Angels Sicht
"Du hast gekündigt!" meine Eltern waren vor etwa 5 Minuten Nachhause gekommen. Offensichtlich hatte mein Vater von meiner Kündigung wind bekommen. Ich saß am Tisch, Toby mir gegenüber, und ging die Bücher des Cafes durch. Ich wollte mir einen Einblick in die ganze Sache verschaffen. Gelangweilt nickte ich. Jetzt war ich bereit für die Standpauke die mir mein Vater gleich halten würde.
Wie vorhergesehen hatte er mich nur angeschrien.
"Warum Angel, hast du das getan?!" ich klappte den Ordner vor mir zu und richtete meinen Blick auf ihn. Ich wollte mir nichts ausdenken und wählte deshalb einfach die Wahrheit:
"Das ist ganz einfach. Ich hatte was mit Tyler Brown. Wir haben uns aber zerstritten weil er ein Arsch ist. Jetzt will ich ihn nicht mehr sehen" sagte ich ruhig und schenkte meinem Vater ein Lächeln.
"Wie bitte?" meine Mutter, die eben noch die Einkäufe in den Schränken verstaut hatte, hielt inne.
"Ja ist eine blöde Geschichte, aber egal" ich stand auf und machte mich auf den Weg in mein Zimmer.Etwas später betrat Abby mein Zimmer. Wir begrüßten uns mit einer Umarmung und besprachen wie seit zwei Wochen immer wieder dasselbe Thema.
"Wie geht es dir?" fragte meine beste Freundin.
"Gut"
"Und jetzt sag mir die Wahrheit" ich zuckte mit den Schultern.
"Wie immer" wissend nickte Abby."Ich hasse ihn dafür, dass er dir das angetan hat. Du musst hier raus, komm mit"
Trotz meiner Proteste hatte sie mich in den Millenium Park geschleift. Jordan, Theo und Josh waren auch mit dabei. Während die anderen herumalberten, dachte ich sie so oft in letzter Zeit nach. Die Räumungsfahrzeuge hatten wenigstens die Wege freigeräumt. In letzter Zeit hörte es einfach nicht richtig auf zu schneien, obwohl es bereits Februar war. Ganz Chicago war weiß eingekleidet.
Die Jungs erzählten mir was bei ihnen grad los war. Ich hatte durch das ganze hin und her nicht wirklich viel mitgekriegt und daher leider auch meine Freunde vernachlässigt. Jetzt sollte das aber vorbei sein. Ich würde mein Leben endlich wieder leben und keinen Wert mehr auf Tyler oder Daisy geben. Ammeisten freute ich mich jedoch wieder im Livs arbeiten zu können. Natürlich würde mir das United Center fehlen und auch die Reisen, der Coach der mittlerweile wie ein Vater für mich geworden war, die anderen Spieler mit denen ich gut ausgekommen war....aber bestimmt auch das Gefühl. Das Gefühl dazu zugehören und die Menschen zukennen, die von tausend anderen geliebt werden. Das würde mir fehlen.
Abby die vor mir lief drehte sich zu mir um und hakte sich schnell bei mir unter.
"Einfach weiter gehen" flüsterte sie.
"Was warum?" die Frage konnte ich mir selbst beantworten. Gerade wollte ich mich einfach nur umdrehen und weglaufen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Paul und Tyler schlängelten den selben Weg entlang wie wir. Er hob den Kopf und seine blauen Augen fielen auf mich. Als wir aneinander vorbei gingen wollte Tyler gerade etwas sagen sparrte es sich aber als er meinen abweisenden Blick bemerkte. Mein Herz zog sich bei seinem Gesichtsausdruck schmerzlich zusammen.
DU LIEST GERADE
Wir sind Chicago
Romantizm1.Teil der 'Wir sind ...' Reihe Als ich den arroganten Typen anrempelte, ahnte ich ja noch nicht, wer vor mir steht. Erst als mein Bruder VIP-Tickets für ein Spiel der Chicago Blackhawks bekommt, weil er dort als SuG-Trainer arbeitet und die Spieler...