Sonnenstrahlen wecken mich sanft aus meinem Schlaf. Gleich fing ich an, zu lächeln und öffnete die Augen. Mein Blick ging zur Uhr, es war 12 Uhr.
Solange hatte ich noch nie geschlafen. Meistens war ich diejenige, für die 8 Uhr schon spät war. Ich streckte mich, stand auf und lief zum Badezimmer. Mir fiel auf, dass meine Kopfschmerzen von letzter Nacht zum Glück verschwunden waren und mir ging es noch besser. Ich stieg in die Dusche und ließ das heiße Wasser an mir herunter laufen. Es war ein wunderschönes Gefühl und da meine Laune ausnahmsweise blendend war, fing ich an laut zu singen.
(Selena Gomez - Back to you)
Ich wusste nicht, wie lange ich noch in der Dusche stand, doch auf jeden Fall solange, dass meine Hände schrumpelig wurden. Schnell ging ich raus, trocknete mich ab und ging zum Spiegel. Durch die Wärme war er beschlagen, weshalb ich mit meiner Hand rüber ging, sodass ich mich betrachten konnte. Ich sah eine dunkelbraun, fast schwarzhaarige Person vor mir, die nur so von Energie strahlte.
Warum eigentlich? Du solltest lieber traurig in deinem Zimmer hocken, weil dein Mate nicht in der Nähe ist., meldete sich Mia zu Wort.
Dir auch einen guten Morgen! Siehste an den habe ich noch gar nicht gedacht, also ist er nicht sooo wichtig.Und ob er wichtig ist! Das wirst du schon sehen... Aber davor können wir nach draußen, ja?
Ich lachte und zog mir Unterwäsche, ein Shirt und eine Jogginghose an. Eigentlich ist das unnötig, doch ich hatte nicht vor nackt durch das Haus zu laufen mit dem Gedanken, dass hier ein Wolfsrudel lebte. Nein danke. Generell würde ich das auch bei keinem anderen Menschen machen. Außerdem sollten die ja immer noch denken, dass ich ein normales Mädchen bin, was rein gar nichts mit Werwölfe zu tun hat, jawohl.
Mit schnellen Schritten, fast Sprüngen lief ich die Treppe hinunter und in die Küche. Mia quengelte, doch ich hatte Hunger. Während ich mir ein Toast mit Nutella machte, bemerkte ich, dass es ja eigentlich hier von anderen Werwölfen nur so wimmeln müsste. Hatte ich sie etwa vertrieben?
Hast du sicher nicht, ich mein, die glauben, du bist ein Mensch.
Na ja, aber vielleicht hatten sie trotzdem Angst vor mir. Hoffnung keimte in mir auf und ich fing beinahe an siegessicher an zu grinsen, als jemand in die Küche geschlendert kam.
Ach manno.
Er hatte blonde Haare und grinste mich an. "Ah, du bist also Alex Schwester, das aufbrausende Mädchen, von letzter Nacht. Ich bin Cole." Und schon lag ich in seinen Armen. Man, war der zutraulich! "Cole, du erdrückst mich!", kam meine erstickende Stimme zum Vorschein und ich meinte es ernst.
Er ließ mich los und sah mich entschuldigend an, während ich nach Luft hechelte.
"Also, ich bin Moonlight.", sagte ich. "Ich weiß", nuschelte er, denn er hatte sich gerade einen Löffel mit Nutella in den Mund gesteckt. Er sah aus, wie ein Kind, so wie er sich über die Schokolade in seinem Mund freute und ich musste anfangen zu lachen.Bitteeeee.... Können wir endlich raus?
Ich stimmte Mia zu. "Ähm Cole? Wir können gerne später weiterreden, doch ich möchte jetzt alleine ein bisschen spazieren gehen.", verabschiedete ich mich und lief schnell in den Wald hinein.
Nachdem ich mich im Gebüsch ausgezogen und verwandelt hatte, lief ich an kleinen Bächen vorbei und durch blumenwiesen. Ich wusste, dass ich mich auf ihrem Territorium befand, doch im Moment störte mich das wenig. Ich lag auf dem Boden und sonne mich, denn hier schien die Sonne durch die Bäume, als ich hinter mir jemanden wahrnahm. Einen Werwolf.
Ich sprang auf und erkannte den Alpha von gestern. Er betrachtete mich aufmerksam, doch ich ließ ihm keine Zeit zum Reden und schoss an ihm vorbei. Am Gebüsch angekommen, zog ich mich schnell nach der Verwandlung wieder an und ging entspannt zum Haus. Angekommen erwartete Alex mich schon. "Hallo Schwesterchen, ich habe gerade alles mit der Schule geklärt. Ab morgen gehst du zusammem mit mir auf eine Schule." Demzufolge war morgen also Montag. Wie die Zeit verging. "Schulsachen habe ich auch alles gerade besorgt." "OK, und danke", sagte ich und lächelte ihn an. Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. "Entschuldige wegen letzter Nacht, wir wollten dich nicht stören. Die anderen sind sonst total ok.", sagte auf einmal Alex. "Alles gut, ich habe schon Cole kennengelernt und der scheint nett zu sein", sagte ich und er lachte zustimmend. "Du wirst nicht immer alle hier sehen, die meisten sind viel unterwegs. Nur ab und zu siehst hier mal einen. Doch Cole, Kyle, der Alp... Jayden und ich sind fast immer zuhause."
Jayden hieß er also.
Plötzlich erschrak ich, doch nur im inneren. Alex war auch ein Werwolf! Und ich hatte das wieder vergessen! Ach solange er nichts selber erzählt, kann mir das ja eigentlich egal sein. Es ist ja nicht so, dass ich kein Werwolf bin, also sollte mich das nicht allzu schockieren.
"Und wo sind die gerade", fragte ich möglichst beiläufig.
"Cole isst gerade wahrscheinlich immer noch die Nutella, Kyle ist in seinem Zimmer und boxt und Jayden müsste irgendwo im Wald... spazieren sein." "Ah, okay", gab ich von mir.Plötzlich spürte ich etwas.
MATE!!!Wir müssen zu ihm!
Erschrocken sprang ich auf. Nein, das geht nicht! Obwohl ich gerne wüsste, wer es ist, sprintete ich nach oben in mein Zimmer und ließ einen verdatterten Alex auf der Couch sitzen. Ich lehnte mich sitzend gegen dir geschlossene Tür und stützte meinen Kopf auf meine Hände.
Ewig kannst du das nicht machen.
Ich weiß...
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Hallo ❤
An alle Leser, wie findet ihr die Geschichte? Zwar ist sie klischeehaft, doch ich versuche trotzdem meine persönliche Note hinzuzufügen.
Freue mich über Kommentare! 😍
LG Luxgirl1401
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Soulmate-I love you
WerewolfMoonlight. Eine Werwölfin ohne Rudel und Familie. Sie lebt in einem kleinen Dorf und geht dort zur Schule, ohne jegliche Freunde, da sie alle abweist. Doch nach einem Treffen mit ihrem eigentlichen, spurlos verschwundenen Bruder verändert sich ihr...