Ich wusste, es war gerade nicht der richtige Zeitpunkt, aber ich konnte mir nichts sehnlicheres vorstellen, als von ihm markiert zu werden.
Okay, ich war gerade eindeutig auf Drogen.
Oder einfach nur wahnsinnig verliebt...
Quatsch!
Scheiße, doch.
Ich habe es ihm ja schließlich gerade direkt ins Gesicht gesagt. Und wir haben uns geküsst.
Verdammt! Was war nur los mit mir?
Jetzt hör mir mal gut zu. Du bist verliebt in Jayden und seine Mate, natürlich bist du so! Und hör endlich damit auf, dies zu verleugnen!
"Wir müssen langsam los", flüsterte nun Jayden, bevor ich mich hochnahm und aus dem Raum trug.
Ich zischte auf. Mein Körper schmerzte und ich war kaum in der Lage mich zu bewegen.
"Schhhhh", hauchte er nur beruhigend ins Ohr, was mich sofort beruhigte und eine Gänsehaut bescherte.
Ich schloss meine Augen. Ich fing an, ihm blind zu vertrauen, ich wusste, dass er mich hier rausbringen würde und mich befreien würde.
Genauso konnte ich mir eine Zukunft mit ihm vorstellen.
Mein Herz pocherte trotz der Schmerzen und meine Gedanken verhielten sich wie ein total verknallter Teenager.
Ich mein, ich lag hier in den Armen eines echt heißen Jungens, der mich schon seit ein paar Wochen immer wieder von sich überzeugen wollte.
Ich habe in dieser Zeit auch echt nichts gecheckt.
Wie konnte an mir vorüber gehen, wie gut dieser Typ aussah?
Wie konnte ich diese Bindung so sehr ignorieren, dass ich sie gar nicht spürte?
Durch diese Gefahrensituation ist dir bewusst geworden, wie sehr du Jayden brauchst. Deine Verbindung zu ihm ist stärker geworden.
Man konnte die Aufregung deutlich aus Mia's Stimme hören.
Plötzlich wurde mir das alles sehr peinlich, denn inzwischen starrte ich meinen Mate an. Und das nicht gerade wenig. Eher so, als würde ich ihn gleich auffressen.
Knallrot wandte ich mich ab, als er mich nun angrinste.
Auf einmal wurde mir schwindlig. Ich krallte mich an ihm fest, bevor ich dann in ein schwarzes Loch gezogen wurde.
Jayden's PoV
Als ich mit Moonlight die Tür rausrannte, sie war nämlich inzwischen in Ohnmacht gefallen, war es auffällig still.
Suchend sah ich mich um und versuchte mit Kyle Kontakt aufzunehmen.
Unmöglich würde ich es schaffen jetzt zu kämpfen, ich musste Moonlight erstmal in Sicherheit bringen und sie musste ärztlich versorgt werden.
Was ich als nächstes sah, erleichterte mich sofort. Kyle kam mit Cole und den anderen auf mich zu. Sie sahen alle eher glücklich aus, was mich vermuten ließ, dass sie gewonnen hatten.
Doch als ich erkannte, wen sie ihm Schlepptau hatten, knurrte ich.
Er durfte meinem Engel nicht zu nah kommen!
"Keine Sorge, Bro. Er ist gefesselt und wir werden ihn gleich der Polizei übergeben. Denn wir haben da so einige interessante Dinge über ihn rausgefunden....warte, was ist mit Moonlight passiert?"
"Dieser Bastard hat sie verprügelt", knurrte ich und sofort konnte man die aufgeladene Stimmung im Rudel spüren.
Niemand durfte der Luna wehtun und schon gar nicht der eigene Vater.
"Also ich finde ja, wir können ihn auf der Stelle umbringen. Oder sollen wir ihn foltern?", rief Cole zischend und bekam gleich mehrerer zustimmende Rufe.
"Nichts machen wir jetzt. Moonlight darf selber entscheiden, bis dahin wird er in unseren Keller gesperrt.", sagte ich, um dann ohne weitere Worte loszulaufen.
Es ging jetzt nur um meine Mate. Ich darf sie nicht verlieren...
