Angels Sicht
Abstand. Ich hätte niemals gedacht das mich dieses Wort so fertig machen könnte. Ich musste Abstand von Tyler halten. Doch, ich wollte und konnte es einfach nicht.
Im Moment saß ich in meinem Hotelzimmer in Minesota und dachte wie so oft in letzter Zeit über die Situation zwischen uns nach. Ich war mir über meine Gefühle im klaren. Von dem Augenblick an als seine Lippen meine berührt hatten, war mir bewusst was er mir bedeutete. Ich hatte mich tatsächlich in das Arschloch verliebt. Nach wie vor versuchte ich es zu verdrängen was mir leider nicht besonders gut gelang.Das Telefon neben mir auf dem Nachttisch klingelte. Blind tastete ich danach und hob ab. Ohne auf den Display zusehen, wusste ich schon fast wer es war.
"Hallo?" fragte ich in die Stille.
"Angel, kannst du zu in mein Zimmer kommen?"
"Tyler?"
"Ja?"
"Warum?" ich hatte keine Ahnung was er um 22 Uhr noch von mir wollte.
"Komm einfach" ich gab ihm keine weitere Antwort und legte einfach auf. Ich wollte jetzt nicht zu ihm gehen, aber mein Herz zog mich aus meinem Zimmer, bis hin zu seinem.
Nach meinem zögerlichen Klopfen öffnete er die Tür und ließ mich hinein. Keiner von uns beiden sprach ein Wort. Ich setzte mich auf sein Bett und sah ihn abwartend an. Wenn er nichts sagen würde, dann würde ich einfach wieder gehen. Ich hatte keine Lust auf Spielchen und schon gar nicht darauf, wieder mit ihm im Bett zu landen.
"Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Gerade dachte ich noch das ich es schaffen könnte" er lehnte sich mit dem Rücken an die Wand.
"Um was geht es?" er hatte mich neugierig gemacht.
"Uns"
"Tyler, es gibt kein 'uns' " es tat mir weh soetwas zu sagen, aber ich hatte recht.
"Gab es aber mal"
"Das stimmt nicht" wehrte ich ab. Ich durfte mich nicht mitziehen lassen.
"Doch. In dieser einen Nacht gab es für einige Stunden ein Uns! Das gab es auch als ich dich das erste Mal umarmt habe, oder als ich dich an deinem Geburtstag geküsst habe!" er verschränkte seine kräftigen Arm vor der breiten Brust.
"Warum sollte ich herkommen?" fragte ich ihn erneut.
"Wegen diesem Uns"
"Das gibt es nicht!" ohne es zu wollen, hatte ich ihn gerade so mit meiner Stimme angefahren, das ich meine Hand vor den Mund nahm um solche Momente zu vermeiden.
"Doch das gibt es, Angel", dieses Mal war er derjenige der lauter wurde. "Es gibt ein verdammtes Uns. Für mich zumindest. Dieses Uns, bedeutet mir etwas. Außerdem werde ich mich für dieses Uns von Daisy trennen" abrupt stand ich auf und stellte mich vor ihn.
"Was?! Hörst du dir selbst zu?"
"Ich tue das nicht ohne Grund. Ich habe eingesehen das ich keinerlei Gefühle für Daisy habe"
"Was du nicht sagst" murmelte ich.
"Das ist doch jetzt Egal. Ich habe mich in dich verliebt, Angel! Du bist die Frau die an meiner Seite sein sollte. Ich will das es dieses Uns nicht nur in bestimmten Momenten gibt. Ich will mit dir zusammen sein."
"Du kannst nicht..."
"Und wie ich kann."
"Ich empfinde auch zuviel für dich"
"Ich weiß" er lächelte schief und hob mein Kinn, so das ich ihn ansehen musste.
"Das konntest du nicht wissen" ich schüttelte unglaubig den Kopf.
"Ich hab Abby getroffen" das erklärte einiges.
"Diese Gefühle wollte ich vermeiden"
"Ich auch...ich verdiene dich nicht" ich schmiegte mich in seine Arme.
"Sag soetwas nicht. Du bist nicht wie dein Vater und nur weil du Daisy betrogen hast, heißt das nicht das du mich auch betrügen wirst"Stunden später saß ich ihm auf seinem Bett gegenüber und schaute ihm in seine warmen braunen Augen. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Er war wunderschön. Selbst in Jogginghose und T-shirt gefiel er mir. Mein Herz schlug immer wieder etwas schneller wenn ich über seine Worte nachdachte.
Ich habe mich in dich verliebt, Angel! Du bist die Frau die an meiner Seite sein sollte. Diese Worte bissen sich in meinem Kopf fest.
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Wir sind Chicago
Romance1.Teil der 'Wir sind ...' Reihe Als ich den arroganten Typen anrempelte, ahnte ich ja noch nicht, wer vor mir steht. Erst als mein Bruder VIP-Tickets für ein Spiel der Chicago Blackhawks bekommt, weil er dort als SuG-Trainer arbeitet und die Spieler...