, denn er war derjenige, welche noch am ehesten mich verstehen konnte. Sirius sah mich mit einem undefinierbaren Blick an, welcher keine Schlussfolgerungen zu ließ. Schon die gesamte Zeit musste er mich beobachtet haben, aber erst als ich ihm ansah, schien er sich zu regen.

"Ich kann es leider als dein Bruder nicht gut heißen, dich in solch einer Gefahr zu bringen. Doch verstehe ich deine Gründe. Eins jedoch, was ist mit Garvin?" Er brauchte nicht weiter aus zu führen worauf er hinaus wollte, denn ich und meine Freundinnen wussten es. Wir alle sahen bedrückt zu Boden. "Luna, was meint er?" Kiba hatte seine Hand auf meinen Arm legte und mich verwirrt ansah. "Es wäre wirklich besser, dass du es uns erklärst." forderte mich nun auch Tsunade auf. Ich schluckte und sah hilfesuchend zu meinen Bruder, doch dieser machte keine Anstalten es den anderen zu erklären. "Sie werden mich höchstwahrscheinlich schnappen, dass ist jedoch weniger das Problem. Es geht darum, dass Garvin mich als Gefährtin für sich beansprucht und mit mir das Ewigkeits Ritual durchführen will. Wenn ihm das gelingt, wäre es für alle schlecht. Er hat dann eine gewisse Macht über mich, der ich mich nicht wiedersetzen kann. " Noch immer sah ich auf den dunkeln Tisch vor mir. Bis Kiba's fester Griff an meinen Arm, meinen Blick auf ihn richten ließ. Mit einem betrübten lächeln legte ich meine Hand auf seiner, ehe ich meine Augen wieder in die Runde sah.

"Es gibt einen Ausweg. Ich muss dieses Ritual bereits vollzogen haben." Die Augen meines Bruders verengten sich und fixierten sofort Kiba. Tsunade sah skeptisch zu mir und schien nicht recht zu wissen, was sie davon halten soll. "Wen?!" kam es kalt und messerschaf aus dem Mund meines Bruders. Sofort ging mein Blick zu Kiba, den Mann, welcher mein Ziel war. Als seine Augen auf meine blauen Trafen, wurden sie groß und er schien zu erahnen, welche Worten mir in der nächsten Sekunden über die Lippe kommen.
"Kiba Inuzuka!... Natürlich nur wenn du einverstanden bist." Mit leicht erröteten Wangen, sah ich flehend zu Kiba. Dieser sah mich mit hoch roten Wangen an und schien mit der Situation überfordert. Das Getuschel, welches um mich herum ausbrach, nahm ich nicht war. Mein Augenmerk lag einzig alleine auf Kiba.

"Ist es denn ganz sicher, dass dieses Ritual nur einmal durchgeführt werden kann? Luna!" Ich zuckte zusammen und blickte zu Tsunade, welche mich mit dem ernsten Blick ansah. "Ja." kam mir mein Bruder zuvor. "Besonders bei einer Starken Verbindung und das scheint eine zu sein." Es war ihm deutlich anzumerken, dass er mit dieser Verbindung nicht einverstanden war und dennoch setzte er sich dafür ein. "Gut. Ich würde sagen wir unterbrechen. Kiba denk darüber in Ruhe nach, schließlich ist es eine wichtige Entscheidung. Luna dich würde ich gleich nochmal sprechen, wenn es möglich ist." Tsunade verschränkte ihre Hände vor sich und sah mich und Kiba eindringlich an.
Wir beide nickte nur und waren immer noch rot. Nach einander erhoben sich alle von ihren Plätzen. Als sich nun auch Kiba erhob, sah ich ihn ängstlich und traurig an. Er schenkte mir ein kleines, aber ehrliches Lächeln, ehe auch er aus meinen Blickfeld verschwand.