Moonlight's PoV
Mal kam die vertraute Wärme, dann ging sie wieder. Jedes Mal, wenn sie da war, ging es mir besser, und wenn sie ging, bekam ich Angst.
Angst, vor meinem Vater, dem Tod und jedem weiteren schlimmen Tag, der so leer verlief, wie heute.
Ja, ich spürte, dass ich mehrere Tage hier schon lag und mich nicht bewegen konnte. Selbst meine Augen konnte ich öffnen, geschweige denn klar denken.
Einziger Vorteil : Ich spürte keine Schmerzen.
Dennoch wollte ich Jayden ein Zeichen geben, ihm antworten, wenn mir leise was ins Ohr flüsterte oder einfach nur mich an ihm kuscheln.
Er erzählte mir jeden Tag, was passiert ist. So konnte ich im Inneren mitlachen, wenn Cole irgendein Scheiß gebaut hat und bei Kyle mitfühlen, dass er seinen Mate zwar spürt, aber nicht findet.
Das Schlimmste an allem war aber dass er heute nicht bei mir war.
Seit gestern ist er fort, er hat erzählt dass er auf eine Wolfsversammlung muss.
Ich spürte zwar, dass jemand hier war und auf mich aufpasste, aber es war nicht mein Mate, zwar eine angenehme Wärme, aber nicht die vertraute.
So bekam Jayden es nicht mit, als ich aufwachte.
Also meinen Körper bewegen konnte.
Die Sonne erschien mir plötzlich so hell, dass ich lieber wieder für einen kurzen Moment die Augen schloss.
Neben mir saß eine Frau mittleren Alters und las in einem Buch. Stolz und Vorurteil
Ich lächelte bei dem Titel."Hallo" Meine Stimme krächzte und ich schloss meinen Mund schnell wieder.
Erstaunt blickte sie von ihrem Buch auf und strahlte dann auf dem ganzen Gesicht.
"Du bist wach!" Schnell lief sie auf mich zu. Man könnte meinen, sie hätte Tränen in den Augen.
"Wer sind Sie?", fragte ich. Sie war mir sofort sympathisch.
"Achso, Entschuldigung, Schätzchen. Mein Name ist Susan und ich bin die Mutter von Jayden."
Erstaunt sah ich zu ihr. Er hatte nie was erzählt, ich hatte immer gedacht, es sei irgendetwas vorgefallen, deswegen hatte ich nie nachgefragt.
Susan sah mein Blick und lachte." Er wollte nichts überstürzen, du hast ja erstmal Zeit gebraucht und da wollte er dir nicht gleich seine aufgeregte Mutter vorstellen. Ich freue mich ja so für euch! Du bist ja sooo hübsch und ein Lächeln steht dir echt gut! Ach, ich bin so glücklich, dass Jayden endlich jemanden gefunden hat, der so perfekt zu ihm passt! "
Ich wurde leicht rot." Dankeschön ", nuschelte ich und im nächsten Moment wurde ich in eine Umarmung gezogen.
Meine Augen wurden leicht wässrig.
Plötzlich fühlte ich mich wohl, es war, als hätte ich meine immer gewünschte Kindheit bekommen. Susan hatte ich sofort in mein Herz geschlossen.
"Na komm, ich mach dir jetzt erstmal Pfannkuchen, du musst hungrig sein"
Ich glaube, ich war gerade wieder zum Honig/Pfannkuchenpferd mutiert.
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Es tut mir so leid, solange nicht mehr aktualisiert zu haben... Es fehlte mir einfach die Motivation...
Die Geschichte neigt sich langsam dem Ende zu und ich hätte eine Frage :
Ein 2.Teil?
Oder
Ein paar mehr Kapitel hier und dann beenden?
LG Luxgirl1401
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Soulmate-I love you
WerewolfMoonlight. Eine Werwölfin ohne Rudel und Familie. Sie lebt in einem kleinen Dorf und geht dort zur Schule, ohne jegliche Freunde, da sie alle abweist. Doch nach einem Treffen mit ihrem eigentlichen, spurlos verschwundenen Bruder verändert sich ihr...