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Wütend knirschte ich mit den Zähnen.

Was fällt diesem Typ bloß ein?

Dieses Arschloch.

Ich konnte mich kaum zusammen reißen, als er vor mir stand und mich schmierig angrinste.

Aber ich war ja nur einer seiner Angestellten.

Ich durfte jetzt bloß keinen Fehler machen, sonst...

"Deine Arbeit beginnt heute Abend. Du wirst sicherstellen, dass niemand in das Gebäude rein und rauskommt, hast du verstanden?"

Ich nickte.

"Gut, du bewachst den Hintereingang. Schließlich wollen wir ja nicht, dass meine zukünftige Luna abhaut, oder? Heute abend ist die Zeremonie und ich möchte das alles glatt läuft."

Meine Hände ballen sich hinter meinem Rücken zu Fäusten.

Wir hatten nicht viel Zeit.

" Ja, Sir", antwortete ich mit verstellter Stimme und ging nach seinem Zeichen in Richtung Tür.

Doch bevor ich die sie hinter mir verschloss, lauschte ich noch schnell, was er seinem Diener sagte.

"Lege bitte das Kleid auf das Bett. Ich werde schauen, ob meine kleine schon wach ist."

Schnell ging ich in Richtung Abstellkammer, damit er mich nicht beim Lauschen erwischt.

Meine Wut wuchs und wuchs.

Ich brauchte sie.

Seit dem sie weg war, konnte ich nicht mehr schlafen.

Ich spürte ihre Angst.

Deswegen musste jetzt auch alles so schnell gehen.

Als ich in einem leeren Gang stand, atmete ich laut aus und schnaubte. Ich konnte das nicht länger ertragen.

"Kyle, wo bist du?", flüsterte ich und ging weiter den Gang entlang.

Im nächsten Moment stand er auch schon neben mir.

"Ich weiß, wo sie ist. Er hat Moonlight in einen der Verließe gesperrt. Du musst Dawson irgendwie überzeugen, sie nachher abzuholen, danach würde alles ganz schnell gehen."

Mein frustriertes Knurren ließ ihn kurz zusammen zucken.

"Wir können zwar aus dem Hinter Eingang entwischen, aber ich weiß nicht, wie wir sie von dem Verließ sicher nach oben bringen.", schnaubte ich.

Dieser Drecksack.

Was ist das bitte für ein Mensch?

Entschuldige, Werwolf.

Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass er Moonlights Vater war.

" Wir kriegen das irgendwie..
"

Kyle stockte.

Mein Blut gefror und mein Herz setzte für einen kurzen Moment aus.

Mehrere Male hörte ich sie.

Schreie.

Und das von meinem Engel.

Ich knurrte, hielt aber inne als es aufhörte.

Doch trotzdem hörte ich die Tritte.

Oder spürte ich sie.

Mein bby war in Gefahr.

Ich sah zu Kyle rüber.

Als er meinen Blick bemerkte, seufzte er.

"Ich kann dich eh nicht aufhalten, also rette sie. Jetzt."

Soulmate-I love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt