Ventidue.

401 20 18
                                    

"When you lived inside of me
There was nothing I could conceive
That you wouldn't do for me" - Love don't Live Here

***

Mich juckte es an der Nase, als ich morgens wach wurde, doch als ich mich an der Stelle jucken wollte stieß meine Hand gegen etwas hartes. Verwundert und erschrocken zugleich öffnete ich meine Augen, sah Felix's Hand direkt neben meinem Gesicht schweben. Er lächelte mich peinlich berührt an, zog seine Hand dann entschuldigend zurück. "Sorry Schatz, ich wollte dir nur die Haare aus dem Gesicht streichen.", entgegnete er mit seiner kratzigen Morgenstimme, die mir so sehr gefiel.

Blinzelnd gewöhnte ich mich an die Helligkeit im Raum, nahm mir dann einen Moment, um meinen Freund zu betrachten. Er hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, sah mich liebevoll an. "Morgen.", murmelte ich, bevor ich mich einmal streckte. Ohne auf die Uhr zu sehen konnte ich sagen, dass es schon relativ spät am morgen war, schätzungsweise halb elf. Doch ich war einfach so müde, dass ich mich wieder ins Kissen kuschelte.

Ich erschrak, als er meine Taille umpackte und mich in seine Arme zog, mein Kopf ruhte somit auf seiner Brust, genauso wie eine meiner Hände. Sein Herzschlag ging langsam und regelmäßig, außerdem übertrug sich seine Wärme auf mich. Felix gab mir einen Kuss auf den Scheitel, kuschelte sich dann noch mehr an mich. "Gut geschlafen?", kam es dann von ihm, er hatte sein Kinn mittlerweile auf meinem Kopf abgestützt.

"Ja, aber ich war auch echt platt gestern." Gestern hatte ich für die Uni die ganze Zeit am Schreibtisch gesessen, hatte nur kurze Unterbrechungen gemacht. Felix's Brustkorb hob und senkte sich, ich schloss für einen Moment einfach die Augen und lauschte seinem Herzschlag, der mich beruhigte. „Aber auch fleißig." Ich wusste genau, dass er schmunzelnd musste, auch ohne ihn anzusehen. Dennoch drehte ich mich so in seinen Armen, dass ich ihn ansehen konnte.

Er war vielleicht nicht der hübscheste Mann der Welt, aber für mich war er perfekt. Seine mittelbraunen Haare standen fluffig von seinem Kopf ab, während sich die ersten Anzeichen von Bartstoppeln an seinen unteren Gesichtskonturen bemerkbar machten. Ohne groß nachzudenken strich ich ihm über genau die Stellen, wurde allerdings von ihm gestoppt, indem er meine Hand mit seiner festhielt. Anstatt sie allerdings zurück zu meinem Körper zu führen, verschränkte er meine Hände einfach mit seinen. Sein Blick lag eine Zeit lang nur auf unseren Händen, dann sah er mich wieder an und beugte sich langsam vor, ich kam ihm entgegen.

Da wir beide noch relativ verpennt waren war unser Kuss dementsprechend sanft und liebevoll, seine Hand löste sich wieder von meiner, um sich auf meiner Schulter zu platzieren. Ich berührte wiederum seine Wange, dann seine flache ‚Hühnerbrust', wie er sie nannte.Seufzend zog er mich näher an seinen Körper heran, sodass ich schon beinahe mit meinem Oberkörper auf ihm lag. Kurz löste ich meine Lippen von seinen, er beobachtete mich liebevoll, wie ich mich anders platzierte und mein Gesicht über seins beugte, meine Hände umfassten beschützend seinen Kopf.

Felix's Hände wanderten über meine Haut, glitten meine Taille hinunter zu meinen Hüften, um mich auf sich zu ziehen. Jede einzelne Berührung hinterließ ein Kribbeln auf meiner Haut, ich genoss es ihm näher zu sein und seufzte wohlig gegen seine Lippen. Nun ließ ich von seinen Lippen ab, küsste mir meinen Weg über seinen Hals bis zu seinem Schlüsselbein, wollte ihm zeigen, wie sehr ich ihn liebte. Auch wenn er es genoss- das merkte ich ihm mittlerweile immer an- unterbrach er mich und sah ich entschuldigend an.

