Wissen ist Macht

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Tylers Sicht

Entnervt stapfte ich durch den hohen Schnee. Es hatte über Nacht heftig geschneit. Die Räumfahrzeuge kamen nicht hinterher, was zur Folge hatte, das mir der Schnee bis zu den Knien reichte.

Es war auch noch relativ früh unser Training würde erst in 4 Stunden beginnen, doch ich hatte mich schon mit Erik Codell verabredet wir wollten vorab ein paar Tore schießen und ein wenig quatschen.

Erik stand bereits an sein Auto gelehnt auf dem Parkplatz, amüsiert sah er mich an. „Du siehst aus wie ein Schneemann Ty“, er lachte drauf los. „Ja haha sehr witzig“, sagte ich und versuchte mir den nassen Schnee von den Klamotten zu klopfen. „Lass uns endlich rein gehen“, sprach ich weiter und ging schon einmal vor.

„Sag mal lief da eigentlich was?“, fragte Erik und feuerte den Puck mit einem harten Schuss ins Tor. „Zwischen wem?“, fragte ich und bremste neben ihm ab. „Na zwischen dir und Angel“, sagte er leiser, bevor er Schwung holte und los schlitterte um den Puck wieder zu holen. Schnell war ich hinterher gelaufen und stand wieder neben ihm und packte ihm am Arm. „Woher weißt du das?“, wollte ich wissen. „Ich wusste es nicht, aber jetzt hast du es mir bestätigt.“, er stemmte die Arme in die Hüfte „Sag mal bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen, sie ist MINDERJÄHRIG“, er betonte jede einzelne Silbe. „Ja das wusste ich damals auch noch nicht, das war noch bevor sie hier her kam“, ich zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Aber Ty echt lass die Finger von ihr. Du weißt ich sag Daisy nichts von deinem Frauengeschichten, aber Angel Harrison ist echt ne Spur zu gefährlich, sie könnte dich ruinieren mit einem Fingerschnipsen“, ich schnaufte „Ja ist kapiert, ich will euch nichts weiter von ihr. Sie ist mir total egal, nein ehrlich gesagt macht sie mich stinkwütend, aber lass uns bitte das Thema wechseln“, ich hatte das Angel Thema echt satt, ehrlich gesagt wollte ich lieber nicht über sie nachdenken. Erik nickte und wir spielten weiter wie zuvor.

Trevor der oben an einem Betonpfeiler neben den Sitzreihen lehnte, hatten wir beide nicht bemerkt. Ohne es zu wissen war er eben Zeuge eines Geheimnisses geworden, das nur drei Menschen kannten und das mit dem größer werdenden Kreis der eingeweihten,  immer gefährlicher für mich wurde.

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