Love ya

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Tylers Sicht

Ich war in mein Buch vertieft als es  klingelt.
"Machst du bitte auf Angel?" rief mein Vater mir aus seinem Arbeitszimmer zu.
"Ja" ich legte den Twilightwälzer zur Seite, lief den Gang entlang und öffnete die Tür. Ein großer Mann stand vor mir. Er trug eine schwarze Jogginghose und einen Hoodie. Beide Kleidungsstücke waren mit dem Blackhawkslogo bedruckt. Seine blauen Augen schauten auf mich herab. Er streifte sich die Kaputze vom Kopf und sein zerzaustes dunkelbraunes Haar kam zum Vorschein.
"Was willst du hier" ich biss meine Zähne aufeinander.
"Ich muss mit dir reden"
"Ich dachte wir hätten das geklärt"
"Nein, haben wir nicht. Kann ich reinkommen?" ohne es wirklich zu wollen, trat ich zur Seite und deutete ihm herein zukommen.

Wenig später standen wir in meinem Zimmer. Ich lehnte mich an die Tür und richtete meinen Blick auf ihn. Es interessierte mich was er zu sagen hatte, auch wenn ich mit dem selben geheule wie immer rechnete.
"Daisy ist nicht schwanger" sagte er in die Stille die zwischen uns stand.
"Was?" ich musste mich verhört haben.
"Sie hat mich belogen. Sie wusste das ich mich von ihr trennen wollte und hat das alles einfach nur erfunden" er verschränkte seine Arme vor der breiten Brust. Ich konnte das Gefühl das mich überkam nicht richtig deuten. Es fühlte sich wie Erleichterung an, brachte jedoch noch etwas anderes mit. Hoffnung.
"In der Umkleide konnte ich nicht wirklich mit dir reden. Du warst sauer und hast alles angestaute heraus gelassen. Ich weiß, aber heute werde ich reden und du hörst mir zu. Ich habe jedes Wort in dem Hotelzimmer ernst gemeint. Ich habe dich auch nicht belogen und betrogen erst recht nicht. Ich hatte nichts mit Daisy nachdem ich dir versprochen habe, dass ich mich von ihr trenne. Du musst mir das glauben! Ich wusste nie was Liebe ist. Ich hatte keine Ahnung wie sich soetwas anfühlt. Jetzt weiß ich es. Man würde alles für diese Person tun. Alles. Angel ich Liebe dich! Ich würde sogar meine Karriere für dich aufgeben. Ich will dich. Von heute an bis zum Ende. Ich werde dir nie wieder wehtun, das schwöre ich bei Gott. Mir ist egal wie groß der Altersunterschied ist oder was dein Vater sagt. Alles unwichtig! Nur wir beide zählen. Du und ich. Wir. Es soll wieder ein Uns geben" er war aus der Puste als er geendet hatte. Mein Herz raste und meine Hände zitterten. In meinen Gedanken hörte ich seinen Text erneut. Die Wut in mir war verflogen. Einfach weg.
Ich Liebe dich hatte er gesagt. Ich wusste das ich es ihm Vertrauen konnte und er die Warheit sagte. Er seufzte.
"Ich kann gehen wenn du willst" er ließ seine Arme hängen und senkte seinen Kopf.
"Ich Liebe dich auch" er streckte seine Hand nach mir aus und zog mich an sich. Wenige Zentimeter trennten uns voneinander. Diese wollte ich beseitigen und drückte meine Lippen auf seine. In diesen Kuss legte ich meine ganze Sehnsucht hinein. Ich wollte ihm zeigen wie sehr ich ihn vermisst hatte. Er schob seine Hände unter mein Shirt und drückte mich mit dem Rücken an die Tür. Mit einer Hand drehte ich den Schlüssel im Schloss um, so dass keiner hereinkommen konnte. Ich lächelte in den Kuss hinein und zog ihm seinen Kaputzenpulli über den Kopf....

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