„Ich muss so langsam mal aufstehen. Max wollte gleich vorbeikommen." Er strich mir sanft über meine Haare, zog mich noch einmal in seine Arme, sodass ich meinen Kopf auf seiner Schulter ablegen konnte. Ich wiederum stützte mich so ab, dass ich ihn verwundert ansehen konnte. „Seit wann machst du denn was mit Max?" Die beiden hatten sich nie wirklich zu zweit getroffen, zwar verstanden sie sich aber wirkliche Kumpel sind die beiden nie geworden. Der Brünette zuckte lächelnd mit den Schultern, als wüsste er es selber nicht genau.

„Wir haben uns beim letzten Mal echt gut verstanden, und dann hab ich ihn eingeladen." So unerwartet es auch kam, der Gedanke, wie sich Elinas und mein Freund gut verstanden war toll. Dann könnte ich Felix ab und zu mit zu meiner besten Freundin nehmen. Ich musste Elina unbedingt schreiben.

Grinsend sah ich ihn an, wuschelte ihm dann durch seine weichen Haare. Er lachte, bevor er sich aufsetzte und mir noch einen Kuss gab. „Du solltest bis elf auch was anderes anhaben.", merkte er schmunzelnd an, automatisch sah ich an mir herab. „Noch fünf Minuten...", murmelte ich vor mich hin, deckte mich einfach wieder zu und blieb noch ein bisschen liegen. Außerdem hatte ich so einen guten Blick auf meinen Freund, der sich vor der Bettkante etwas Richtiges anzog. Kopfschüttelnd schmiss er mich mit seinem Schlafshirt ab, als er meinen Blick bemerkte.

Nachdem auch ich aufgestanden war, hatten wir uns gemeinsam fertig gemacht, Felix hatte das Frühstück vorbereitet, bis ich fertig angezogen und geschminkt war. Max war schlussendlich so früh gekommen, dass er auch noch mit gefrühstückt hatte. Für mich war der Blonde auch immer wie ein guter Freund gewesen und mir gefiel es mich mit den Jungs zu unterhalten, keine Frage.

„Du weißt nicht zufällig, ob Elina heute schon was vor hat?", fragte ich Max einfach, nahm mir eine Scheibe Schinkenwurst und rollte sie auf, um sie einfach so zu essen. Der Blonde fuhr sich lächelnd durch seine Haare. „Ich glaube nicht. Fahr einfach mal zu ihr rüber, jetzt morgens ist sie auf jeden Fall noch im Haus." Das klang nach einer guten Idee, Elina überrascht hatte ich lange nicht mehr. Nach einem Seitenblick zu meinem Freund, der mir lächelnd zustimmte, stand ich auf und verabschiedete mich von den Jungs. Ich hatte spontan Lust bekommen mir einen gemütlichen Tag mit meiner besten Freundin zu machen, und da wir die Wohnung für uns alleine hatten konnten die Stunden mit ihr nur gut werden. Gut gelaunt sammelte ich also meine Sachen zusammen und stieg dann in meinen Wagen.

***

A|N

Sorry, dass Sonntag nichts kam! Ich hab es schlichtweg verpeilt etwas hochzuladen und hab dann Montags entschieden, dass ich einfach einmal aussetze anstatt es nachträglich hochzuladen.

Es dauert nicht mehr lange, dann hab ich 'Glory' komplett fertiggeschrieben und muss nur noch alles hochladen! Dann wäre der Dreiteiler offziell vorbei :')

Habt ihr Serienempfehlungen für mich? Ich hab vor ein paar Tagen meine Serie durchgeschaut und bin jetzt auf der Suche nach was Neuem, aber kann mich nicht entscheiden...

Achso, und das Sonntag war ja wohl peinlich. Aber ich hab es tatsächlich geahnt, so sorgenfrei, wie die ans Spiel gegangen sind. Bin sowieso Anti-Löw habe ich gemerkt.

Naja, wir lesen uns Sonntag wieder! Und dieses Mal wirklich! :D

GLORY [Max Meyer & Leon Goretzka FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt