Gelangweilt sah ich mir eine alte Jessyfolge an.
Wann kommen die denn endlich?Die sind bestimmt abgehauen, so wie du rungeschrien hast...
Stimmt doch gar nicht! Naja, vielleicht.... Quatsch, ich hatte doch laut Musik an, da haben die das bestimmt nicht gehört.
Jetzt hast du aber keine Musik an...
Na und? Ich schreie ja jetzt auch nicht.
Ich frage mich, warum ich überhaupt aufgeräumt habe, dass können die ja eigentlich alleine machen.
Du hast es gemacht, weil du hier nicht sitzen konntest und unbedingt deine Lieblingsserie anschauen wolltest.
Jetzt habe ich die verpasst. Stattdessen gucke ich Jessy, was ich schon auswendig kann. Uh....Soy Luna!
Doch selbst bei dieser Serie wurde mir langweilig. Was ist nur los mit mir? Ich machte den Fernseher aus und starrte die Wand an. Ich sah mir genau die Zeichnungen mit Bleistift an oder wie die Tapete schon ein bisschen abging... Ok das wird gruselig...
Mein Blick blieb weiter oben hängen. Es war ein großer schwarzer Fleck, und als ich aufstand und näher rangging, erkannte ich, was es ist.
Eine Spinne!
Versteht mich nicht falsch, ich habe keine Angst vor Spinnen, nur diese war größer als andere, viel größer.
Ich schrie auf und versteckte mich hinterm Sofa. "Moonlight sei jetzt kein Angsthase", murmelte ich. Oder war Angstwolf besser? Egal, konzentriere dich! Langsam stand ich auf und lief in Richtung Tür, als Jayden herreinstürmte. Hektisch sah er sich um, bis er mich in schleichender Haltung entdeckte.
Besorgt kam er zu mir. "Was ist passiert? Wieso hast du geschrien?"Er schien zu überlegen, ob er mich umarmen sollte und als er ein Schritt auf mich zu machte, ging ich zu Seite. Ich wollte hier nämlich raus und nicht weiter mit einer Spinne (oder besser gesagt Monster) in einem Zimmer sein.
Jaydens Augen waren voller Sorge und er fragte sich bestimmt, was er falsch gemacht hat.
Ich bereute es sofort, so einen
Aufstand gemacht zu haben.Ich lächelte ihn sanft an. "Alles gut. Aber ich brauche deine Hilfe, ok?"
Denn ich wollte das Monster bekämpfen.Die anderen drei kamen nun auch rein und beobachteten, wie ich auf Jaydens Hüften stieg, nachdem ich mir einen Besen von meiner Putzaktion genommen hatte.
Jayden sah sehr verwirrt aus, als ich ihn mit einer Handbewegung in Richtung Wand lotste.
"Stopp!", rief ich, als ich Auge um Auge vor ihr war.
"Bringen wir es hinter uns", murmelte ich und führte das Ende des Besen zur Spinne. Doch mit ihrer Reaktion hatte ich nicht gerechnet.
Denn sie nahm ihren Faden und ließ sich nach unten fallen, bevor ich etwas machen konnte.
Vor Schreck ließ ich den Besen fallen und quickte auf. Im Hintergrund hörte ich Alex lachen. "Mach was!", schrie ich und versteckte mich hinter Jaydens Rücken. Die Spinne krabbelte nun unten auf dem Boden. Meine Stimme zitterte. "Glaub ja nicht, dass ich Angst vor dir habe!" Jaydens Brust vibrierte vor Lachen und kurz würde ich rot, bis mir die Spinne wieder einfiel.
"Bitte mach was!", quengelte ich.
Ohne Beschwerden ging er in Richtung Monster.Ich schaute weg. Ich wollte nicht zu gucken, wie eine Spinne starb. Eigentlich wollte ich gar nicht, dass die starb, auch wenn ich Angst vor ihr hatte.
Du wolltest sie doch auch mit dem Besen töten!
Stimmt... Trotzdem habe ich es nicht gemacht...
Als ich wieder hinschaute, bekam ich mit, wie Jayden sie auf die Hand nahm und mit mir zum Fenster ging. Dann öffnete er es und ließ sie frei.
Mir wurde warm ums Herz und ich lächelte.
Als Jayden mich absetzte, lächelte er mich leicht an.
"Aww, seid ihr süß mit einander!", rief Cole entzückt, während Kyle und Alex nur lachten.
Erst jetzt wurde mir die Situation bewusst und ich wurde knallrot. Ich schaute verlegen weg, bis ich die Eingangstor öffnen hörte. Kurz danach ertönten viele Männerstimmen. Das Wohnzimmer war sehr groß, weshalb alle reinpassten. Sie begrüßten sich und einer grinste mich frech an. "Hallo Luna" Ich wollte gerade widersprechen, als ein anderer mein nötiges Stichwort/Satz aussprach. "Wer hat denn hier aufgeräumt?"
Erst jetzt schauten sich auch die anderen um und waren sichtlich verwirrt. Ich schnaubte.
"HEY! Seit wann haben wir einen Besen?", rief nun Cole.
"So, ihr Lieben.", begann ich.
Du hörst dich wie eine Mutter an.
Ich weiß.
"Ich, war diejenige, die aufgeräumt hat. Doch denkt ja nicht, dass ich das immer tun werde. So aufgeräumt soll es jetzt jeden Tag sein und jeder hilft mit! Außerdem werdet ihr jetzt jeder eure Räume reinigen! Ich habe vorgesorgt und von jedem die Handys eingesammelt, zum Glück hattet ihr die hier liegen gelassen. In einer Stunde sollt ihr fertig sein und wir treffen uns in der Küche, damit wir noch andere Sache machen besprechen können.
Und keine Widerrede!
Ich kontrolliere es und derjenige wird was erleben, wenn er nichts gemacht hat! "" Aber wir sind erschöpft! ", rief einer rein.
Ich blieb sturr." Das ist mir egal! Ihr werdet es trotzdem tun! Und glaubt mir, es ist besser, ihr macht es! Ihr könnt gerne Alex fragen, denn schon damals konnte ich gut Streiche spielen! "
Mein Bruder knirschte hörbar mit den Zähnen und verrengte seine Augen.
Alle sahen so aus, als ob sie es nicht glauben würden und schauten erwartungsvoll zu Jayden.
Ich sah ihn mahnend an.
" Aber Moonli... "
" Nein! Und nicht das du glaubst du bist davon ausgeschlossen! Du wirst genauso aufräumen! Ich werde in der Zeit etwas anderes erledigen und jetzt los!"
Ich scheuchte die circa 20 Werwölfe raus.
Das ging doch ganz gut...Da fiel mir etwas ein und ich schoss nach unten. Bevor sie rausgehen konnten, hatte ich schon abgeschlossen.
Ich knurrte sie an." Was hatte ich gesagt? AUFRÄUMEN SOFORT! "
Nachdem sie abgezogen waren, seufzte ich.
Na dann kanns ja losgehen...
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Soulmate-I love you
WerewolfMoonlight. Eine Werwölfin ohne Rudel und Familie. Sie lebt in einem kleinen Dorf und geht dort zur Schule, ohne jegliche Freunde, da sie alle abweist. Doch nach einem Treffen mit ihrem eigentlichen, spurlos verschwundenen Bruder verändert sich ihr...