Als der Wagen anhielt, öffnete ich meine Augen und sah verschlafen aus dem Fenster.
Vor der Villa stand Alex und wartete anscheinend schon angespannt auf uns. Selbst bei so viel Meter entfernung konnte ich seine Sorgenfalten auf der Stirn sehen , was aber wahrscheinlich auch an meinem Wolfsblick lag. Ich wollte gerade aussteigen, als mir noch etwas einfiel. Ich drehte mich zu Jayden und sah ihm prüfend in die Augen. "Du wirst aber nicht knurren, wenn ich meinen Bruder umarme, oder?" Man konnte ja nie wissen. Er lächelte mich sanft an. "Solange es keine ultralange Umarmung wird, nein, ich werde nicht eifersüchtig."
Ich musste lachen, denn es hörte sich eher an, als ob er sie selbst überzeugen wollte.
Oder er spricht mit seinem inneren Wolf...
Als ich ausstieg , wurde ich, wie erwartet , von Alex in eine Umarmung gezogen. Bevor er mich losließ, flüsterte er noch: "Ich habe mir solche Sorgen gemacht"
Als er meine Bekleidung bemerkte, runzelte er die Stirn und ich wurde rot. Dann wante er sich an Jayden."Ihr habt doch nicht etwa...", "Nein, haben wir nicht.", unterbrach Jayden ihn. Ich sah die beiden fragend an. Doch als ich keine Antwort bekam, ging ich in Richtung Haus. "Ich werde mich jetzt anziehen und dann müssen wir uns unterhalten", sagte ich zu Alex.
In meinem Zimmer setzte ich mich kurz aufs Bett und atmete tief durch. In den letzten Tagen hatte sich so viel verändert und das machte mir sichtlich zu schaffen.
Ichzog mir eine Jogginghose und ein Top an, bevor ich runterging. Meine Hände begannen zu zittern, als ich mich neben Alex auf die Couch setzte. Auf der Couch, wo wir zusammen Quatsch gemacht haben, beide keine Ahnung, dass der andere ein Geheimnis verbirgt.
"Also...", fing ich stammelnd an, als ich plötzlich eine weitere Person neben mir wahr nahm.
Jayden
Vorwurfsvoll sah ich ihn an. "Könntest du bitte gehen? Ich möchte alleine mit Alex reden."
Doch er schüttelte den Kopf. "Ich bleibe hier bei dir.", flüsterte er mir ins Ohr, was ein Kribbeln in mir auslöste.
Frustriert stöhnte ich auf und gab nach,was ihn ein triumphierendes Grinsen ins Gesicht brachte.
Wenn der glaubte, dass ich schon vollends aufgegeben hatte, da hatte er sich geschnitten. Denn ich habe noch ein paar Tricks auf dem Rücken.
Mit einem selbstsicheren Grinsen wandte ich mich an Alex und an meinem Blick erkannte er, dass ich einen Plan hatte und unterdrückte selbst ein Grinsen.
"Gut, dann fangen wir mal an. Aber ich wollte dir nochmal sagen, dass David heute morgen angerufen hat." Ich setzte einen verträumten Blick auf. "Er hat mich um ein Date gefragt und um deine Erlaubnis gebeten. Er ist sooooo romantisch..." Ich lächelte.
Nach nur wenigen Sekunden kam ein animalisches knurren von Jayden aus. Ich unterdrückte, so wie Alex, ein Lachen und schaute ihn fragend an.
"Ist alles okay?", fragte ich ihn übertrieben besorgt.
Seine Augen waren schwarz."Wo wohnt dieser David?", fragt er in einem erstaunlich ruhigen Ton.
"Ach, dass ist doch nicht so wichtig, oder?" Ich lehnte mich zurück. "Ich möchte ja jetzt erstmal mit Alex sprechen. Aber David ist schon süß..."
Ich provozierte ihn absichtlich, denn ich hatte in Dad's Buch gelesen, dass männliche Mates in der Anfangsphase sehr eifersüchtig sind.Plötzlich sprang er auf und knurrte:"Wo wohnt Halbaffe?"
Ich drehte mich zu Alex und sagte gelassen : "Einhornwelt Nr 7 in Zauberwald."
Das kannst du ihm doch nicht antun! Warte mal... ZAUBERWALD???
Er war in seinem Rausch, weshalb er nickte, seine Jacke schnappte und loslief.
