Angels Sicht
Entnervt stöhnte ich und lehnte mich gegen meine Hotelzimmertür. Das war gerade das 14 mal in dieser Stunde gewesen das es an meiner Tür geklopft hatte und niemand davor stand. Das Team und ich befanden uns gerade in Dallas bei einem Spiel gegen die Stars, das heute Abend stattfinden sollte. Ich wurde ja gewarnt, das mich die Jungs nicht gleich akzeptieren würden. Ich konnte aber nicht ahnen das sie sich wie Kinder benahmen, an meiner Tür klopften, mich ignorierten oder dämliche Sprüche klopften. Ammeisten aber ging Tyler mir aber auf den Senkel. Der Typ führte sich auf wie am ersten Tag. Ich hatte keine Ahnung was verkehrt mit ihm lief. Vielleicht lag es auch am Erfolg. Warum sonst sollte man sich so überheblich und arrogant benehmen.
Nach einem guten Spiel, das die Blackhawks mit 4:1 gewannen, hielt ich mich in der Umkleide auf und sammelte die Klebstreifen auf, mit denen die Männer ihre Strümpfe festklebten. Mein Zeichen war dieses, dass Sean Wallen seine Eishockeyshorts aufschnürte und sich als erstes ausziehen wollte. Ich warf den Müll in den Abfalleimer und machte mich auf den Weg nachdraußen aufs Feld. Ich holte die übrigen Hockeyschläger und half sie in den Taschen zu verstauen. Wir würden morgen Vormittag nach Washington fliegen und dann wieder Nachhause. Mir meinem Vater hatte ich nach 3 Wochen immer noch nicht gesprochen. Ich hatte es auch nicht vor. Dafür war ich viel zu stur.
"Angel, würdest du kurz zum Dmpfang gehen und die Pässe der Jungs abgeben?" Peter Lorenz drücke mir einen Karton in die Hand. Jeder der Spieler hatte seinen eigenen Pass mit persönlichen Informationen und der Erlaubnis jederzeit in das Stadion zu gehen. Ich lief den Weg entlang und gab die Kiste der Frau vom Empfang ab.
"Verzeihung?", eine Blondiene tippte mir mit ihren manikürten Fingern auf die Schulter.
"Ja bitte?" ich drehte mich zu ihr herum.
"Ich wollte zu Tyler Brown" ja das wollten sie alle. Jede zweite Frau die aussah wie sie wollte zu ihm. Sie hatte schulterlanges gelocktes Haar war etwas größer als ich, hatte lange Beine, war stark geschminkt und von oben bis unten mit Markenklamotten eingekleidet. Mir wurde schon am ersten Tag beigebracht das man keine Groupies auch nur in die Nähe der Jungs lassen sollte.
"Entschuldigen sie, aber Mr.Brown kann gerade keine Fans empfangen." sie zog eine Augenbraue nach oben.
"Fans?"
"Ja" gerade als ich mich zum gehen wenden wollte stellte sie sich mir mit ihren High Heels in den Weg.
"Ich bin Daisy Curell. Ich bin Tylers Freundin" das hatte ich auch schon öfter gehört. Sie hielt mir ihr Handy unter die Nase. Tatsächlich sah man auf dem Sperrbildschirm ein Bild von ihr und ihm. Zwischen den beiden stand der Stanley Cup und ihre Lippen begegneten sich über der Trophäe. Ich war einen Moment lang sprachlos, doch als ich aufsah fiel mir ein: Es könnte auch Photoshop sein.
"Ms.Curell wollen sie zu Tyler?", hinter mir tauchte Peter auf. Sie nickte.
"Angel ist noch neu und wusste nicht das sie zu ihm gehören. Sie bringt sie zu ihm"
"Danke Pete" Pete? In meinem Kopf schrillten hunderte Alarmglocken los. Das 'Model' vor mir schien wirklich Tylers Freundin zu sein. Ich ging voraus. Ihre klassik Chanel pumps in beige dicht hinter mir. Als wir vor der Umkleide standen blieb sie stehen und ich sollte Tyler holen. Er knöpfte sich gerade noch sein blaues Hemd zu.
"Tyler?" sein Blick richtete sich auf mich.
"Ja?"
"Deine Freundin ist da" langsam überkam mich die Wut. Der Penner hatte echt eine Freundin, aber mit mir geschlafen. Als er auf mich zukam schluckte er erstmal. Er stieß die Tür auf und wurde von einem 'Hey Schatz' begrüßt.
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Wir sind Chicago
Romance1.Teil der 'Wir sind ...' Reihe Als ich den arroganten Typen anrempelte, ahnte ich ja noch nicht, wer vor mir steht. Erst als mein Bruder VIP-Tickets für ein Spiel der Chicago Blackhawks bekommt, weil er dort als SuG-Trainer arbeitet und die Spieler...