Doch dann kam er wieder zu uns und nahm mich in den Arm. "Keiner wird dich mir wegnehmen, mein Engel. Ich bin bald wieder da."
Er wollte mir noch einen Kuss geben, entschied sich dann aber um und ging los, nein raste los.
Eine Weile sagten wir nichts, bis Alex und ich ins Lachen ausbrachen. "Das... war... Wirklich gut.", brachte er hervor und rieb sich die Lachtränen vom Gesicht.
"Doch er wird wahrscheinlich sehr sauer sein, wenn er erfährt dass es die Einhornwelt gar nicht gibt. Aber wäre es nicht einfacher gewesen, wenn du ihn einfach nett gefragt hättest?""Deswegen haben wir ja nicht wirklich viel Zeit und du weißt doch, Streiche spielen gehört zu meinem Leben dazu.", grinste ich.
Dann wurden unsere Gesichter wieder ernst. "Ich weiß dass ihr Werwölfe seid. Vorletzte Nacht, habe ich gelauscht und es mitbekommen."
Er schluckte."Aber du bist ja nicht der einzige, der was verschwiegen hat. Denn tatatada ich bin auch ein Werwolf. Die Werwölfin, die sich in euer Revier gewagt hat, um genau zu sein..."
Erschrocken sah er mich an, damit hatte er anscheinend nicht gerechnet.Ich grinste ihn an, denn plötzlich hatte ich eine Idee.
Was ist da für eine? Denn wenn es etwas ist, was wir draußen im Wald machen können, dann bin ich dabei...
, wollte Mia wissen.Ja, ist es.
"Wie wäre es, wenn wir ein Wettrennen machen? Und entspanne dich mal, du bist schließlich auch ein Werwolf.", sagte ich und etwas unbeholfen nickte er. Dann sickerte meine Idee bei ihm durch und er fing an zu grinsen. Mit einem Satz war er aufgesprungen.
" Na komm, Schwesterherz! Oder bist du etwa immer noch so ne lahmente? "
Ich schnaufte." Ich verspreche dir, du wirst nachher nur noch meine Staubwolke sehen!"
Lachend liefen wir an Cole vorbei, der uns etwas verwirrt hinterher schaute. Im Wald angekommen, wollte ich gerade in ein Gebüsch gehen,als Alex mich aufhielt." Komm mit", forderte er mich auf und wir gingen los. Nach 2 Minuten erreichten wir ein kleines Häuschen. Als ich eintrat wusste ich wofür es da war. Überall lagen T-Shirts, Hosen und viel mehr. "Na ja, irgendwann hat es halt genervt..", sagte Alex. "Du kannst dir hier auch ein paar Ersatzsachen hinlegen, wenn du willst." Ich nickte dankend. "Und wo soll ich mich jetzt verwandeln?"
"Das ist das coolste daran", sagte er stolz. "Wenn du es nicht eilig hast, dann kannst du hierher kommen und in eine dieser Umkleiden gehen." Er zeigte auf eine Tür. "Sie sind groß genug"
Ich lächelte und verschwand in der Umkleide. Nachdem ich mich verwandelt habe, lief ich wieder raus.
Vor mir stand ein genauso aussehender Wolf wie ich, nur männlichere Form. "Du siehst hübsch aus. Kanns losgehen?", fragte Alex. Da fiel mir etwas ein. Warum konnten wir eigentlich miteinander sprechen?Du kannst ganz normal mit anderen sprechen. Aber dann gibt es ja noch den Mind link womit du nur mit dem Rudel untereinander kommunizieren kannst, dass aber nur wenn du deinen Mate annimmst. Achso und durch die Verbindung kannst du auch nur mit Jayden kommunizieren.
Ah, danke.
Ich nickte und wir traten zwischen zwei Bäume.
"Ziel ist der Platz, wo du uns dass erste mal getroffen hast.Auf die Plätze, fertig, los!"Ich strahlte, während mir der Wind entgegen schoss.
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Soulmate-I love you
WerewolfMoonlight. Eine Werwölfin ohne Rudel und Familie. Sie lebt in einem kleinen Dorf und geht dort zur Schule, ohne jegliche Freunde, da sie alle abweist. Doch nach einem Treffen mit ihrem eigentlichen, spurlos verschwundenen Bruder verändert sich ihr...